Neu Marx ist bester Standort für neue Mega-Arena, die zu einer der Top-Event-Hallen in Europa wird
Utl.: Neu Marx ist bester Standort für neue Mega-Arena, die zu einer
der Top-Event-Hallen in Europa wird =
Wien (OTS) - Wien bekommt eine neue multifunktionale Mega-Arena für
Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und
Sport. Die neue Wien Holding-Arena für rund 20.000 Menschen wird in
Neu Marx errichtet. Das ist das Ergebnis der Standortanalyse, die am
Mittwoch von Bürgermeister Michael Ludwig, Finanz- und
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie Wien Holding-Chef Kurt
Gollowitzer präsentiert wurde.
Das Ergebnis der Standortanalyse: Neu Marx hat von 300 möglichen
Punkten insgesamt 268 Punkte erreicht und sich damit klar vor dem
zweitgereihten Standort „Dusika-Stadion“ und dem drittgereihten
Standort „Donaufeld“ durchgesetzt.
„Wir können mit der neuen Mega-Arena ein Projekt für alle Wienerinnen
und Wiener, für unsere Gäste aus den Bundesländern und dem
angrenzenden Ausland realisieren. Es ist ein Leuchtturm-Projekt für
die nächsten Jahrzehnte, das Wien als Wirtschaftsstandort, als
Kulturstadt, als Tourismusmetropole und als Stadt der weltweit besten
Lebensqualität stärkt.“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
„Die Entscheidung für Neu Marx als Standort für die neue Wien
Holding-Arena ist eine ausgezeichnete Wahl. Wir werden dort eine der
modernsten und größten Arenen in Europa errichten. Und schlagen damit
die Brücke zu der dort bereits ansässigen Medien- und Kreativbranche.
Neu Marx wird damit ein Stadtviertel für Entertainment, Kultur,
Medien und Technologie das keinen Vergleich zu scheuen braucht.“, so
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke
„Die neue Wien Holding-Arena wird als High-Level-Arena konzipiert,
die Großevents möglich macht, wie das nur wenige Arenen in Europa
können. Von der Eventtechnik über die Produktionsbedingungen bis hin
zu Sponsoring, Hospitality und Publikumsservice wollen wir neue
Standards setzen. Die neue Wien Holding-Arena soll für die weltweit
agierende Veranstaltungsbranche zu einer der besten
‚Must-Play-Arenen‘ in Europa werden. Ich freue mich sehr, meine
Kenntnisse des Veranstaltungsbereiches aus meiner vorhergehenden
Tätigkeit als Geschäftsführer der Wiener Stadthalle nun in meiner
neuen Funktion als Wien Holding-Geschäftsführer in das Projekt
einfließen lassen zu können.“, so WienHolding-Geschäftsführer Kurt
Gollowitzer.
Standortwahl wichtiger Faktor für Erfolg der Mega-Arena.
Hoch-karätiges ExpertInnengremium beurteilte potenzielle Standorte.
Für den Erfolg der neuen Mega-Arena ist die Standortwahl ein
entscheidender Faktor. Deshalb wurde die UIV Urban Innovation Vienna
GmbH – ein Unternehmen der Wien Holding – von der Wien Holding GmbH
damit beauftragt, eine umfassende Analyse der in Frage kommenden
Stand-orte in Wien zu erstellen und einen Standortvorschlag zu
erarbeiten. Das erfolgte im Rahmen eines objektivierten Prozesses –
unter Einbindung erfahrener FachexpertInnen aus den Bereichen Recht,
Verkehr, Architektur, Raumplanung, Immobilienwirtschaft,
Betriebswirtschaft und Generalplanung. Das ExpertInnengremium setzte
sich aus ExpertInnen folgender Unternehmen zusammen:
– Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (Fachbereich Recht)
– KPMG Real Estate Advisory GmbH (Fachbereich Methodik,
Projektsteuerung, Betriebswirtschaft)
– Rosinak & Partner GesmbH (Fachbereich Verkehr)
– Soyka Silber Soyka Architekten ZT GmbH (Fachbereich Architektur)
– Technische Universität Wien (Fachbereich Raumplanung/Bodenpolitik)
– Vasko + Partner ZT GmbH (Fachbereich Generalplanung)
– UIV Urban Innovation Vienna GmbH (Koordination & Prozessmanagement)
Die Standortanalyse wurde vom ExpertInnengremium im Zeitraum von
November bis Dezember 2018 ausgearbeitet und im Jänner 2019
fertiggestellt.
Zehn potenzielle Standorte vom ExpertInnengremium unter die
Lupe genommen
Der Auftrag des ExpertInnengremiums war es, aus einer Longlist mit
zehn potenziellen Standorten jenen zu ermitteln, der für die
Realisierung des Projektes die beste Eignung aufweist. Die Longlist
wurde von der Wien Holding in enger Abstimmung mit den
Fachabteilungen der Stadt Wien erstellt. Folgende Standorte waren in
der Longlist enthalten:
– „Austria Center Vienna“
- „Messe Wien“
– „Donaukanalplatte“
– „Neu Marx“
– „Hauptbahnhof“
– „Donaufeld“
– „Seestadt Aspern“
– „Dusika-Stadion“
– „Oberlaa“
– „Rothneusiedl“
Die Standort-Longlist wurde im Rahmen eines „Common Sense Checks“
nochmals diskutiert, mit dem Ergebnis, dass keiner der ExpertInnen
zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen Standort empfehlen konnte, der
nicht schon in der Longlist enthalten wäre.
Basis für Bewertungsprozess: Katalog mit Mindestkriterien und
Auswahlkriterien
Im ersten Schritt wurde vom ExpertInnengremium ein Kriterienkatalog
für die Mindest-kriterien und die Auswahlkriterien ausgearbeitet.
Basis dafür waren die von der Wien Holding definierten Anforderungen
an die Liegenschaft und die Expertise der ExpertInnen. In dem
Anforderungskatalog enthalten waren nicht nur die künftigen
Nutzungsanforderungen an die Multifunktionsarena, sondern auch
Kriterien für das Grundstück, etwa hinsichtlich
Verkehrsinfrastruktur, technischer Erschließung und Architektur.
Dieser Anforderungskatalog an die neue Multifunktionsarena bildete zu
Beginn die Entscheidungsorientierung.
Von der Longlist zur Shortlist
Im zweiten Schritt wurden die zehn Standorte der Longlist überprüft,
inwieweit sie die Mindestkriterien erfüllen. Dazu gehörten die
Qualität der „Verkehrlichen Erreichbarkeit“ (Individualverkehr,
öffentlicher Verkehr, Zulieferverkehr), die „zeitgerechte Herstellung
der Bebaubarkeit“ (Inbetriebnahme der Arena im Jahr 2024) sowie die
„erforderliche Mindestfläche und deren Konfiguration“ (mindestens
40.000 m2 und arenageeignete Konfiguration). In die Shortlist
aufgenommen wurden also nur jene Standorte, die alle diese
Mindestkriterien erfüllen konnten. Drei Standorte konnten alle
Mindestkriterien erfüllen („Neu Marx“, „Dusika-Stadion“,
„Donaufeld“).
Detaillierte Nutzwertanalyse für die drei besten Standorte
Im dritten Schritt wurden die drei Standorte der Shortlist („Neu
Marx“, „Dusika-Stadion“, „Donaufeld“), die alle Mindestkriterien
erfüllt haben, mit einer Nutzwertanalyse anhand von 16
Auswahlkriterien in den fünf Kriterienbereichen „Realisierbarkeit“,
„Verkehr“, „Umfeld“, „Umwelt“ und „Kostenneigung“ weiterführend
bewertet. Die einzelnen Kriterien wurden zudem in Abhängigkeit
zueinander gewichtet. Dabei wurde seitens des ExpertInnenengremiums
auf die Methodik einer Kreuztabelle zurückgegriffen, an deren Ende
ein gewichteter Kriterienkatalog stand. Mit Hilfe dieses
Bewertungsmodells wurde eine finale Reihung der verbliebenen drei
Standorte ermöglicht, an dessen Ende die Identifikation des aus Sicht
des Expertengremiums am besten geeigneten Standorts stand.
Neu Marx als bester Standort klar voran
Neu Marx geht als optimaler Standort aus der Standortanalyse hervor
und liegt klar vor dem zweitplatzierten Standort „Dusika-Stadion“ und
dem drittplatzierten Standort „Donaufeld“. Von 300 möglichen Punkten
hat Neu Marx insgesamt 268 Punkte erreicht. Der Standort
„Dusika-Stadion“ erhielt in der Nutzwertanalyse 204 Punkte, der
Standort „Donaufeld“ wurde mit 128 Punkten auf Rang 3 gereiht.
Folgende Argumente und Vorteile sprechen für Neu Marx: Eine
entsprechende Liegenschaft im Ausmaß von 45.000 m² in idealtypischer,
weil rechteckiger und von allen Seiten aufgeschlossener Konfiguration
steht zur Verfügung und befindet sich bereits im Besitz der Stadt
Wien. Einer fristgerechten Realisierbarkeit des Projektes steht damit
nichts entgegen.
Der Standort hat sich in der Bevölkerung bereits einen Namen als
Eventlocation gemacht, die „Marx Halle“ als Veranstaltungshalle
befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dadurch bieten sich
zahlreiche Synergie- und Kumulationseffekte. Neu Marx ist
verkehrstechnisch gut erschlossen, einerseits für den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖV) durch die Nähe zu den U3-Stationen „Erdberg“
und „Schlachthausgasse“ sowie zur S-Bahn-Station „Wien St. Marx“.
Andererseits ist Neu Marx auch für den motorisierten
Individualverkehr (MIV) gut erreichbar, da sich der Standort
unmittelbar neben der Südosttangente befindet. Die Qualität der
hochrangigen verkehrlichen Erschließung ist auf sehr hohem Niveau
angesiedelt.
Die derzeitige Bebauung des Areals auf den Nachbarliegenschaften
ermöglicht für die neue Multifunktionsarena eine Ausgestaltung in
Form einer Landmark-Architektur. Es ist eine freie Sichtbeziehung
über mehr als die gesamte Grundstückslänge Richtung Südosttangente
gegeben. In Kombination mit dem markanten T-Center und der „Marx
Halle“ entsteht ein hochwertiges architektonisches Ensemble.
Die Kostenneigung des Standorts wird als neutral eingestuft. Die
Grundstücke befinden sich bereits im Eigentum der Stadt Wien,
Abbrucharbeiten in größerem Umfang sind nicht notwendig,
archäologische Funde oder Altlastensanierungen sind nicht in
relevanten Größenordnungen zu erwarten.
Wien Holding realisiert die Mega-Arena in Neu Marx
Realisiert wird die neue Mega-Arena in Neu Marx von der Wien Holding
GmbH. Sie bereitet die Konzeption, die Planung, den Bau und den
Betrieb der neuen Arena vor. Dazu wurde bereits eine entsprechende
Tochtergesellschaft – die WH Arena Projektentwicklung GmbH –
gegründet. Deren Aufgabe ist es, eine solide und fundierte
Vorbereitung und Abwicklung des Projektes zu gewährleisten. In der
Gesellschaft wird das Know-how interner und externer ExpertInnen aus
den Bereichen Projektentwicklung, Betriebswirtschaft, Controlling,
Recht und Venue-Management gebündelt.
Die neue Wien Holding-Arena in Neu Marx ist eines der größten
Projekte, das die Wien Holding in ihrer jüngeren Geschichte
realisiert hat. Von den Dimensionen her liegt dieses Projekt in einer
Größenordnung vergleichbar mit dem Neubau und der Entwicklung der
Messe Wien oder der Errichtung der neuen Therme Wien in Oberlaa.
Das Investitionsvolumen für eine neue Multifunktionsarena, wie sie
von der Stadt Wien geplant wird, liegt für vergleichbare neu gebaute
Arenen – je nach Dimension und Ausstattung – bei bis zu maximal 250
Millionen Euro (Preisbasis 2019).
Die nächsten Schritte auf dem Weg zur neuen Mega-Arena
Das Vergabeverfahren für die Projektdienstleistungen, wie zum
Beispiel Projektsteuerung, Projektbegleitung und Örtliche Bauaufsicht
wurden bereits eingeleitet.
Aktuell wird auch am Raum- und Funktionsplan gearbeitet als Basis für
den Architektur-Realisierungswettbewerb, der im zweiten Quartal 2019
gestartet werden soll. Nach den erfolgten Detailplanungen und der
behördlichen Genehmigung des Projektes ist für das zweite Quartal
2020 die Ausschreibung des Generalunternehmers geplant.
Die Entscheidungen und notwendigen Beschlüsse der Stadt Wien über die
Finanzierungsform sowie die mögliche Beteiligung privater Dritter
werden noch heuer erfolgen.
Der Spatenstich für die neue Arena ist für 2021 vorgesehen. Die
Bauzeit bei solchen Großprojekten beträgt zwischen 24 und 36 Monaten.
Mit der Eröffnung der neuen Arena ist also im Jahr 2024 zu rechnen.
Der Start mit den Arbeiten am Nachnutzungskonzept für die Wiener
Stadthalle ist für das zweite Quartal 2019 geplant, derzeit laufen
die Vorarbeiten wie zum Beispiel die Zusammenstellung des
entsprechenden ExpertInnenteams.
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