• 06.02.2019, 10:20:28
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  • OTS0038

Strasser: Biomasse-Anlagen sichern Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Regionen

Jetzt sind SPÖ-Bundesräte gefordert, saubere Energiewende nicht zu verhindern

Utl.: Jetzt sind SPÖ-Bundesräte gefordert, saubere Energiewende
nicht zu verhindern =

Wien (OTS) - Das Bangen der Biomasse-Betreiber geht in die nächste
Runde: Mit einer Zweidrittelmehrheit stimmte der Nationalrat für eine
Übergangslösung für den Weiterbetrieb der Biomasse-Anlagen. Nun
braucht es auch eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat, sonst müssen
47 Anlagen in Österreich mit Ende 2019 schließen.
ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bauernbund-Präsident Georg Strasser
besuchte deswegen eine Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (KWK) in Mödling
(NÖ). Seit der Inbetriebnahme 2006 wurden hier 500.000 Tonnen CO2
eingespart. "Ein großartiges Beispiel, wie wertvoll KWK-Anlagen sind
und wie nötig wir diese haben. Alleine hier werden 30 Arbeitsplätze
geschaffen und 10.000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt. Im
Sommer liefern sie sogar Naturkälte für Krankenhäuser – ein
Vorzeigebetrieb", betont Strasser. Sollte nach 13 Jahren keine
Nachfolgeregelung für die Ökostromförderung zustande kommen, droht
auch dieser Anlage ein zumindest eingeschränkter Betrieb. Denkbar
wäre etwa, dass die Anlage nur noch im Winter betrieben werden kann.

Fortbestand der Biomasseanlagen hängt von SPÖ ab

Viel schlimmer sieht es für 14 Anlagen in Niederösterreich aus,
welche circa 138.500 Haushalte mit Strom versorgen. Rund 1.293
Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von drei Millionen Euro stehen
auf dem Spiel. "Hier geht es um Arbeitsplätze, um die Wertschöpfung
in den Regionen und um unsere Umwelt. Das sollte hier im Mittelpunkt
stehen und keine parteipolitischen Interessen!" Darum appelliert
Georg Strasser speziell an die SPÖ-Bundesräte, am 14. Februar für die
Ökostromnovelle zu stimmen. "Man muss klar sagen, die SPÖ-Bundesräte
entscheiden nun, ob die Ökostromanlagen in ihren Gemeinden weiter
bestehen", betont Strasser.

Zwei Drittel der betroffenen Ökostromanlagen stehen in SPÖ-geführten
Gemeinden bzw. Städten. "Alleine durch die Wärmenutzung in
Holzkraftwerken werden jährlich 450 Mio. Liter Heizöl eingespart,
zusätzlich sparen wir drei Millionen Tonnen CO2 ein. Diese Zahlen
kann man gar nicht zu oft wiederholen", so der
Landwirtschaftssprecher. Während die KWK-Anlagen ums Überleben
kämpfen und saubere Energie produzieren möchten, wird in Kürze der
dritte Reaktorblock des Atomkraftwerkes Mochovce in Betrieb genommen.
"Es kann doch nicht das Ziel der SPÖ sein, Ökostrom abzudrehen, damit
wir Atomstrom aus dem Ausland zukaufen müssen. Wer Biomasse abdreht,
dreht Atomstrom auf. Die Rechnung dafür bekommen wir spätestens 2030
präsentiert, wenn wir exorbitant hohe Strafzahlungen entrichten
müssen, weil wir unsere Klimaziele nicht erreicht haben, ganz
abgesehen von den Schäden an unserer Natur."
(Schluss)

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