- 27.01.2019, 09:00:16
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Karin Kneissl „Österreich ist sich seiner historischen Verantwortung bewusst“
Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages
Utl.: Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des Internationalen
Holocaust-Gedenktages =
Wien (OTS) - „Auschwitz wird immer ein Symbol dafür bleiben, wohin
Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz die Menschheit führen
können. Die Gräueltaten, die dort begangen wurden, sollten eine ewige
Warnung und Erinnerung sein, uns für eine demokratische Gesellschaft
basierend auf Toleranz, gegenseitigem Verständnis und Menschenrechten
einzusetzen“, so Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des
Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers
Auschwitz-Birkenau.
Der Erinnerungskultur kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
„Österreich ist sich seiner historischen Verantwortung bewusst. Daher
ist es uns ein großes Anliegen, Orte des Erinnerns zu schaffen und zu
fördern. So unterstützt die Bundesregierung sowohl die Errichtung
einer Namensmauer für die ermordeten österreichischen Jüdinnen und
Juden in Wien, als auch die Errichtung eines Grabmahls im
weißrussischen Maly Trostinec, wo die größte Zahl jüdischer
Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Österreich ermordet wurde, als
Zeichen der Erinnerung“, erklärt die Außenministerin.
Kampf gegen Antisemitismus und Fokus auf die Jugend von großer
Bedeutung
Der entschlossene Kampf gegen jegliche Form von Antisemitismus,
Rassismus, Extremismus und Intoleranz bildet eine weitere Maßnahme im
Rahmen der Erinnerungsarbeit. „Vor allem in sozialen Medien sieht man
eine Steigerung von antisemitischen Kommentaren und Äußerungen.
Dagegen müssen wir entschieden ankämpfen. Österreich tut dies u.a. in
Zusammenarbeit mit Partnern in internationalen Foren, wie der OSZE,
der UNO sowie als Mitglied der International Holocaust Remembrance
Alliance (IHRA)“, so Karin Kneissl.
Bei der Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist es von großer
Bedeutung, die richtigen Schlüsse zu ziehen und gegen das Vergessen
zu wirken. „In einer Zeit, in der immer weniger Holocaust-Überlebende
Zeugnis von diesen schrecklichen Ereignissen ablegen können, ist es
umso wichtiger, die Jugend zum Kampf gegen Gleichgültigkeit,
Rassismus und Antisemitismus zu inspirieren“, unterstreicht die
Außenministerin abschließend.
Der Gedenktag zur Befreiung des Konzentrations- und
Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau jährt sich dieses Jahr zum 74.
Mal. Im Jahr 2005 haben die Vereinten Nationen den 27. Jänner zum
Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts
erklärt.
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