• 28.12.2018, 08:35:18
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Mit 1. Jänner tritt in Niederösterreich das Ölheizungsverbot in Kraft

Pernkopf/Köstinger: Damit Energiewende-Vorreiter Österreichs

Utl.: Pernkopf/Köstinger: Damit Energiewende-Vorreiter Österreichs =

St. Pölten (OTS/NLK) - Niederösterreich geht ab dem Jahreswechsel
neue Wege. Denn ab 1. Jänner 2019 sind Ölheizungen in Neubauten
verboten. Damit ist Niederösterreich Vorreiter in Österreich. Zudem
gibt es mit dem „Raus aus dem Öl“-Bonus bis zu 5.000 Euro bei der
Umstellung von Ölheizungen auf klimafreundliche Heizsysteme.

15 Prozent der niederösterreichischen Haushalte heizen immer noch mit
Öl. Diese Zahl wird ab sofort kontinuierlich reduziert. Denn
Ölheizungen dürfen ab dem neuen Jahr im Neubau nicht mehr zum Einsatz
kommen. Bundesministerin Elisabeth Köstinger begrüßt dieses
Ölkesselverbot in Niederösterreich: „Das ist ein ganz wichtiger
Schritt für mehr saubere Energie, denn österreichweit gibt es immer
noch rund 700.000 Anlagen, aus denen wir Schritt für Schritt und
sozial verträglich aussteigen wollen. Dazu gibt es den ‚Raus aus
Öl‘-Bonus von bis zu 5.000 Euro bei Sanierungen, in deren Rahmen auch
ein Kesseltausch von Ölheizung auf ein alternatives Heizsystem
durchgeführt wird.“

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wenn jemand neu baut, hat ein
Ölkessel darin nichts mehr verloren, sie sind die größten
Klimakiller. Mit dem Ölheizungsverbot in Neubauten gehen wir einen
weiteren Schritt in der blau-gelben Energiewende und im Kampf gegen
den Klimawandel. Wir setzen auf sichere und saubere Energie, statt
auf Atomstrom oder Öl. Und wir zeigen vor, dass es geht. Seit 2015
erzeugen wir bereits 100 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbarer
Energie.“

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur
Niederösterreich, ist mit dem Ölheizungsverbot ebenso zufrieden: „Öl
ist nicht nur klimaschädlich, sondern auch teuer. Wenn man ein
typisches Einfamilienhaus in Niederösterreich mit Öl beheizt, kostet
das pro Heizsaison rund 2.390 Euro. Mit einer Pelletsheizung wären
das nur 1.400 Euro, mit Erdwärme 1.050 Euro.“

Beim Austausch oder Neueinbau einer Heizung lohnt es sich, in die
Zukunft zu denken. „Mit dem Einsatz von Holz, Solarenergie oder
Erdwärme senkt man die Betriebskosten der Heizung dauerhaft und trägt
ganz nebenbei zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Je nach
Gebäudetyp empfiehlt sich eine Pellets- oder Stückholzheizung,
Solaranlage, eine Wärmepumpe, falls vorhanden Nahwärme oder eine
Kombination dieser Systeme“, meint Greisberger weiter.

Neben ökologischen gibt es auch ökonomische Gründe für einen Umstieg:
Jahr für Jahr zahlen wir mehr als zwei Milliarden Euro netto für den
Import von Öl, Kohle und Gas. Dieses Geld könnte in Zukunft in
Österreich bleiben. Im Gegensatz zum Heizöl kommt der Energieträger
Holz zum Großteil aus der Region, er wird im Falle der Pellets sogar
exportiert und sichert Beschäftigung und Einkommen hierzulande.

Weitere Informationen zur Kampagne „Raus aus dem Öl “ auf der Website
www.energiebewegung.at

Rückfragen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon
02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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