• 27.05.2019, 17:01:18
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  • OTS0139

Industrie: Stabilität ist das Gebot der Stunde

IV-Präsident Kapsch: Übergangsregierung muss im Sinne der Menschen und des Wirtschaftsstandortes Handlungsfähigkeit beweisen – Sachlichkeit muss Vorrang vor Emotion haben

Utl.: IV-Präsident Kapsch: Übergangsregierung muss im Sinne der
Menschen und des Wirtschaftsstandortes Handlungsfähigkeit
beweisen – Sachlichkeit muss Vorrang vor Emotion haben =

Wien (OTS) - „Die Ereignisse, die vor gut einer Woche ihren Anfang
nahmen, haben Österreichs internationalem Ansehen Schaden zugefügt.
Es wurde Vertrauen verspielt, das sich wohl nur langsam
wiederherstellen lassen wird. Umso wichtiger ist es, dass aus einer
Regierungskrise keine negativen Folgen für Österreichs Image, den
Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze entstehen. Stabilität ist daher
das Gebot der Stunde“, hielt Mag. Georg Kapsch, Präsident der
Industriellenvereinigung zu den Ergebnissen der heutigen
Nationalratssitzung fest. „In anderen Ländern ist man, von außen wie
von innen, Instabilität gewohnt – bei uns nicht. Was heute geschah,
ist weder verantwortungsbewusst noch stabilitätsfördernd, sondern
rein populistisch“, stellte der IV-Präsident klar. Die nunmehr von
Bundespräsident Alexander Van der Bellen einzusetzende
Übergangsregierung müsse „Handlungsfähigkeit beweisen und weit
gediehene, noch offene Reformprojekte im Sinne der Menschen und des
Wirtschaftsstandortes nach Möglichkeit zu einem erfolgreichen
Abschluss bringen“, so Kapsch. Denn viele Monate des Stillstandes
kann sich Österreich – gerade in Zeiten einer sich wieder
abflachenden Konjunkturentwicklung – nicht erlauben.

Der IV-Präsident appellierte zudem an alle politischen Parteien, in
den kommenden Monaten Sachlichkeit den Vorrang vor Emotion zu geben:
„Sich lediglich über die möglichen Fehler des jeweils anderen
politischen Mitbewerbers zu empören, ist kein ernstzunehmendes
Angebot an die Wählerinnen und Wähler – und vor allem kein Rezept, um
die Zukunft des Wirtschaftsstandortes im Hinblick auf Arbeitsplätze
und allgemeinen Wohlstand konstruktiv zu gestalten.“ Staatspolitische
Verantwortung bedeute daher auch, einen von Vernunft und Fakten
geprägten, fairen Wahlkampf zu führen. Dazu gehöre nicht zuletzt der
Verzicht auf undifferenzierte Attacken gegen Unternehmen, die in
Österreich ordnungsgemäß Steuern zahlen und zahllose Arbeitsplätze
schaffen. „Wenn wir auch in Zukunft Investitionen und Beschäftigung
durch internationale Unternehmen in Österreich haben wollen, dann
dürfen sich solche populistischen Tiefpunkte nicht wiederholen“, so
die abschließende Forderung des IV-Präsidenten nach allgemeiner
Fairness, Faktennähe und Vernunft.

Weitere Informationen: www.iv.at/medien

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