- 09.01.2019, 14:19:19
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Steuerreform: Leichtfried - Kurz und Strache scheitern bei Entlastung der Arbeitnehmer
SPÖ fordert, dass 80 Prozent der Steuersenkung den ArbeitnehmerInnen zugutekommt
Utl.: SPÖ fordert, dass 80 Prozent der Steuersenkung den
 ArbeitnehmerInnen zugutekommt =
Wien (OTS/SK) - "Die Steuerreform der Regierung wird eine
 Riesenenttäuschung für die österreichischen Arbeitnehmerinnen und
 Arbeitnehmer", sagt der stellvertretende SPÖ-Klubobmann Jörg
 Leichtfried. "Kurz und Strache scheitern bei einer an sich gar nicht
 so schwierigen Aufgabe, eine einfache Tarifreform zu machen, bei der
 die profitieren, die den Großteil der Steuern zahlen - also die
 Arbeitnehmer und Konsumenten", sagt Leichtfried. ****
Die SPÖ fordert, dass 80 Prozent der Steuersenkung zugunsten der
 Arbeitnehmer und Konsumenten gehen muss. "In den Regierungsplänen
 zeichnet sich ab, dass für die Arbeitnehmer kaum etwas übrig bleiben
 wird - und sie sich das auch noch selbst bezahlen werden müssen, weil
 die Senkung von Krankenversicherungsbeiträgen mit Leistungskürzungen
 bezahlt wird", erläutert Leichtfried. "Auf der anderen Seite
 kassieren die größten Konzerne voll ab durch die geplante Senkung der
 Körperschaftsteuern", kritisiert Leichtfried.
Nach den Vorstellungen der SPÖ soll die Tarifreform 4,5 Mrd. Euro
 ausmachen; dazu kommt eine Entlastung für die Mieter in Höhe von 1
 Mrd. Euro durch die Streichung der Mehrwertsteuer auf Mieten. Auch
 die Unternehmen sollen profitieren, aber nicht durch eine Senkung der
 Gewinnsteuer, sondern durch gezielte Investitionsanreize wie
 vorzeitige Abschreibungen (degressive AfA).
Denn die Senkung der KÖSt ist gesamtwirtschaftlich die schlechteste
 Idee, weil das am wenigsten für Wachstum und Beschäftigung bringt,
 sagt Leichtfried. "Die KÖSt-Senkung ist eine Milliarden-teurer
 Mitnahmeeffekt für die Eigentümer der größten Konzerne", so der
 stellvertretende SPÖ-Klubobmann. (Schluss) up/wf/mp
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