• 31.01.2019, 15:00:58
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Sima: Bundesregierung will Öffis massiv verteuern!

Nächste Attacke gegen Wien: Geplante Erhöhung der Ökostrompreise richtet sich gezielt gegen die Wiener Bevölkerung

Utl.: Nächste Attacke gegen Wien: Geplante Erhöhung der
Ökostrompreise richtet sich gezielt gegen die Wiener
Bevölkerung =

Wien (OTS) - Als nächste Attacke von türkis-blau auf Wien wertet
Wiens Öffi-Stadträtin Ulli Sima die geplante Änderung der sogenannten
Ökostrompauschale: „Diese Änderung der bestehenden Regelung würde zu
massiven Mehrkosten in Millionenhöhe für die Wiener Linien führen.
Sie müssten künftig um das 50-fache des bisherigen Ökostrompreises
bezahlen. Das ist völlig inakzeptabel, wir kämpfen schon seit langem
und auf allen Ebenen dagegen und werden uns das so nicht gefallen
lassen“, so Sima weiter. „In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels
das beste Öffi-Netz Europas dermaßen zu attackieren, ist einfach
unfassbar“, so Sima.

9 Millionen Belastung für Wiener Linien

Die Bundesregierung plant, die bestehenden Ökostrompauschalen
zielgerichtet so zu verändern, dass speziell die Wiener Linien
betroffen wären. Konkret würden diese statt bisher 180.000 Euro
künftig nach ersten Berechnungen mindestens 9 Millionen Euro bezahlen
müssen. „Die Wiener Öffis sind ein einziges Erfolgsprojekt, die 365
Euro Jahreskarte ist europaweit einzigartig und mit 800.000
Jahreskartenbesitzer gibt es mehr Jahreskartenbesitzer als
zugelassene PKWs in unserer Stadt. Nun will die Bundesregierung
dieses Erfolgsmodell ganz offensichtlich zerstören“, so Sima.

Regierung verfünfzigfacht die Strompauschalen für die Wiener
U-Bahn

Im Regierungsprogramm ist die Abschaffung der sogenannten
„Zählpunktsaldierung“ verankert. In Österreich gibt es nicht nur
verbrauchsabhängige Stromkosten, sondern auch Pauschalbeträge wie die
sogenannte Ökostrompauschale. Diese Beträge werden pro Zählpunkt –
jener Stelle an dem Strom eingespeist wird - an den Stromempfänger
verrechnet. Jeder Haushalt und jeder Betrieb verfügt über einen
Zählpunkt. Das Wiener U-Bahn-Netz hat über 100 Versorgungspunkte,
über die Strom bezogen wird, weil die Wiener Linien aus
Sicherheitsgründen dazu verpflichtet sind, möglichst viele
Anschlusspunkte zu haben. Schließlich müssen sie ihre Züge immer mit
Strom versorgen können. Bisher wurden diese 100 Punkte zu zwei
Zählpunkten zusammengelegt, da Wien zwei verschiedene technische
Systeme nutzt und es sich bei den Wiener Linien um einen Betrieb
handelt – nicht um hundert Betriebe. Genau diese Zusammenlegung soll
nun abgeschafft werden. Es soll künftig mit 100 Zählpunkten gerechnet
werden. Kein anderes Unternehmen in Österreich verfügt über eine
ähnlich hohe Anzahl an Zählpunkten. „Somit würde eine Änderung a la
türkis-blau die Wiener Linien massiv treffen – und somit den
öffentlichen Verkehr in der Millionenstadt“, so Sima abschließend.

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