- 29.05.2019, 09:03:32
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Tausende nehmen im Wiener Stephansdom Abschied von Niki Lauda
Rennfahrerlegende seit Dienstagfrüh in der Kathedrale aufgebahrt - Requiem beginnt um 13 Uhr
Utl.: Rennfahrerlegende seit Dienstagfrüh in der Kathedrale
aufgebahrt - Requiem beginnt um 13 Uhr =
Wien (KAP) - Im Wiener Stephansdom nehmen seit Dienstagfrüh Tausende
Menschen Abschied von Rennfahrerlegende Niki Lauda. Seit 8 Uhr ist
der weltbekannten frühere Spitzensportler und Flugliniengründer im
Rennfahrer-Overall öffentlich aufgebahrt. In den Vormittagsstunden
zog trotz starken Regens ein ununterbrochener Menschenstrom über das
seitliche Primtor in den Dom. Fans und Bewunderer zogen am mit Laudas
Rennhelm und einem Lorbeerkranz geschmückten geschlossenen Sarg
vorbei, erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre und trugen sich in
das Kondolenzbuch ein.
Der Sarg mit der sterblichen Hülle Laudas war kurz vor 8 Uhr beim
Riesentor unter dem Geläut der Domglocken von der Familie Niki Laudas
und Dompfarrer Toni Faber Empfang genommen worden. Anschließend wurde
der Sarg in der Mitte des Stephansdoms (Vierung) aufgestellt. Witwe
Birgit Lauda legte dann den Rennhelm ihres verstorbenen Mannes auf
den Sarg. Der Dompfarrer leitete anschließend die ersten Gebete für
den Verstorbenen. Ein liturgische Feier endete mit dem Hymnus "Zum
Paradies mögen Engel Dich geleiten".
Noch bis 12 Uhr ist es möglich, am Sarg vorbeizudefilieren. Schon
gegen 9 Uhr reichte die Schlange der wartenden Trauernden bis vor das
Riesentor des Doms. Zur Erinnerung an Niki Lauda erhielten die
Kondolierenden auch Gedenkbilder mit dem Spruch "Fang nie an
aufzuhören, hör nie auf anzufangen".
Ab 13 Uhr findet in St. Stephan der von Dompfarrer Faber geleitete
Trauergottesdienst statt. Dazu werden rund 300 Ehrengäste aus dem In-
und Ausland, unter ihnen zahlreiche Prominente aus Politik und
Gesellschaft, erwartet. Die restlichen Plätze im Dom stehen zur
freien Verfügung.
Am Ende des Gottesdienstes sind Ansprachen von Bundespräsident
Alexander Van der Bellen, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger sowie
Arnold Schwarzenegger vorgesehen. Während des Requiems hält Laudas
Ex-Teamkollege Alain Prost die Lesung. Die Beisetzung des dreifachen
Formel-1-Weltmeisters findet nach dem Requiem abseits der
Öffentlichkeit im engsten Familienkreis statt.
Lauda war am vergangenen Montag im Alter von 70 Jahren gestorben. Die
Aufbahrung eines ehemaligen Sportlers im Stephansdom ist eine
Premiere. Dompfarrer Toni Faber verwies dazu im Vorfeld auf das
Ersuchen der Familie und die große Anteilnahme der Öffentlichkeit.
Zuletzt wurden der Maler Ernst Fuchs nach seinem Tod, davor unter
anderen Kardinal Franz König, Otto Habsburg oder Franz Olah im
Stephansdom öffentlich aufgebahrt.
Bilder von der Aufbahrung Niki Laudas im Stephansdom stehen in Kürze
unter www.kathpress.at/fotos zum Download bereit.
((forts. mgl.)) GUT/PWU
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