- 03.03.2019, 09:00:02
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NÖ Landes-Feuerwehrschule wird zum NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum
Neue Ausrichtung in der Positionierung und klare Zuständigkeiten in der Ausbildung
Utl.: Neue Ausrichtung in der Positionierung und klare
Zuständigkeiten in der Ausbildung =
St. Pölten (OTS/NLK) - Über 1.000 Kurse mit 23.400 Teilnehmern wurden
im Zuge der Feuerwehrausbildung in der Landes-Feuerwehrschule Tulln
im Jahr 2018 abgehalten. Darüber hinaus nutzten im Vorjahr auch
andere Organisationen wie beispielsweise Bundesheer, Polizei, EVN,
Zivilschutzverband oder die UNO die Möglichkeit, in 113 Kursen mit
2.500 Teilnehmern das Gelände in Tulln für Übungszwecke und
Weiterbildung.
Für die zukünftige Ausrichtung und Positionierung der
Landes-Feuerwehrschule wird es nun zwei Neuerungen geben. Zum ersten
die Umbenennung der Landes-Feuerwehrschule in ein NÖ Feuerwehr- und
Sicherheitszentrum. „Es wird Zeit, die Landes-Feuerwehrschule als das
zu bezeichnen, was sie eigentlich ist. Nämlich viel mehr als ein
gewöhnliches Schulgebäude. Sie ist ein wahres blau-gelbes Zentrum der
Sicherheit, und daher wird sie in Zukunft auch NÖ Feuerwehr- und
Sicherheitszentrum heißen“, betont Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner.
Am Gelände der jetzigen Landes-Feuerwehrschule in Tulln können die
Kameradinnen und Kameraden nicht nur die Schulbank drücken, wie der
Name vielleicht vermuten lässt, sondern auch die verschiedensten
Einsatz-Szenarien üben (Hausbrand, Gasunfälle, Taucheinsätze,
Verkehrsunfälle, Abseil- und Sicherungstätigkeiten). Im Moment werden
am Standort auch 3,6 Millionen Euro für einen neuen Containerterminal
für Katastropheneinsätze investiert. Darüber hinaus soll auch die
Zusammenarbeit mit befreundeten Organisationen noch weiter ausgebaut
werden. „Wir wollen in Zukunft das Miteinander und die Zusammenarbeit
weiter verstärken – auch am Gelände des neuen NÖ Feuerwehr- und
Sicherheitszentrums. In Zukunft sollen noch mehr Organisationen die
Möglichkeit bekommen, am Gelände in Tulln zu üben, sich
weiterzubilden und sich damit auf schwierige Einsätze vorzubereiten“,
betont Mikl-Leitner.
Die zweite Neuerung betrifft die Feuerwehrausbildung für die rund
98.000 Florianis selbst. „Wir werden klar festschreiben, dass in
Zukunft die Feuerwehr für die Ausbildung der Kameradinnen und
Kameraden zuständig ist“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf
und erklärt: „Das macht Sinn: Schließlich sind es die Feuerwehrleute
selbst, die am besten ihr Wissen und ihre Einsatzerfahrung
weitergeben können.“
Das bedeutet im konkreten: Die Schirmherrschaft über die Ausbildung
der Feuerwehr trägt dann der NÖ Landesfeuerwehrverband, das Land
Niederösterreich stellt wie bisher die Ausbildungsstätte und das
Personal in Tulln zur Verfügung. Durch diese verbesserte
Aufgabenverteilung sollen in Zukunft die notwendigen Prozesse in der
Zusammenarbeit noch effizienter und rascher ablaufen und so
Niederösterreichs Feuerwehrleute noch besser ausgebildet werden. „Wir
wissen, was wir an unseren Feuerwehren in Niederösterreich haben. Die
Feuerwehrausbildung ist seit jeher ein Schwerpunkt seitens des
Verbandes. Diesen wollen wir bestmöglich unterstützen“, so Pernkopf
weiter.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sagt dazu: „Mit
dieser Änderung wird die Feuerwehrausbildung zur Gänze dem
Landesfeuerwehrkommandanten, also der Feuerwehr direkt übertragen.
Das wiederum bringt bessere Kompetenzen für den Einsatz des
Ausbildungspersonales im neuen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum.
Beispiel: Neue Kursangebote, attraktivere Lehrgangszeiten,
anrechenbare Erwachsenenausbildung bis hin zur derzeit in
Ausarbeitung befindlichen Disponentenausbildung für das neue
Alarmierungssystem ELKOS, das gemeinsam mit dem Bundesministerium für
Inneres installiert wird.“ Weiters betont er: „Durch diese
Neuausrichtung bekommt der NÖ Landesfeuerwehrverband, der immerhin
1.714 Feuerwehren mit 98.000 Mitgliedern vertritt, jedenfalls
erheblich mehr Einfluss auf die Ausbildung. Zudem wollen wir wollen
den Standort Tulln auch bei der Forschung im allgemeinen Brandschutz
wissenschaftlich an die Spitze Österreichs bringen."
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