• 08.05.2019, 13:16:24
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  • OTS0163

Schulkonflikte - Hammerschmid: "Regierung soll endlich die Kürzungen bei SchulpsychologInnen und SozialarbeiterInnen zurücknehmen"

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid betont,
dass man beim Thema Gewalt und Mobbing an Schulen möglichst früh und
an der Wurzel ansetzen muss. Das bedeutet, Bewusstsein bei allen
Beteiligten, den SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern zu schaffen,
was Mobbing und Gewalt anrichten können. Und: "Man muss alles tun,
damit die Probleme erst gar nicht entstehen und in Mobbing und Gewalt
münden." Dazu brauchen die Schulen aber auch Unterstützung von
SozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen. "Die Kürzungen durch die
Regierung sind dabei alles andere als hilfreich", sagt Hammerschmid.
Sie fordert vom Bildungsminister Faßmann, dass diese Kürzungen wieder
zurückgenommen werden. ****

Hammerschmid hält den Ansatz der Bildungsforscherin Christiane Spiel
für sehr wichtig. Die Wissenschaftlerin hat heute im
ORF-Morgenjournal erläutert, dass es wenig bringen wird, nur die
aggressiven SchülerInnen aus der Klasse herauszunehmen; denn
Konflikte seien immer ein Problem der gesamten Klasse und Schule.
Entscheidend sei, wie die gesamte Klasse, die LehrerInnen und die
Schulleitung in Konfliktsituationen agieren. Deswegen müsse die
Lösung auch immer die gesamte Klasse und Schule miteinbeziehen.

Hammerschmid weist darauf hin, dass es sehr gute und bewährte Modelle
gegen Mobbing und Gewalt an Schulen gibt, zum Beispiel
Peer-Mentoring-Programme für SchülerInnen. "Schülerinnen und Schüler
erkennen naturgemäß sehr viel früher, wenn problematische Situationen
entstehen. Im Peer-Mentoring werden SchülerInnen ausgebildet, solche
Situationen zu erkennen und deeskalierende Lösungen zu erarbeiten.
Diese Maßnahmen arbeiten gesamtheitlich. Sie setzen früh an. Sie
nutzen die Erkenntnisse aus Sozialarbeit, Pädagogik und
Bildungswissenschaft", erläutert Hammerschmid. (Schluss) mr/wf/mp

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