Ferienbetreuung der Volksschulkinder schwierig für die Hälfte der Wiener Eltern
Utl.: Ferienbetreuung der Volksschulkinder schwierig für die Hälfte
der Wiener Eltern =
Wien (OTS) - Fast die Hälfte der Wiener Eltern von Volksschulkindern
braucht in den Sommerferien bei der Kinderbetreuung die Unterstützung
von Großeltern, anderen Verwandten oder Bekannten. Das ergibt eine
AK-Umfrage unter 800 Familien mit Volksschulkindern in Wien. Sie
nützen allerdings auch die Angebote in den Campusschulen und den
Horten, die durchgängig geöffnet haben – bei diesen Angeboten ist
Wien österreichweit Spitzenreiter. Die Arbeiterkammer unterstützt die
Eltern. Melitta Aschauer, Leiterin des Bereichs Bildung in der AK
Wien: „In den Ferien soll es beste Programme für die Kinder geben,
und Beruf und Familie dürfen kein Widerspruch sein.“
„Wie leicht oder wie schwer war es für Sie, die Betreuung während
der ganzen Sommerferien zu organisieren?“, fragte das
Meinungsforschungsinstitut Ifes 800 Wiener Familien mit
Volkschulkindern von Oktober bis Dezember 2018. Das Ergebnis: 22
Prozent der Eltern hatten es sehr schwer, 26 Prozent eher schwer.
Wobei zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) externe Betreuung für
ihre Kinder organisierten. Spitzenreiter in externer Betreuung sind
mit 41 Prozent aller Befragten die Großeltern oder Bekannte.
Vergleichsweise selten können Familien für ihre Volksschulkinder
Feriencamps (20 Prozent), eine Hortbetreuung (17 Prozent) oder
schulische Betreuung nutzen (10 Prozent). Insgesamt haben sie auch
verhältnismäßig hohe Kosten. Fast neun von zehn Befragten (85
Prozent) haben Ausgaben für die Ferienbetreuung ihrer Kinder. Sie
zahlen im Schnitt während der ganzen Sommerferien 450 Euro. Das ist
für knapp zwei Drittel (59 Prozent) derer, die zahlen, eine sehr oder
ziemlich große Belastung.
Hilfreich wäre es nach Auffassung der Befragten, selbst mehr
Urlaub zu haben (49 Prozent), dass es günstigere Betreuungsangebote
gibt (46 Prozent) oder mehr Betreuungsangebote in den Ferien an der
Schule (31 Prozent). Die Arbeiterkammer unterstützt die Familien.
Melitta Aschauer: „In Wien gibt es bereits gute Angebote – in den
Campusschulen, in den Horten, die durchgängig geöffnet haben, und in
Camps. Mehr davon wäre gut.“
Schließlich soll es in den Schulferien „beste Programme für die
Kinder geben, und Beruf und Familie dürfen kein Widerspruch sein“, so
Aschauer. Auch die Wirtschaft soll die Bedürfnisse der Eltern bei der
Urlaubsplanung zu berücksichtigen. Die Arbeiterkammer setzt sich
gemeinsam mit den Gewerkschaften für die leichtere Erreichbarkeit der
sechsten Urlaubswoche ein.
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