Kürzungen sind dort am größten, wo die Armutsgefährdung am höchsten ist
Utl.: Kürzungen sind dort am größten, wo die Armutsgefährdung am
höchsten ist =
Wien (OTS/SK) - Die SPÖ bleibt bei ihrer Kritik an den
Regierungsplänen zur Mindestsicherung. "Die Regierung macht die
Kinder zu den großen Verlierern", sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef
Muchitsch. "Die Bundesregierung schafft mit dem neuen
Mindestsicherungsgesetz Armut statt sie zu bekämpfen." ****
Im Begutachtungsentwurf waren massive Angriffe auf Familien mit
Kindern sowie Behinderte geplant. "Wir haben das gemeinsam
kritisiert. Vor 140 Stellungnahmen waren 137 negativ. Die Regierung
hat nun auf unseren Druck Nachbesserungen bei Behinderten in Aussicht
gestellt", so Muchitsch. Aber: "Bei Kindern bleiben die massiven
Kürzungen erhalten. Ab dem dritten Kind soll die Mindestsicherung
künftig nur noch 43 Euro pro Monat oder 1,50 Euro pro Tag betragen."
Dadurch wird die Kinderarmut in Österreich erhöht und nicht
reduziert, warnt der SPÖ-Sozialsprecher. Die Daten zur
Armutsgefährdung zeigen ganz klar, dass schon heute mit steigender
Kinderanzahl die Armutsgefährdung von Familien steigt. Bei Familien
mit einem Kind liegt die Gefährdung bei 11 Prozent, bei drei Kindern
schon bei 25 Prozent.
Muchitsch: "Der Regierungsplan ist jetzt, genau bei jenen Familien
mit einer hohen Armutsgefährdung besonders drastisch zu kürzen."
(Schluss) up/wf/mp
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK