• 24.04.2019, 12:03:13
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  • OTS0107

Drozda: Attacken der Freiheitlichen gegen Pressefreiheit nehmen „unerträgliches Maß an“

Dürfen nach Drohungen von Vilmisky und Angriffen von Strache im Zuge des ZiB2-Interviews nicht zur Tagesordnung übergehen

Utl.: Dürfen nach Drohungen von Vilmisky und Angriffen von Strache
im Zuge des ZiB2-Interviews nicht zur Tagesordnung übergehen =

Wien (OTS/SK) - Auch nach Bekanntwerden der engen Verbindungen
zwischen der FPÖ und den Identitären, den zahlreichen rechtsextremen
„Einzelfällen“ im Umfeld der Partei und dem skandalösen
„Ratten-Gedicht“ eines blauen Funktionärs „vergeht weiterhin kein
Tag, an dem die FPÖ nicht an den Grundfesten der Demokratie“ sägt,
kritisiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Mediensprecher Thomas Drozda
den Auftritt des FPÖ-Spitzenkandidaten zur EU-Wahl, Harald Vilimisky,
im gestrigen ZiB2-Interview. „Die systematischen Attacken der
Freiheitlichen gegen unabhängige Medien nehmen ein unerträgliches Maß
an“, sagte Drozda, der die Pressefreiheit in Österreich immer stärker
gefährdet sieht: „Vilimskys unverhohlene Drohungen auf berechtigte
Fragen zur Abgrenzung der FPÖ gegenüber dem Nationalsozialismus sind
ein weiterer besorgniserregender Schritt in Richtung illiberale
Demokratie Orban’scher Prägung“, so Drozda heute, Mittwoch, gegenüber
dem SPÖ-Pressedienst. ****

Anstatt die Chance zu nützen, sich von rechtsextremem Gedankengut
unmissverständlich zu distanzieren, hat Vilmisky in der ZiB2 zum
Angriff auf die Pressefreiheit ausgeholt: „Vilimskys Ruf nach
Konsequenzen für kritische Fragen und Straches diffamierende Angriffe
auf JournalistInnen nehmen ein unerträgliches Maß an“, so Drozda, der
an den jüngsten Bericht von ‚Reporter ohne Grenzen‘ erinnert,
demzufolge Österreich bei der Pressefreiheit um fünf Plätze
abgestürzt ist. „Wir dürfen nach den Drohungen von Vilmisky und den
Angriffen von Strache im Zuge des ZiB2-Interviews nicht zur
Tagesordnung übergehen“, sagt Drozda, der eindringlich vor der
„Verrohung der politischen Kultur in Österreich warnt“. Die FPÖ sei
an einem demokratischen und pluralistischen Austausch nicht
interessiert, so Drozda, der Kanzler Kurz aufruft, Konsequenzen aus
den permanenten Angriffen seines Koalitionspartners zu ziehen –
„bevor die Pressefreiheit wie in Ungarn vollkommen unter die Räder
gerät.“ (Schluss) ls/mb

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