Außerdem: Doku „Im Herzen der Zeit – 86402 Sekunden im Leben des Alberto Peratoner“
Utl.: Außerdem: Doku „Im Herzen der Zeit – 86402 Sekunden im Leben
des Alberto Peratoner“ =
Wien (OTS) - Wer zu Jahresbeginn die ORF-Übertragung des
„Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker“ unter Christian
Thielemann versäumt hat, hat in der Feiertags-„matinee“ am
Dreikönigstag, am Sonntag, dem 6. Jänner 2019, um 10.00 Uhr in ORF 2
nochmals die Gelegenheit, in die malerischen Walzerklänge
einzutauchen. Zuvor bieten das Making of „Hinter den Kulissen“ (9.30
Uhr) sowie der traditionelle ORF-Film zur Konzertpause „Wiener
Staatsoper 1869–2019“ (9.05 Uhr) anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums
des Hauses die passende Einstimmung auf das musikalische
Großereignis.
Zum Abschluss des ORF-Kulturvormittags ist die Dokumentation „Im
Herzen der Zeit – 86402 Sekunden im Leben des Alberto Peratoner“
(12.05 Uhr) zu sehen.
„Wiener Staatsoper 1869–2019“ (9.05 Uhr)
Der diesjährige ORF-Film in der Pause des live übertragenen
„Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker“ war 150 Jahre Wiener
Staatsoper gewidmet. Die in Partnerschaft mit WienTourismus
entstandene rund 24-minütige Produktion unternimmt einen
musikalischen Rundgang durch das weltberühmte Opernhaus, das im Mai
2019 sein Jubiläum begeht. An verschiedenen Schauplätzen im und um
das 1869 von Kaiser Franz Joseph I. eröffnete Gebäude musizieren
ausgewählte Ensembles der Wiener Philharmoniker sowie
Ensemblemitglieder der Staatsoper. Während Camilla Nylund und Adrian
Eröd ein Duett aus Johann Strauß’ „Fledermaus“ erarbeiten und im
Ballettsaal zu den Klängen von Alexander Glasunows „Raymonda“
geschwitzt wird, fliegen Sopranistin Daniela Fally und Bariton Rafael
Fingerlos als Papagena und Papageno mühelos über die
Staatsopernbühne. Für Regie und Produktion des „Pausenfilms“ zeichnet
Felix Breisach verantwortlich.
„Hinter den Kulissen“ (9.30 Uhr)
Der von Thomas Bogensberger gestaltete alljährliche Blick hinter die
Kulissen des Neujahrskonzerts zeigt stets Neues und Aufregendes von
den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller
philharmonischen Konzerte. Christian Thielemann, der „Debütant“ am
Neujahrs-Pult, stellte schon bei den Konzertproben unter Beweis, dass
zwischen ihm und dem philharmonischen Orchester ein über Jahre
aufgebautes künstlerisches Vertrauen besteht. Die Balletteinlage zum
Walzer „Künstlerleben“ von Johann Strauß Sohn entstand – zum
150-Jahr-Jubiläum – in der Wiener Staatsoper, der beliebte Csárdás
aus der Operette „Ritter Pásmán“ wurde in der Schlossanlage von
Grafenegg mit Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts
gedreht. Am 1. Jänner 2019 waren es bereits 60 Jahre, dass der ORF
das „Konzert der Konzerte“ mit seinen Fernsehkameras begleitet und
das Programm mittlerweile in mehr als 90 Länder weltweit übertragen
hat. Wie sehr sich die Übertragung im Lauf der vielen Jahre verändert
hat, zeigt eine kleine historische Zeitreise.
Neujahrskonzert 2019 – Wiederholung“ (10.00 Uhr)
Zum 61. Mal übertrug der ORF am 1. Jänner 2019 das weltberühmte
„Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“, das diesmal wieder in
mehr als 90 Ländern auf fünf Kontinenten zu sehen war. Insgesamt 14
ORF-Kameras kamen unter der Leitung von Regisseur Henning Kasten im
prachtvollen Goldenen Saal des Wiener Musikvereins zum Einsatz und
sendeten brillante HD-Bilder des „Konzerts der Konzerte“, erstmals
unter der Leitung von Stardirigent Christian Thielemann. Auch bei der
bisher 79. Ausgabe des kulturellen Ereignisses präsentieren die
Wiener Philharmoniker ihrem Publikum zum Jahreswechsel ein heiteres
und zugleich besinnliches Programm aus dem reichen Repertoire der
Strauß-Dynastie und deren Zeitgenossen, darunter sechs
Neujahrskonzert-Premieren. Die Live-Kommentare zur ORF-Übertragung
gestaltete in bewährter Manier ORF-Kulturexpertin Barbara Rett.
„Im Herzen der Zeit – 86402 Sekunden im Leben des Alberto Peratoner“
(12.05 Uhr)
Alberto Peratoner ist Venezianer, Uhrmacher, aber auch Philosoph und
Theologe. Jahrelang war er der Uhrmacher von San Marco und als
solcher „der Hüter der Zeit“. Seine Wohnung war der Torre
dell’Orologio, der Uhrturm am Markusplatz. Er war der Letzte, der in
einer Uhr aufwuchs, wohnte und arbeitete. Wie sein Vater, sein
Großvater und 27 Uhrmacher zuvor. Doch der Uhrturm von San Marco
musste restauriert, die Uhr modernisiert und der Zeit angepasst
werden. Peratoner musste ausziehen. Statt ihm übernahm ein präzise
gesteuerter Elektromotor den Zug der Gewichte der jahrhundertealten
Pendeluhr. Nach dem Leben im Uhrturm ließ sich Peratoner mit Frau und
Kindern in einer kleinen Wohnung in Venedig nieder, die jener in der
Uhr exakt gleicht. Die langen Nächte in seinem Arbeitszimmer, einer
Uhrmacherwerkstatt, sind ausgefüllt mit Gedanken zum Phänomen Zeit –
jenem Thema, das ihn von Kindheit an begleitet. Der 2005 entstandene
Filmessay von Wolfgang Peschl und Christian Riehs folgt Peratoner auf
seiner Reise durch die Zeit und entwickelt sich zum filmischen
Tagebuch voll Reflexionen und Anmerkungen. Seine Gedanken graben sich
tief in die Ereignisse der Geschichte, führen zu anderen, längst
erloschenen Kulturen und kreisen um die ewige Frage: Was bedeutet
Zeit für uns Menschen?
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