Wien (OTS) - Bei den deutschen Zonser Hörspieltagen 2019 wurde
gestern (9.5.) das vom ORF-Landesstudio Tirol produzierte Hörspiel
„Märzengrund“ mit dem „Zonser Hörspielpreis“ ausgezeichnet.
Heuer fand zum 25. Mal die Fachtagung und der Wettbewerb um den
„Zonser Hörspielpreis“ statt, bei dem eine Jury aus Vertretern der
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD, ORF, SRF und anderen
Medienfachleuten Hörspielproduktionen, die mit Mundart oder
regionalen Varianten der deutschen Sprache arbeiten bzw. gestaltet
sind, auszeichnete. Die Expertenjury wählte aus 14 eingereichten
Produktionen als Sieger des mit 2.500 Euro dotierten „Zonser
Hörspielpreises“ das Hörspiel „Märzengrund“ von Felix Mitterer, eine
ORF-Produktion unter der Regie von Martin Sailer.
„Märzengrund“, das schon als Ö1-„Hörspiel des Jahres 2018“
ausgezeichnet wurde, erzählt die wahre Geschichte des Bauernsohns
Elias, der sich 1968 in das einsam gelegene Hochtal Märzengrund
zurückzog und erst nach 40 Jahren wieder ins Tal kam. „Es ist die
Geschichte eines radikalen Lebenswandels mit all seinen Konsequenzen.
Ein junger Mann wirft alles über Bord, was ihm Sicherheiten geben
könnte; er will ein anderes Leben führen. In dieser Sehnsucht ist
Felix Mitterers Hörspiel ein sehr zeitnahes, ein ewig aktuelles.
Mitterer erzählt von der Natur in sehr poetischer Weise als einem
großen Gegenüber, einer Heilerin für das Seelische, und er lässt auch
ahnen, was passieren würde, wenn dieses Fundament verloren geht, das
inzwischen zum Fundament einer neuen Lebensform geworden ist“, sagt
Regisseur Martin Sailer. „Märzengrund“ ist eine Produktion des
ORF-Landesstudios Tirol, aufgenommen im Landesstudio und an
Originalschauplätzen im Zillertal. Felix Mitterer schrieb das
Theaterstück „Märzengrund“ als Auftragswerk des Theaterfestivals
„Stummer Schrei“ in Stumm in Tirol. Die Schauspieler und
Schauspielerinnen des Laienensembles, in dessen Besetzung
„Märzengrund“ dort aufgeführt wurde, wirken auch in der
Hörspielfassung mit: Bernhard Eberharter als der junge Elias, Heinz
Tipotsch als der alte Elias, Magdalena Wurm als Schwester Erika,
Martha Brugger als Mutter, Gebhard Eberhart als Jäger Hubert und
Elisabeth Angerer als „Salige“. Die Musik komponierte und spielte die
Tiroler Künstlerin Maria Ma.
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