• 01.03.2019, 12:21:15
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  • OTS0115

Industrie: Österreich braucht keine neuen Steuern

IV: Klassische Vermögensteuern ausgesprochen wachstumsfeindlich – Österreichs Unternehmenssteuern überdurchschnittlich hoch

Utl.: IV: Klassische Vermögensteuern ausgesprochen
wachstumsfeindlich – Österreichs Unternehmenssteuern
überdurchschnittlich hoch =

Wien (OTS) - „Österreich hat eine der höchsten Steuer- und
Abgabenquoten in der EU. Um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten,
sind neue und zusätzliche Belastungen der falsche Weg“, heißt es
seitens der Industriellenvereinigung (IV) zu den Empfehlungen der
EU-Kommission. Ein genauer Blick auf die Steuerstruktur in der EU und
Österreich zeige vielmehr, dass eine nachhaltige Entlastung nur über
kluge Maßnahmen bei den Staatsausgaben zu finanzieren sei. Der
Länderbericht der EU-Kommission mache ein weiteres Problem der
Vermögensteuer deutlich: Denn um das angesprochene Volumen zu
erreichen, müsste die Abgabe tief in den Mittelstand greifen.
Klassische Vermögensteuern sind zudem ausgesprochen
wachstumsfeindlich. In Österreich wurde die Vermögensteuer zu 80
Prozent von Unternehmen getragen – bis sie 1994 abgeschafft wurde.

Die IV weist auch darauf hin, dass die Vermögensteuer ein
internationales Auslauf-Modell sei. Nur noch Spanien würde eine
solche Abgabe einheben. Schlichtweg falsch sei zudem, dass heimische
Unternehmen wenig einbringen würden. „Österreichs Unternehmen leisten
einen wichtigen und großen Beitrag für die Staatseinnahmen. Laut
PWC-Berechnungen gebe es in der EU und im EFTA-Raum nur vier Länder,
die höhere Abgaben auf Unternehmensgewinne kassieren als in
Österreich. Mit Frankreich, Belgien, Italien und Griechenland handle
es sich dabei um wachstumsschwache Länder.

IV-Fazit: Vieles spricht gegen die Einführung einer Steuer auf die
Vermögenssubstanz: Sie besteuert bereits zuvor versteuertes
Einkommen; sie besteuert Menschen die sparen, um privat vorzusorgen;
sie schmälert die heimische Kapitalbasis und erhöht damit die
Auslandsverschuldung; sie verringert Investitionen und verhindert
dadurch neue Arbeitsplätze; sie wäre nur mit hohem bürokratischen
Aufwand einzuheben, über 30 Prozent des Aufkommens würde in der
Verwaltung der Steuereinhebung versickern.

Weitere Informationen: www.iv.at/medien

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