• 26.04.2019, 15:36:40
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„Thema“ über den Tod zweier Grenzgänger – David Lama und Hansjörg Auer

Am 29. April um 21.10 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 29. April um 21.10 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 29. April 2019, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Tod zweier Grenzgänger – David Lama und Hansjörg Auer

„Sie gehörten zu den Besten der Welt“, sagt Extrembergsteiger-Legende
Reinhold Messner über David Lama und Hansjörg Auer. Die jungen
Österreicher sind mit ihrem amerikanischen Freund Jess Roskelley bei
einer Bergtour in Kanada von einer Lawine verschüttet worden. Nicht
nur die Kletterszene ist geschockt, viele Menschen bis hin zum
Bundespräsidenten und zum Bundeskanzler zeigten sich betroffen. Der
Osttiroler Peter Ortner hat mit David Lama den Cerro Torre in
Patagonien bestiegen – jenes Projekt, das Lama zum Superstar gemacht
hat. Auch mit Hansjörg Auer war Ortner befreundet. „Unsere Beziehung
war vom tiefen Verständnis für die Leidenschaft des Extremkletterns
geprägt,“ erinnert er sich im „Thema“-Interview an seine Freunde. Was
macht die Faszination des extremen Bergsports aus? Warum gehen
Menschen an ihre Grenzen? Was ist der Reiz des Risikos? Sabina Riedl
geht diesen Fragen nach und hat Reinhold Messner in Südtirol besucht.

Kinderarmut in Österreich

„Für die letzten Tage im Monat haben der Papa und ich oft nur noch
zehn Euro, eine Wurst im Kühlschrank und ein Brot“, erzählt der
zwölfjährige Lukas aus Klagenfurt. Er ist einer von rund 290.000
Jugendlichen und Kindern in Österreich, die arm oder armutsgefährdet
sind. Kinder, die in Armut aufwachsen, sind meist auch als Erwachsene
arm, wie Studien zeigen. Mit der „Sozialhilfe neu“, die nun im
Parlament beschlossen wurde, will die Regierung mehr Fairness und
mehr Chancen ermöglichen. Kritiker, von Caritas über Diakonie bis zum
katholischen Familienverband, sehen aber vor allem die Kinder als
Verlierer der neuen Sozialhilferegelung. Die Volkshilfe hat ein
Projekt gestartet, das zeigen soll, wie Kinder aus der Armutsspirale
geholt werden können. 20 Buben und Mädchen bekommen zwei Jahre lang
eine gestaffelte „Kindergrundsicherung“ und damit bessere
Startchancen ins Leben. Markus Stachl begleitet zwei der Familien.

Schmutzige Steine – das Geschäft mit der Kinderarbeit

„Ich habe Kinder an Presslufthämmern gesehen, die bereits ertaubt
waren. Kinder, die eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Jahren haben,
weil der Staub ihre Lungen zerstört“, erzählt der
Kinderarbeitsexperte Benjamin Pütter im „Thema“-Interview. 88-mal hat
er Indien bereist und in Steinbrüchen Kinder angetroffen, die dort
verbotenerweise für einen Hungerlohn oder als Schuldknechte ihrer
verschuldeten Eltern arbeiten müssen. Zwei Mordversuche an ihm
scheiterten. Doch das Problem ist auch ein österreichisches:
Zehntausende dieser Steine stehen als Grabsteine auf heimischen
Friedhöfen oder liegen als Natursteine in unseren Gärten. Meist
wissen die Käuferinnen und Käufer nichts über die Herkunft. Der
billige Preis entscheidet. Am Montag startet eine groß angelegte
Aufklärungskampagne der Dreikönigsaktion und der Hilfsorganisation
„Butterfly Rebels“ in Österreich. Es gilt, weltweit 73 Millionen
Kinder zu befreien, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten
müssen, statt in die Schule zu gehen. Oliver Rubenthaler hat
recherchiert.

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