• 25.01.2019, 09:45:43
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MA 22: Wien hält EU-Feinstaubgrenzwerte seit 7 Jahren in Folge ein

Feinstaubwerte sinken: Heute bislang keine Überschreitungen

Utl.: Feinstaubwerte sinken: Heute bislang keine Überschreitungen =

Wien (OTS) - Die aktuell eisigen Temperaturen gepaart mit trockener
Luft und wenig Wind, lassen in weiten Teilen Mitteleuropas die
Feinstaubwerte in den letzten drei Tagen ansteigen. So auch in Wien,
wobei heute die Werte an allen Messstellen bereits wieder unter dem
gesetzlichen Grenzwert liegen und weiter sinken. Laut EU-Vorgaben
darf der Wert von 50 μg/m3 an 35 Tagen pro Jahr überschritten werden.
Faktum ist, dass Wien dank der vielen Maßnahmen über top Luftqualität
verfügt und seit sieben Jahren (!) in Folge diese EU-Grenzwerte klar
unterschreitet: „Wiens Anti-Feinstaubmaßnahmen wirken, wir setzen
mittlerweile das 3. Maßnahmenpaket um, das alle Verursachergruppen
umfasst und bekämpfen somit erfolgreich den hausgemachten Feinstaub“,
betont Umweltstadträtin Ulli Sima. Dreiviertel des Wiener Feinstaubs
sind nicht hausgemacht sondern Ferneintrag.

Enthalten sind darin u.a. die weitere Forcierung des öffentlichen
Verkehrs mit Netzoptimierung der Bus- und Straßenbahnflotte und dem
U-Bahnausbau, die Parkraumbewirtschaftung, der Einsatz emissionsarmer
Fahrzeuge, die thermische Wohnhaussanierung, umweltfreundliche
Baustellen, die Ausweitung der Fernwärmenutzung oder der effiziente
Winterdienst. Im Rahmen dessen setzt die MA 48 seit Jahren statt auf
Streusplitt auf moderne Sole- und Feuchtsalztechnologie. Damit
konnten die Streusplittmengen und der dadurch entstandene Feinstaub
in Wien drastisch reduziert werden. Zum Vergleich: Im Winter 1995 hat
die MA 48 noch mehr als 133.500 Tonnen Splitt gestreut, im Winter
2002/03 waren es noch rund 28.000 Tonnen, im sehr starken Winter
2012/2013 mit 121 cm Schnee an 42 Tagen 1.165 Tonnen und letztes Jahr
nur noch 78 Tonnen. Auch die Forcierung der E-Mobilität ist ein
aktiver Beitrag zur Luftgüte, bis 2020 errichtet die Stadt Wien 1.000
neue Ladestellen im öffentlichen Raum.

Deutlich weniger Feinstaub als vor 15 Jahren

Die in Wien gemessenen Höchstwerte für Feinstaub im Jahresmittel
wurden seit dem Jahr 2003 halbiert und liegen bei weitem unter dem
Grenzwert von 40 µg/m3. Der EU-weite Grenzwert von max. 35 Tagen pro
Jahr, an denen der Wert von 50 μg/m3 im Tagesmittel überschritten
werden darf, wurde in den vergangenen sieben Jahren in Folge
eingehalten, zuletzt sogar deutlich unterschritten.

Ferneintrag: 3/4 des Wiener Feinstaubs sind nicht hausgemacht

Hauptverursacher von Feinstaub sind in Wien Straßenverkehr,
Bautätigkeiten und private Raumwärmegewinnung ohne Fernwärme.
Feinstaub wird aber laut Studien der TU-Wien und des
Umweltbundesamtes oft über weite Strecken transportiert, sodass ca.
drei Viertel der Wiener Feinstaubbelastung aus überregionalen Quellen
stammen, also nicht hausgemacht sind. EU-Vorschriften zur
Emissionsreduktion in allen Mitgliedsstaaten tragen daher ebenfalls
wesentlich zur Verringerung der Belastung in Wien bei. „Den in Wien
selbst verursachten Anteil an der Feinstaubbelastung reduzieren wir
laufend und arbeiten auch überregional an der Verbesserung der
Luftgüte“, betont Sima abschließend.

MA 22 informiert breit über aktuelle Luftgüte.

Alle Luftgütedaten stets aktuell bei „Ozonix“ unter der
Telefonnummer 01 4000 8820 im ORF-Teletext ab Seite 621 und unter
https://www.wien.gv.at/ma22-lgb/luftgi.htm

Weitere Informationen zum Thema Luftgüte in Wien und die
Gratisbroschüre „Eine kleine Luftgütefibel“ gibt es unter
www.umweltschutz.wien.at/luft

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