Resümee der Konferenz „Verhüllungsverbot an österreichischen Volksschulen: Hintergründe, Risiken, Nutzen“
Wien (OTS) - Die Konferenz „Verhüllungsverbot an österreichischen Volksschulen: Hintergründe, Risiken, Nutzen" fand am 12.01.2019 unter großem Interesse eines breiten Publikums sowie der Medien statt. Intention der Veranstaltung war es, einen kontrovers diskutierten Gesetzesantrag aus verschiedenen Perspektiven heraus zu reflektieren.
Aus theologischer Sicht wurde argumentiert, dass ein Verhüllungsgebot im Gegenwartskontext innertheologisch-kritisch reflektiert werden muss. Aus juristischer Perspektive wurde darauf hingewiesen, dass der Antrag zwar demokratisch vertretbar sei, doch dies nicht zwangsläufig den Idealen der Rechtsstaatlichkeit und dem Schutz von Minderheiten entspreche. Religionspädagogisch war dagegen der Tenor, dass ein mögliches Verhüllungsverbot VolksschülerInnen unter zusätzlichen elterlichen sowie schulischen Druck setzten könnte. In der abschließenden soziopolitischen Podiumsdiskussion wurden diverse Ansichten vertreten. Angefangen von einer Schule als ausschließlich religionsneutralem Raum, bis hin zur Forderung eines intensiveren Dialogs zwischen Regierung und Glaubensgemeinschaft.