Echte Wahlfreiheit statt #backlash
„Genau JETZT braucht es eine starke Opposition im Namen der Frauen*“
Wien (OTS) - „Vor 100 Jahren haben Frauen das erste Mal gewählt und sind ins Parlament eingezogen. Es gab zwei Frauenvolksbegehren mit über eine Million Unterschriften. Trotzdem hatte Österreich noch keine Kanzlerin und keine Bundespräsidentin, der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern liegt über 20 %. Die Ergebnisse der Taskforce zum Gewaltschutz zeichnen ein Bild des Rechtspopulismus und einer Symbolpolitik auf dem Rücken der Frauen. Reproduktive Rechte werden angegriffen. Es gibt genug zu tun. Wir bleiben dran. Als mahnende Stimme gegen den #backlash und als progressive Kraft für ein Österreich der Chancengleichheit!“, so das Statement von Lena Jäger, Projektleiterin des Frauen*Volksbegehrens.
Das Frauen*Volksbegehren hat am 26. Februar den ersten Termin im Gleichbehandlungsausschuss gehabt. Am 12. März, vier Tage nach dem Weltfrauentag, den zweiten und auch letzten Termin. Dann werden die Forderungen noch einmal im Plenum debattiert. Projektleitung und Vorstand erwarten keine Anträge zur konkreten Umsetzung der Forderungspunkte von den Parteien.
„Wir erleben nicht nur in den USA, Ungarn oder Polen, sondern auch in Österreich nationalistische und autoritäre Verschiebungen, die allesamt männlich geprägt sind, traditionelle Geschlechter- und Familienbilder propagieren und Frauenrechte und damit Menschenrechte in Frage stellen. Gegen diesen destruktiven Trend formiert sich ein breiter feministischer Widerstand über nationale Grenzen hinweg. Das Frauenvolksbegehren ist ein wichtiger Teil davon. Wir werden nicht schweigend zulassen, dass die Regierung die Unterschriften von knapp einer halben Million Menschen ignoriert. Deswegen mobilisieren wir Expert*innen, Organisationen und unsere aktionistas*, dem Ausschuss am kommenden Dienstag beizuwohnen“, sagt Christian Berger, Vorstandsmitglied und Sprecher des Vereins.
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Lena Jäger
lena@frauenvolksbegehren.at
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