• 25.01.2019, 11:07:20
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  • OTS0079

Konferenz in Wien beleuchtet Chancen und Herausforderungen von Fintech

Wien (OTS) - Innovative Technologien im Finanzdienstleistungssektor –
kurz Fintech – stehen im Mittelpunkt einer von der Oesterreichischen
Nationalbank (OeNB), dem Bundesministerium für Finanzen (BMF), dem
Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem Joint Vienna Institute
(JVI) organisierten Konferenz, die am 28. und 29. Jänner in Wien
stattfindet. Auf der Veranstaltung soll der auf der letzten
Herbsttagung des IWF und der Weltbank in Bali erarbeitete
Fintech-Aktionsplan (Bali Fintech Agenda) zur Förderung
technologischer Neuerungen im Finanzsektor erörtert werden.

Die erste von fünf internationalen Veranstaltungen im Rahmen der
Bali-Agenda in diesem Jahr steht ganz im Zeichen des
Erfahrungsaustausches. Expertinnen und Experten aus der öffentlichen
Verwaltung, Führungskräfte aus dem privaten Sektor sowie
Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus Zentral-, Ost- und
Südosteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien werden darüber
diskutieren, wie sie mit den Herausforderungen, die mit dem
wachsenden Angebot digitaler Finanzdienste einhergehen, umgehen.

Öffentliche Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger können
die in der Bali Fintech Agenda skizzierten Leitlinien nutzen, um eine
maßgeschneiderte nationale Fintech-Strategie auszuarbeiten, so Tobias
Adrian, Finanzmarktchef des IWF. Der Fokus kann schließlich je nach
Land ganz unterschiedlich sein: In manchen Ländern mag die Schaffung
gleicher Wettbewerbsbedingungen im Vordergrund stehen, weswegen sie
die Interoperabilität von Zahlungsinfrastrukturen sicherstellen
möchten. Für andere Länder wiederum spielt vielleicht der
Verbraucherschutz oder finanzielle Integrität eine vorrangige Rolle.

Dass sich der IWF dazu entschlossen hat, die erste Veranstaltung im
Rahmen der Bali-Agenda in Österreich abzuhalten, erfüllt
Finanzminister Hartwig Löger mit großer Freude. Mit dem jüngst ins
Leben gerufenen Fintech-Beirat legt Österreich besonderes Augenmerk
auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für den Fintech-Bereich
mit dem Ziel, die Digitalisierung des österreichischen Finanzmarkts
voranzutreiben. Expertinnen und Experten aus Finanz- und
Aufsichtsbehörden sowie aus der Praxis arbeiten eng zusammen, um
Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten
und die Effizienz der Finanzmärkte zu erhöhen. Im Finanzministerium
freue man sich darauf, die Erfahrungen Österreichs in den
internationalen Diskurs einzubringen, so Löger.

Die Digitalisierung wird den Wandel im Finanzsektor weiter befeuern.
Dies birgt, laut OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny, nicht nur
Herausforderungen, sondern auch Chancen: „Von der Veranstaltung Ende
Jänner dürfen wir uns konstruktive Diskussionen erwarten.“
Die Bali Fintech Agenda wurde auf der Jahrestagung des IWF und der
Weltbank, die im Oktober 2018 in Bali, Indonesien, stattfand, in
Zusammenarbeit mit den 189 Mitgliedstaaten dieser Institutionen
lanciert. Der 12 Leitlinien umfassende Aktionsplan soll
Mitgliedstaaten dabei unterstützen, die Vorteile der rasanten
Entwicklungen im Bereich der Finanztechnologien bestmöglich zu nutzen
und gleichzeitig die damit einhergehenden Risiken zu minimieren.

Die nachstehend angeführten Vorträge am ersten Konferenztag sind für
Pressevertreterinnen und -vertreter zugänglich. Die Anmeldung erfolgt
hier: https://www.jvi.org/index.php?id=35323

Konferenzprogramm

Montag, 28. Jänner 2019
8:30 – 9:30 Registrierung
9:30 – 9:45 Begrüßung und Eröffnungsrede
Harald Mahrer, Präsident des Generalrats, Oesterreichische
Nationalbank
9:45 – 10:30 Einführung ins Thema
Harald Waiglein, Sektionschef, Bundesministerium für Finanzen
Ewald Nowotny, Gouverneur, Oesterreichische Nationalbank
Tobias Adrian, Financial Counsellor and Director, Internationaler
Währungsfonds
11:00 – 12:30 Die Zukunft von Fintech aus der Sicht des privaten
Sektors
Curt Chadha, Vizepräsident der Gruppe Business Development, Wirecard
Niklaus Santschi, CEO, Ingenico Payone
Shermin Voshmgir, Direktorin des Forschungsinstituts für
Kryptoökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien

Tagungsort: Kassensaal, Oesterreichische Nationalbank,
Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien

Medienkontakt IWF:
Andreas Adriano
aadriano@imf.org.
+1 202 623 -4188

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