• 17.01.2019, 11:55:59
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Neues Format für das Europa Forum Wachau präsentiert

LR Eichtinger: Zukunftsformat wird jünger, breiter und digitaler

Utl.: LR Eichtinger: Zukunftsformat wird jünger, breiter und
digitaler =

St. Pölten (OTS/NLK) - Gerade in Zeiten der Unsicherheit in Europa
angesichts der Diskussionen um den BREXIT brauche man Sicherheit und
Stärke, müsse man die konstruktiven Kräfte in Europa stärken und
nicht jene, die gegen die europäische Idee arbeiten. Europa verändere
sich genauso wie die Anforderungen an ein gemeinsames Europa. Auch
Niederösterreich gehe auf diese Entwicklung ein und mit dem Europa
Forum Wachau 2019 neue Wege, sagte Landesrat Martin Eichtinger am
heutigen Donnerstag in St. Pölten, wo er gemeinsam mit dem
Zukunftsforscher Matthias Horx ein neues Format für das Europa Forum
Wachau präsentierte, „um nicht nur thematisch am Puls der Zeit zu
sein, sondern um miteinander und füreinander ein gemeinsames Europa
mitzugestalten“.

Anschließend erinnerte der Landesrat daran, dass das Europa-Forum
Wachau 1995 anlässlich des Beitritts Österreichs zur EU ins Leben
gerufen worden sei. Gründerväter seien der damalige Landeshauptmann
Erwin Pröll und der damalige Außenminister Alois Mock gewesen, die
politisch das Thema Europa vorangetrieben und mit großer Leidenschaft
den Bürgern nähergebracht hätten. „Göttweig wurde dabei bewusst als
Tagungsort für das Forum ausgewählt, weil das Stift und sein Ambiente
besonderen Aus- und Weitblick und eine freie und offene Debatte
ermöglichen“, betonte Eichtinger.

„Seit 1995 haben 32 Außenminister, 26 Premierminister, 3
EU-Kommissare, ein Staatspräsident und über 10.000 Gäste am
Europa-Forum Wachau teilgenommen. Neben Jean Claude Juncker waren u.
a. Manfred Weber oder Frans Timmermans bereits aktive Teilnehmer am
Europa-Forum Wachau, dessen wohl größter diplomatischer Erfolg das
Treffen der Premierminister von Serbien, Ivica Dačić, und des Kosovo,
Hashim Thaçi, im Jahr 2013 war, deren erster offizieller Handschlag
hier in Göttweig eine neue Ära eingeläutet hat“, erinnerte der
Landesrat, der im April des Vorjahres in Nachfolge der nunmehrigen
Landeshauptfrau bzw. der ehemaligen Landesrätin Barbara Schwarz das
Amt des Präsidenten des Europa Forums Wachau übernahm.

Bei der diesjährigen 24. Auflage wolle man nun komplett neue Wege
gehen: „Wir wollen das Europa Forum Wachau zu einem internationalen
Gipfeltreffen der europäischen Zukunft machen. Das Format wird
offener und breiter sein, das Forum wird von zwei Tagen auf drei Tage
erweitert, und die Bürger werden direkt in den politischen Diskurs
eingebunden“, so Eichtinger.

Dazu finden im Vorfeld des Hauptevents sechs „Salons“ im ganzen Land
statt, um die Meinungen der Bürger zu aktuellen Entwicklungen
einzuholen, die dann direkt in das Europa Forum Wachau einfließen und
im Stift Göttweig intensiver behandelt werden. Nach dem ersten
„Salon“ mit über 200 Personen in Klosterneuburg findet der nächste
bereits am kommenden Montag in Perchtoldsdorf zum Thema BREXIT statt.
Dabei werden den Teilnehmern ganz konkrete Fragen gestellt, die von
der Donau-Universität Krems wissenschaftlich aus- und in den
Arbeitskreisen in Göttweig zu konkreten Forderungen umgearbeitet
werden.

„Die Meinungen der Menschen aus den Gemeinden bekommen so beim großen
Event in Göttweig eine sehr starke Stimme. Ziel ist es, dass das
Europa Forum Wachau so das ganze Jahr über ein Ort für europäische
Entwicklungen und Themen sein und der Herzschlag Europas unter dem
Motto ‚Auf Du und Du mit Europa‘ in jeder Gemeinde pulsieren soll“,
sagte der Landesrat und verwies darauf, dass die EU jährlich ca. 500
Millionen Euro an Förderungen nach Niederösterreich zahle und damit
für Lebensqualität und Wohlstand sorge: „Auch die mit 46 Millionen
Euro größte Lehrlingsoffensive, die es jemals in Niederösterreich
gab, ist erst durch den Europäischen Sozialfonds möglich geworden“.

Was die Neuausrichtung des Europa Forums Wachau betrifft, so wird das
neue Format zunächst digitaler: Eine neue Homepage
(www.europaforum.at), eine neue Facebook-Seite
(https://www.facebook.com/europaforumwachau), ein neues Corporate Design und
Logo, das den Uferverlauf der Donau in der Wachau widerspiegelt und
in Blau und Gelb gehalten ist, sollen für einen zeitgemäßen Auftritt
im Internet, den sozialen Medien und weiteren Kanälen sorgen.

„Wir haben das Europa Forum um einen Tag erweitert und werden uns am
ersten Tag, am Donnerstag, 13. Juni, im Rahmen einer Technologie- und
Gesundheitskonferenz intensiv mit den Themen Konnektivität und
Gesundheit beschäftigen. Die internationale und jugendlichere
Ausrichtung wiederum soll mittels eines internationales
Stipendienprogramms für ausländische Studenten und solche, die in
Österreich studieren, erfolgen. Aber auch die politischen Gespräche
am Freitag und Samstag entwickeln wir mit neuen Ideen weiter, um die
Europabegeisterung und den Demokratiegedanken in der Gesellschaft
voranzutreiben“, kündigte der Landesrat abschließend an und verwies
darauf, dass auch die Strukturen angepasst und professionalisiert
werden, indem der Verein Europa Forum Wachau eine Geschäftsführung
bekommt, die sich ganzjährig um die Koordination und Durchführung von
internationalen Symposien und Veranstaltungen zur Vertiefung des
europäischen Gedankens kümmert.

Horx sagte, es gehe darum, die richtigen Fragen an die Zukunft zu
stellen. Auf Megatrends wie Konnektivität und Gesundheit, die heuer
auf der Agenda stünden, müsse Europa eigene, letztlich humanistische
Antworten der europäischen Art geben: „Es geht um eine
gesellschaftliche und ganzheitliche Debatte, um eine breitere
Betrachtungsweise dessen, was Europa sein kann“.

Nähere Informationen unter www.europaforum.at bzw. beim Büro LR
Eichtinger unter 02742/9005-12361, Markus Habermann, und e-mail
markus.habermann@noel.gv.at.

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