• 09.03.2019, 14:50:33
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In memoriam Elizabeth T. Spira ändert der ORF sein Programm

„Alltagsgeschichte“ am 9. März; Porträt und Nachruf in „Thema“ und im „kulturMontag“ am 11. März in ORF 2; Ö3-„Frühstück bei mir“-Spezial

Utl.: „Alltagsgeschichte“ am 9. März; Porträt und Nachruf in „Thema“
und im „kulturMontag“ am 11. März in ORF 2; Ö3-„Frühstück bei
mir“-Spezial =

Wien (OTS) - Die langjährige ORF-Journalistin Elizabeth T. Spira ist
in der Nacht auf heute nach langer Krankheit verstorben. In memoriam
Elizabeth T. Spira ändert der ORF sein Programm und zeigt heute, am
Samstag, dem 9. März 2019, um 22.55 und 23.40 Uhr zwei Filme aus
ihrer Dokumentationsreihe „Alltagsgeschichte“. Außerdem würdigt
„Thema“ die renommierte Journalistin am Montag, dem 11. März, um
21.10 Uhr mit einem Porträt. Der „kulturMontag“ bringt ebenfalls am
11. März, um 22.30 Uhr einen Nachruf und zeigt anschließend das
Porträt „Elizabeth Toni Spira – Ich bin nicht wichtig“. Ö3 widmet
Spira ein Ö3-„Frühstück bei mir“-Spezial am Sonntag, dem 10. März, um
9.00 Uhr mit ganz persönlichen und berührenden Geschichten der
verstorbenen ORF-Journalistin.

Der „kulturMontag“ mit den geplanten Themen steht ab 23.15 Uhr auf
dem Programm von ORF 2.

Mehr zu den Inhalten

"Alltagsgeschichte - Das kleine Glück im Schrebergarten", Samstag, 9.
März, 22.55 Uhr, ORF 2
Dokumentation, 1992
In dieser Folge der „Alltagsgeschichte“ begibt sich Elizabeth T.
Spira auf die Suche nach dem kleinen Glück im Schrebergarten. Sie
drehte in Wien, wo es über 25.000 Schrebergärten gibt.

„Alltagsgeschichte – Am Würstelstand“, Samstag, 9. März, 23.40 Uhr,
ORF 2
Dokumentation, 1995
In dieser Folge der Sendereihe „Alltagsgeschichte“ porträtiert
Elizabeth T. Spira Stammkunden am „Würstelstand“. Sie drehte mit
Kameramann Peter Kasperak in Wien und Linz.

„kulturMontag“: Nachruf und Porträt, Samstag, 11. März, 22.30 Uhr
„Elizabeth Toni Spira - Ich bin nicht wichtig“

Was für ein Leben: Als Kind österreichischer, kommunistischer Juden
im britischen Exil geboren; aufgewachsen in der fremden Welt des
Nachkriegs-Wiens. Ständig konfrontiert mit den Überbleibseln des
Nationalsozialismus, entschließt sich Elizabeth Spira – nach ihrem
Studium – Journalistin zu werden. In den 70er Jahren erlebt der ORF
durch seine junge, ambitionierte und neugierige Journalistin manche
Sternstunde des politischen Fernsehens. Ob Fristenlösung,
Antisemitismus, Kampf um Arbeitsplätze, der Kärntner
Ortstafelkonflikt – Elizabeth Spira nimmt sich kein Blatt vor den
Mund. Ständig auf der Suche nach der Wahrheit, die im Verborgenen
schlummert, eckt sie immer wieder an. Auch im ORF. Zweimal droht ihr
der Rauswurf. Aber sie gibt nicht auf. Und der Erfolg gibt ihr Recht:
Romy, Nestroypreis, Staatspreis und jede Menge offizielle Ehrungen –
zuletzt den renommierten Lessing-Preis für Kritik. Doch was viel mehr
wiegt: sie wird von ihrem Publikum geliebt. Mit ihren
„Alltagsgeschichten“ und später mit „Liebesg’schichten und
Heiratssachen“ wird sie zur Quoten-Queen des österreichischen
Fernsehens. Regisseur und Kameramann Robert Neumüller begleitet
Elizabeth Toni Spira bei ihren Gesprächen mit Kandidatinnen und
Kandidaten der „Liebesg’schichten“, taucht aber ebenso ein in die für
viele noch unbekannte Welt ihrer Jugend. Zu den Orten ihrer Kindheit
in Glasgow und London, trifft mit ihr die Kindergärtnerin aus dem
Anna-Freud-Heim in London, besucht mir ihr das jüdische Krakau und
das stalinistische Nowa Huta. So manche filmische Rarität im
ORF-Archiv wurde gefunden, der Film zeigt Ausschnitte aus ihren
frühen Dokumentationen - die gesellschaftspolitischen Arbeiten aus
den Anfangsjahren als junge Journalistin, und natürlich einige der
größten Erfolge der „Alltagsgeschichten“.
„Die Spira“ ist Allgemeingut geworden. Wer sie aber wirklich war, was
sie dachte und wofür sie kämpfte – wird viele überraschen.

Elizabeth T. Spira : Ö3-"Frühstück bei mir"-Spezial, Sonntag, 10.
März, 9.00 bis 11.00 Uhr

Drei Mal (1999, 2009 und 2016) war Elizabeth T. Spira zu Gast im
Ö3-„Frühstück bei mir“ bei Claudia Stöckl. Am Sonntag (10. März)
sendet Ö3 eine Spezialsendung (9.00 bis 11.00 Uhr) mit ganz
persönlichen und berührenden Geschichten der verstorbenen
ORF-Journalistin, unter anderem warum sie zur Zuhörerin wurde: „Ich
bin aufgewachsen mit lauter Helden. Einer ist aus dem
Konzentrationslager geflohen, der andere aus dem Fenster gesprungen
bei Gestapo Verhören, es waren unglaubliche Geschichten und auch
Überlebensgeschichten. Daher habe ich das Gefühl gehabt, ich kann nur
sammeln und berichten - aber nicht über mich.“

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