Außerdem: Zweite Folge „Magie der Museen“ – Mit Opernstar Joyce DiDonato im Museo del Prado, Madrid
Utl.: Außerdem: Zweite Folge „Magie der Museen“ – Mit Opernstar
Joyce DiDonato im Museo del Prado, Madrid =
Wien (OTS) - Die letzte „kulturMontag“-Ausgabe des Jahres,
präsentiert von Clarissa Stadler am 17. Dezember 2018 um 22.30 Uhr in
ORF 2, würdigt u. a. Musiker und Menschenrechtsaktivist Willi
Resetarits zum 70. Geburtstag. Im Mittelpunkt der Sendung steht auch
die Schauspielerin des Jahres Caroline Peters, die derzeit in einer
neuen Komödie in den heimischen Kinos bzw. demnächst als „Medea“ im
Burgtheater aufspielt. Weiters: neue Ausstellungen in MAK und
Theatermuseum anlässlich des 100. Todestags von Koloman Moser,
maßgeblicher Wegbereiter der Wiener Moderne.
Anschließend an das Magazin ist der zweite Film der achtteiligen
ORF-Reihe „Magie der Museen“ über acht weltberühmte museale
Institutionen zu sehen: „Das Museo del Prado, Madrid“ (23.15 Uhr),
durch das die Opernsängerin und mehrfache Grammy-Gewinnerin Joyce
DiDonato auf ihre sehr persönliche Art und Weise führt.
Verhinderter Sängerknabe mit Revoluzzerkapperl – Willi Resetarits
wird 70
Zwischen Ostbahn und Menschenrechten – Willi Resetarits alias Dr.
Kurt Ostbahn ist wohl einer der vielseitigsten Künstler Österreichs
mit stark ausgeprägtem sozialen Engagement. Der „Bruce Springsteen
aus Favoriten“, gebürtiger Burgenlandkroate, ist mit seinen Texten
unverrückbar in den Sprachschatz seiner Fans eingegangen. Mit seiner
Musik ist der kultige Bluesrocker zum Publikumsliebling der Nation
geworden. Am 21. Dezember feiert er seinen 70. Geburtstag. Nach wie
vor ist der Musiker und Menschrechtsaktivist Willi Resetarits
ungebrochen wach und unglaublich engagiert. Der „kulturMontag“
würdigt den Jubilar mit einem Porträt. Auch „Heimat Fremde Heimat“
(Sonntag, 16. Dezember, 13.30 Uhr, ORF 2) bittet Resetarits im Rahmen
der Sendereihe „Weitblicke“ zum Interview.
Zwischen Culture-Clash-Komödie und rachedurstiger Tragödie – Caroline
Peters ist Schauspielerin des Jahres
Ob Furie, Feministin oder Femme fatale – gleich zweimal wurde
Caroline Peters heuer zur Schauspielerin des Jahres gekürt. Sowohl
die deutschsprachige Kritik „Theater heute“ zeichnete die gebürtige
Deutsche mit Wiener Wohnsitz aus, als auch kürzlich die Jury des
österreichischen „Nestroy“-Preises (für ihre Darstellung in Simon
Peters Burg-Inszenierung „Hotel Strindberg“). Kein Wunder, begeistert
die vielseitige Künstlerin sowohl auf der Bühne als auch vor der
Kamera. Soeben erst ist ihr neuer Film „Womit haben wir das verdient“
– eine religionskritische, politische und zugleich herzerfrischende
Komödie von Eva Spreitzhofer– in den heimischen Kinos angelaufen und
kurz vor Weihnachten feiert sie in Simon Stones neuer Produktion
„Medea“ als moderne mörderische Königstochter Premiere am Wiener
Burgtheater. Mit dem „kulturMontag“ spricht Peters u. a. über die
Produktion, über Kopftuchdebatten, Religionskritik und ihr Frauen-
wie Männerbild.
Tausendsassa der Wiener Moderne – Koloman Moser
Anlässlich des 100. Todesjahres würdigt das Wiener MAK mit Koloman
Moser einen der großen Visionäre der Wiener Moderne, dessen Werk oft
nur im Schatten seiner Zeitgenossen Gustav Klimt und Josef Hoffmann
wahrgenommen wird. Wie entscheidend Moser die Suche nach einer neuen,
modernen Formensprache in Wien um 1900 mitgeprägt hat, das wird in
der bisher umfangreichsten Personale zu seinem vielfältigen Oeuvre
dokumentiert. Auch für die Bühne hat der „Tausendkünstler“
gearbeitet: Das Theatermuseum präsentiert seine nicht realisierten
Entwürfe für Kabarett und Oper, sowie Bewegungsstudien mit der
Opernsängerin und Ehefrau von Hermann Bahr, Anna Bahr-Mildenburg. Der
„kulturMontag“ berichtet über einen der wichtigsten Wegbereiter der
Wiener Moderne.
„Magie der Museen“ mit „Das Museo del Prado, Madrid“ (23.15 Uhr)
Emotionale, filmische Kunsterlebnisse hinter den Mauern weltberühmter
Museen der Welt, erzählt aus der Perspektive von Künstler/innen,
prominenten Gästen und Querdenker/innen – das garantiert die
internationale achtteilige ORF-Koproduktion „Magie der Museen“. Folge
zwei der ORF-Koproduktion widmet sich dem Museo del Prado in Madrid.
Die Institution zählt mit der größten Sammlung von Kunstwerken der
Maler Tizian, Rubens, Velázquez und Goya zu den berühmtesten der Welt
– und ist mit rund drei Millionen Besucherinnen und Besuchern im Jahr
der Touristenmagnet der spanischen Hauptstadt.
In den herrschaftlichen Räumen des Prado tritt die Opernsängerin und
mehrfache Grammy-Gewinnerin Joyce DiDonato vor Meisterwerke wie „Las
Meninas“ von Velázquez, „Der Garten der Lüste“ von Bosch und „Die
Erschießung der Aufständischen“ von Goya. In ihrer Gegenwart
empfindet die Künstlerin, die eine enge Beziehung zu Madrid hat, da
sie hier ihren internationalen Durchbruch feierte, eine vertraute
Verbindung zu den emotionalen Grenzerfahrungen unserer Zeit: Krieg
und Frieden, Leben und Tod. Auch der Prado hat Zeiten des Krieges
überstanden. So wurde das Museum während des Spanischen Bürgerkriegs
von den Franco-Truppen bombardiert. Bis heute pflegt und hegt das
Restauratoren-Team des Hauses die geretteten Kunstwerke als Geste der
Distanz gegenüber der diktatorischen Vergangenheit. Seltene
historische Aufnahmen dokumentieren, wie damals durch die Mithilfe
der Bevölkerung die wertvollsten Werke unter abenteuerlichen
Umständen in Sicherheit gebracht werden konnten und so das Überleben
des Museums ermöglicht wurde.
(Regie: Ralf Pleger)
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