ORF-2-Premiere des ORF/ZDF-Familiendramas zum Welt-MS-Tag am 29. Mai
Utl.: ORF-2-Premiere des ORF/ZDF-Familiendramas zum Welt-MS-Tag am
29. Mai =
Wien (OTS) - Wenn sich von einer Sekunde zur anderen alles ändert …
Ein gesundes Kind, eine glückliche Beziehung und ein erfüllender Job
– eigentlich könnte das Leben gar nicht schöner sein. Doch mit der
Diagnose MS wird das Leben zu einem einzigen „Balanceakt“. So ergeht
es Julia Koschitz (als Marie) im gleichnamigen neuen
ORF/ZDF-Spielfilm, der in Wien und Umgebung gedreht wurde und am
Welt-MS-Tag, am Mittwoch, dem 29. Mai 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 zu
sehen ist. Unerwartet bekommt sie ausgerechnet von ihrer jüngeren
Schwester (Franziska Weisz) Unterstützung, die bisher eigentlich
selbst das Sorgenkind war. An der Seite von Julia Koschitz sind neben
Franziska Weisz David Rott als Lebensgefährte und Jeremy Miliker
(„Die Notlüge“, „Die beste aller Welten“) als Sohn zu sehen. In
weiteren Rollen spielen u. a. Ulli Maier, Peter Lerchbaumer, Stefan
Pohl, Susi Stach, Dominik Warta, Louis Nostitz und Pia Baresch.
Hinter diesem ORF/ZDF-Familiendrama steht ein preisgekröntes Team um
Regisseurin Vivian Naefe und Drehbuchautorin Agnes Pluch („Die
Auslöschung“, „Am Ende des Sommers“).
Julia Koschitz: „Diagnose MS als Stellvertreter für jede andere Form
von Schicksalsschlag“
Wie sich Julia Koschitz auf ihre Rolle vorbereitet hat bzw. was ihr
dabei wichtig war? „Ich habe mich ausgiebig mit Betroffenen und auch
mit Angehörigen unterhalten, habe viel über MS gelesen, vor allem in
Form von Erfahrungsberichten. Über die Symptome und die Behandlung
wie über die möglichen psychischen und physischen Auswirkungen für
die Erkrankten. Ich habe die Diagnose MS in unserer Geschichte als
Stellvertreter für jede andere Form von Schicksalsschlag verstanden.
Es ging mir in erster Linie um den inneren Kampf der Figur, das alte
Leben nicht loslassen zu wollen, bis die Umstände sie dazu zwingen
und sie im Akzeptieren der Krankheit zwar Entbehrungen in Kauf nehmen
muss, aber auch auf eine neue Qualität in und für ihr Leben trifft.“
Und Koschitz weiter über den besonderen Reiz daran, diese Rolle zu
spielen: „Es hat mich interessiert, wie die Diagnose MS das Leben
dieser Frau verändert. Wie es ihr Selbstbild infrage stellt, als
erfolgreiche Architektin, als Frau und Mutter. Ich mochte den Ansatz
der Autorin Agnes Pluch, sich einem schweren Thema trotzdem positiv
und lebensbejahend zu widmen.“
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Marie (Julia Koschitz) steht mitten im Leben. In ihrem Job als
Architektin ist sie gefragt und die Beziehung zu Axel (David Rott),
mit dem sie den gemeinsamen Sohn Luis (Jeremy Miliker) aufzieht,
glücklich. Doch dann erhält sie aus heiterem Himmel die Diagnose
Multiple Sklerose. Die Gefahr eines nächsten Schubs ist täglich
präsent, und es lässt sich nicht voraussagen, in welchen Symptomen er
sich äußern wird. Sicher ist nur, dass die Krankheit unheilbar ist.
Marie ist es gewohnt, zu funktionieren, zu planen und die Zügel fest
in der Hand zu haben – im Beruf wie im Privaten. Schon früh musste
sie Verantwortung übernehmen, nicht zuletzt für ihre jüngere
Schwester Kerstin (Franziska Weisz). Die Ältere war stets der ganze
Stolz der Eltern gewesen, die Jüngere das Sorgenkind. Jetzt ist es
Marie, die Sorgen macht, und alle Familienmitglieder haben größte
Schwierigkeiten, mit der neuen Situation umzugehen: Der Vater
reagiert mit Rückzug, die Mutter mit übertriebener Fürsorge, und auch
Axels liebevolle Rücksichtnahme tut Marie weh, wenn sie befürchten
muss, dass er in ihr nur noch die Kranke, nicht mehr die geliebte
Frau sieht. Und da ist natürlich noch Luis. Wie soll man einem
Sechsjährigen erklären, dass seine Mama nicht wie früher mit ihm
klettern kann, sondern ständig müde ist?
Den geliebten Beruf kann Marie nicht mehr wie bisher ausüben, und die
alltäglichen Dinge des Lebens stellen plötzlich eine große
Herausforderung dar. Der Alltag wird zu einem einzigen Balanceakt,
und Maries Leben droht komplett aus den Fugen zu geraten. In dieser
Zeit ist es ausgerechnet ihre chaotische Schwester Kerstin, die ihr
am besten zur Seite steht. Marie lernt neue Seiten an sich selbst und
an ihrer Schwester kennen – und nach und nach gelingt es ihr, die
Krankheit als Teil ihres Lebens anzunehmen.
„Balanceakt“ ist eine Produktion der Mona Film mit Tivoli Film in
Koproduktion mit ORF und ZDF, gefördert vom Fernsehfonds Austria und
dem Filmfonds Wien.
Das ORF.at-Netzwerk und der ORF TELETEXT widmen sich dem Welt-MS-Tag
im Rahmen der aktuellen Berichterstattung. Die ORF-TVthek stellt
Sendungen des ORF-TV-Programms, für die entsprechende Lizenzrechte
vorhanden sind, als Live-Stream und als Video-on-Demand auf
https://TVthek.ORF.at bereit. Der ORF TELETEXT wird darüber hinaus im
Magazin „Gesundheit“ (ab Seite 640) über den Tag berichten.
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