• 07.05.2019, 14:19:02
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Preiner: Regierungsparteien schieben Glyphosatverbot auf lange Bank

SPÖ-Agrarsprecher kritisiert „Ignoranz und Untätigkeit der Regierung“

Utl.: SPÖ-Agrarsprecher kritisiert „Ignoranz und Untätigkeit der
Regierung“ =

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner fordert einmal mehr
ein sofortiges Glyphosatverbot. „Der Schutz unserer Gesundheit und
Umwelt ist wichtiger als Gewinninteressen der Agrarkonzerne“, so
Preiner, der in diesem Zusammenhang darauf verwies, das Glyphosat
bereits im März 2015 als potenziell krebserregend eingestuft worden
ist. „Besonders ärgerlich ist, dass dieser Antrag bereits fünf Mal
durch die Regierungsparteien vertagt und damit auf die lange Bank
geschoben worden ist“, kritisiert Preiner. ****

Die SPÖ fordert mit diesem Gesetzesantrag ein sofortiges Verbot des
Inverkehrbringens von Pflanzenschutzmitteln, die den Wirkstoff
Glyphosat beinhalten. „Seit Jahren mehren sich die Hinweise darauf,
dass der Wirkstoff Glyphosat für Mensch und Tier gefährlich ist. So
steht Glyphosat unter anderem in Verdacht, krebserregend zu sein und
den Hormonhaushalt zu stören“, so Preiner und weiter: „Es tötet jede
Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den
Herbizideinsatz überlebt. Es wirkt systemisch, d.h. aufgenommen über
die Blätter gelangt es in alle Bestandteile der Pflanze, in Blätter,
Samen und Wurzeln“.

„Außerdem ist unser Trinkwasser in Gefahr. Vorsorgender
Grundwasserschutz ist in Österreich besonders essenziell, da unser
Trinkwasser aus Grundwasserreserven und Quellen gewonnen wird“, so
Preiner. Auch eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes zeigt wie
hochsensibel der Umgang mit Glyphosat in der Landwirtschaft erfolgen
muss: https://tinyurl.com/y25xpoeb

Der SPÖ-Agrarsprecher kritisiert die Bundesregierung für „ihren
nachlässigen Umgang mit der Gesundheit der Menschen und der Umwelt“.
„Das Glyphosatverbot auf die lange Bank zu schieben ist eine unnötige
und gefährliche Verzögerung, die den Menschen und die Umwelt
gefährdet“, so Preiner und weiter: „Der Schutz unserer Gesundheit und
Umwelt muss wichtiger sein als die Gewinninteressen der
Agrarkonzerne“. Scharfe Kritik übt der SPÖ-Abgeordnete an der
Regierung hinsichtlich der Diskussionsverweigerung zur GAP
(Gemeinsamen Agrarpolitik): „Wieder einmal untergräbt die Ministerin,
die kurzfristig sogar Parlamentspräsidentin war, eine adäquate
parlamentarische Diskussion und Verhandlung über die so wichtige
Gemeinsame Agrarpolitik. Viele Herausforderungen stehen an, allen
voran die Neuausrichtung der Agrarförderungen“, so Preiner. (Schluss)
mr/rm

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