• 10.04.2019, 10:25:49
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  • OTS0065

Schramböck vergab erstmals Staatspreis Digitalisierung

Auszeichnung für HYDROGRID GmbH, CUBES GmbH und SalzburgerLand Tourismus GmbH in drei Kategorien - Österreichweit „Digital Austria Day“ am 22. Oktober 2019

Verleihung des Staatspreises Digitalisierung in der Kategorie
"Künstliche Intelligenz" an SalzburgerLand Tourismus GmbH für
"Touristischer Knowledge Graph des SalzburgerLandes".

Utl.: Auszeichnung für HYDROGRID GmbH, CUBES GmbH und SalzburgerLand
Tourismus GmbH in drei Kategorien - Österreichweit „Digital
Austria Day“ am 22. Oktober 2019 =

Wien (OTS) - Am Dienstagabend hat Digitalisierungsministerin
Margarete Schramböck in der Marxhalle Wien zum ersten Mal den
Staatspreis Digitalisierung verliehen. „Das 4Gamechangers-Festival
ist dafür eine ideale Plattform und versammelt alle, die von neuen
Ideen und Innovationen durch Digitalisierung begeistert sind “, so
Schramböck. Der Staatspreis Digitalisierung 2019 wurde in der
Kategorie "Digitale Produkte und Lösungen" von der Expertenjury an
das Projekt "Hydrogrid" der gleichnamigen Firma HYDROGRID aus Wien
vergeben. In der Kategorie „Digitale Transformation" setzte sich
"CUBES" von der CUBES GmbH aus Salzburg durch. Der Staatspreis in der
Kategorie "Künstliche Intelligenz" ging an die SalzburgerLand
Tourismus GmbH für das Projekt "Touristischer Knowledge Graph des
SalzburgerLandes". Im Zuge dessen lud Schramböck alle Nominierten des
gestrigen Abends ein, am ersten „Digital Austria Day“ am 22. Oktober
2019, teilzunehmen. „Wie verändert die Digitalisierung unser Leben?
Wie beeinflusst sie unseren Alltag und unsere Arbeitswelt? Der
Digital Austria Day lädt zum Entdecken und Erleben der digitalen Welt
ein. Ziel ist, dass am österreichweiten Aktionstag 1.000 Unternehmen
ihre Türen öffnen, Fragen beantworten und die Digitalisierung anhand
von Praxisbeispielen greifbar machen. Wir wollen einen breiten
öffentlichen Diskurs zu den Chancen der Digitalisierung“, so die
Ministerin.

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
vergibt den Staatspreis als höchste Auszeichnung für hervorragende
digitale Produkte, Dienste und Anwendungen in Österreich. Die drei
Kategorien des Staatspreises bilden die zentralen Aspekte der
Digitalisierung ab. Zum einen, die durch die Digitalisierung
geschaffenen Produkte und Lösungen, sowie Digitale Transformation und
eine Kategorie mit wechselndem Thema, welche heuer die Künstliche
Intelligenz betrifft. „Beim Staatspreis holen wir hochwertige
Leistungen und Best Practices im Bereich der Digitalisierung vor den
Vorhang und schaffen damit ein Gütesiegel für besonders innovative
Leistungen im digitalen Bereich“, erklärte die
Digitalisierungsministerin. Der Staatspreis Digitalisierung würdigt
innovative digitale Produktionen von Einzelproduzent/-innen und
Unternehmen. Er wurde von 2001 bis 2015 als Staatspreis Multimedia
und e-Business sowie 2017 als Staatspreis Digital Solutions vergeben.
"Die Digitalisierung ist nicht nur eine tiefgreifende Umgestaltung
von Gesellschaft und Wirtschaft, sondern auch der wichtigste
Wachstumsfaktor. Daher wurde diesjährig erstmals der Staatspreis
Digitalisierung vergeben, um das innovative Potenzial des
Digitalsektors nach außen zu tragen“, zeigte sich Schramböck erfreut.

Jurybegründungen für die Staatspreisträger

- Kategorie "Digitale Produkte und Lösungen" - "Hydrogrid": „Diese
‚Software as a Service‘-Lösung für die optimale Steuerung von kleinen
Wasserkraftwerken basiert auf einem grundlegend neuen Ansatz zur
Kleinkraftwerksoptimierung. Eine Schnittstelle im Leitsystem der
Kraftwerke übernimmt die operativen Prozesse zur optimalen Prognose,
Steuerung und Vermarktung der Kraftwerke.“

- Kategorie "Digitale Transformation" - "CUBES": „Dieses Projekt hat
die Wertschöpfungskette in der Herstellung von konturnahem und damit
materialsparendem Guss für Formteile in dem für Österreich wichtigen
Segment der Automobil- und Flugzeugzulieferungsindustrie vollständig
digitalisiert. Vom Angebot über das 3D-Modell bis zum ausgelieferten
Modell wurden alle Arbeitsschritte digital transformiert.

- Kategorie "Künstliche Intelligenz" - "Touristischer Knowledge Graph
des SalzburgerLandes": „Digitale Kommunikation im Bereich des
Tourismus wird bei diesem Projekt mittels semi-automatischer
Strukturierung, Annotierung sowie Erkennung und Vernetzung von
Bedeutungszusammenhängen unterstützt. So konnten maßgebliche
Effizienzsteigerungen im Suchumfeld erzielt werden. Die Lösung ist
anwenderfreundlich, die eingesetzte KI dient der Unterstützung und
Automatisierung.“

Nominierungen für den Staatspreis Digitalisierung

Eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten hat aus 115
Einreichungen in jeder der drei Kategorien drei Nominierungen und
einen Staatspreisträger ausgewählt. Neben den Gewinnern waren dies:

In der Kategorie „Digitale Produkte und Lösungen“

- GRAPHSENSE, AIT Austrian Institute of Technology, Wien
Dieses europäische Forschungsprojekt stellt eine Lösung für
strafrechtlich relevante Cybercrime-Methoden im Umgang mit digitalen
Zahlungsmitteln und digitalen Verträgen dar. Die eingesetzte Open
Source-Technologie besteht aus einem Cluster zum Erkennen von
Cybercrime.

- WorkHeld, Tablet Solutions GmbH, Wien
Mit einem intelligenten Sprachassistenten, einem Siri für
Industrietechniker, wird der unternehmerische Wartungsprozess
vollständig digitalisiert. Administrative Prozesse werden von den
Technikerinnen und Technikern entkoppelt. Der Zugriff auf relevante
Informationen von der Projektplanung über Arbeits- und
Reisezeiterfassung bis hin zum Mängelmanagement ist jederzeit
gesichert.

In der Kategorie "Digitale Transformation"

- eBody, Humanomed IT Solutions GmbH, Kärnten
Mit der Digitalisierung der Prozesse eines Krankenhauses von der
Aufnahme bis zur Entlassung der Patientinnen und Patienten ermöglicht
eBody eine deutliche Reduktion des administrativen Auf-wands. Durch
die Integration in einen Workflow wird auch eine lückenlose
Dokumentation sicher-gestellt, wodurch die Qualität der Behandlung
weiter verbessert wird.

- ivii.smartdesk, ivii GmbH, Steiermark
Der Smartdesk ermöglicht die 100%ige Qualitätskontrolle eines
Assemblierungsprozesses. Opti-sche Daten werden erfasst und für alle
Beteiligten nutzbar gemacht. Komplexe Bilderkennungs- und
Bildverarbeitungssysteme erfassen jede Montagekomponente. Ein
Echtzeit-Feedbacksystem gibt sofortige Rückmeldung und noch nicht
erlernte Attribute werden manuell eingelernt.

In der Kategorie "Künstliche Intelligenz"

- Künstliche Intelligenz antwortet auf Hasspostings, TUNNEL23
Werbeagentur GmbH (Auftragnehmer/-in), ZARA – Zivilcourage und
Anti-Rassismus-Arbeit (Auftraggeber/-in)
Im Zuge einer Social-Media-Kampagne wurde erstmalig KI eingesetzt,
die auf Twitter-Hasspostings mit beruhigenden Videos reagiert.
Machine Learning Algorithmen analysierten alle Posts über die KI in
Echtzeit und bieten einen Lösungsansatz für ein zunehmend brisantes
Problem des digitalen Zeitalters.

- Lintrac110, Traktorenwerk Lindner GmbH
Der mit autonomen Fahrfunktionen ausgestattete stufenlose
Grünlandtraktor ermöglicht hochau-tomatisiertes Arbeiten. Sensorik
zur Umfelderkennung, 360°-Überwachung und Objekterkennung sind im
Design integriert. Manuell durchgeführte Arbeiten werden
aufgezeichnet und autonom wiederholt. Das Projekt ist damit eine
wegweisende Lösung auch für den internationalen Markt.

Jurypreis „DIGITALE VERWALTUNG“

Zusätzlich wurden im Rahmen des Staatspreises der Jurypreis "Digitale
Verwaltung" vergeben. Mit diesem Preis werden die besten marktreifen,
innovativen digitalen Anwendungen und Lösungen, die in der Verwaltung
eingesetzt werden, prämiert.
Mit dem Jurypreis wurde das Projekt „Elektronische Akteneinsicht
(Justiz 3.0)" vom Bundesministerium für Verfassung, Reformen,
Deregulierung und Justiz ausgezeichnet. Das Projekt erhielt den
Jurypreis, weil es eine vorbildliche österreichweite
Digitalisierungslösung mit unmittelbarem Anwendernutzen für alle
Verfahrensbeteiligten darstellt, die zu einer massiven
Verfahrensbeschleunigung und Optimierung von Ressourcen führt.

Sonderpreis "DIGITAL WOMAN LEADER"

Den Sonderpreis erhielt Frau Univ.-Prof. DI Mag. Dr. Gertrude Kappel.

Begründet wurde die Auszeichnung damit, dass für Gerti Kappel,
Professorin für Wirtschaftsinformatik an der TU Wien und
international anerkannte Wissenschaftlerin, Frauen in der Technik ein
besonderes Anliegen sind. Mit dem „Wissenschafterinnenkolleg
Internettechnologien“ hat sie das erste Rollenmodell zur
Frauenförderung im Technikbereich in Österreich entwickelt, das sich
heute als Standardelement zur Qualitätssicherung in den
Doktoratsprogrammen wiederfindet. Seit 2018 entwickelt und leitet sie
das „Vienna Informatics Living Lab“, mit dem ein
Informatik-Informationsangebot für Schulen aufgebaut wird. Als erste
Ausbaustufe wurde die Ausstellung „Abenteuer Informatik“ am Campus
Favoritenstraße installiert.

Weitere Fotos finden Sie in Kürze unter:
https://www.bmdw.gv.at/Presse/Pressefotos

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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