Gedenkaktivitäten in Niederösterreich und darüber hinaus
Utl.: Gedenkaktivitäten in Niederösterreich und darüber hinaus =
St. Pölten (OTS/NLK) - Das zweite Halbjahr 1989 zählt wohl zu den
bedeutendsten historischen Monaten der jüngeren Zeitgeschichte: Mit
der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“ wurde eine über vier Jahrzehnte
währende Trennung Europas aufgehoben. Zum 30-jährigen Jubiläum der
Grenzöffnung finden in Niederösterreich und den Nachbarregionen
zahlreiche Gedenkaktivitäten statt. Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner unterstreicht den Stellenwert dieses historischen
Ereignisses für Niederösterreich: „Die Öffnung des ‚Eisernen
Vorhanges‘ im Jahr 1989 rückte Niederösterreich von der Grenze ins
Zentrum Europas. Um die Folgen und dessen Ausmaße zu
veranschaulichen, finden das ganze Jahre über Sonderausstellungen und
grenzüberschreitende Veranstaltungen statt.“
Im Jubiläumsjahr sind anlässlich der Öffnung des „Eisernen Vorhanges“
zahlreiche Aktivitäten an verschiedensten Standorten in ganz
Niederösterreich geplant. Besonders die Ausstellungen in Weitra,
Horn, St. Pölten und Brünn, die vom Land Niederösterreich koordiniert
wurden, widmen sich diesem Thema. Die Schau in Schloss Weitra (10.
Juni bis 31. Oktober 2019) versetzt ihre Besucherinnen und Besucher
in das Zeitalter des Alois Mock, der mit seinen vielen
(außen-)politischen Kontakten wesentlich zur Öffnung des „Eisernen
Vorhanges“ beitragen hat. Im Museum Horn wird einerseits die
Entwicklung des „Eisernen Vorhanges“ veranschaulicht und andererseits
die Auswirkungen auf die unmittelbaren österreichisch/tschechischen
Grenzregionen näher beleuchtet (17. Mai 2019 bis 31. Oktober 2020).
Die Sonderausstellung „Spionage!“ im Haus der Geschichte im Museum
Niederösterreich (6. September 2019 bis 19. Jänner 2020) zeigt unter
anderem den Wettstreit der Geheimdienste im Kalten Krieg anhand von
spektakulären Spionagefällen. In der Dauerpräsentation des St.
Pöltner Hauses sind weiters Schlüsselobjekte wie ein Wachturm des
Eisernen Vorhangs, der Fluchtflieger von Jiři Rada von 1988 oder die
Zange und der Mantel von Alois Mock zu sehen. Am 19. November 2019 um
18 Uhr findet im Museum Niederösterreich des Weiteren ein
Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte“ zum Thema statt. Das
Technische Museum in Brünn als Partnerstandort des
grenzüberschreitenden Kooperationsprojektes ruft die Entstehung der
ausgedehnten Absperrungen am Eisernen Vorhang, die Arbeitsweise der
Grenzwache und ihren Alltag sowie persönliche Schicksale in
Erinnerung (11. November 2019 bis 30. Mai 2020).
Im Zuge des Jubiläumsjahres erscheint im September ein gemeinsamer
Katalog, der an diesen vier Ausstellungsstandorten erhältlich sein
wird. Ein eigens aufgelegter Folder, der ab sofort an den
Ausstellungsstandorten aufliegt sowie die Website
http://www.noe.gv.at/noe/Kunst-Kultur/gedenkjahr2019.html bietet
einen Überblick über das reichhaltige Jahresprogramm.
Nähere Informationen: Mag. Alexandre Tischer, Amt der NÖ
Landesregierung - Abteilung Kunst und Kultur, Tel 02742/9005-13006,
Email alex.tischer@noel.gv.at
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