• 14.12.2018, 12:03:53
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Anderl: „Steuerreform darf keine Mogelpackung werden“

AK fordert echten Ausgleich der kalten Progression

Utl.: AK fordert echten Ausgleich der kalten Progression =

Wien (OTS) - „Der wirtschaftliche Erfolg Österreichs ist der Erfolg
seiner ArbeitnehmerInnen. Wenn es zu einer Steuerreform kommt, müssen
sie auch am meisten von der steuerlichen Entlastung haben“, fordert
AK Präsidentin Renate Anderl. Dies betreffe besonders auch den
Ausgleich der kalten Progression. Doch jüngste Aussagen aus dem
Finanzministerium deuten an, dass das Entlastungsvolumen für die
ArbeitnehmerInnen deutlich geringer ausfallen wird als bisher
bekannt.

Die kalte Progression seit der letzten Steuerreform wird bis 2020 auf
mehr als 3 Milliarden Euro anwachsen. „Das ist das Minimum an
Entlastung, das sich die Österreicherinnen und Österreicher verdient
haben“, sagt Anderl. Doch das Finanzministerium hat offenbar vor, den
Familienbonus beim Entlastungsvolumen anzurechnen. „Vom Familienbonus
profitiert längst nicht jeder Arbeitnehmer, jede Arbeitnehmerin“,
sagt Anderl. Zudem sinkt durch eine Anrechnung des Familienbonus das
Volumen der Steuerreform für die Beschäftigten auf nicht einmal zwei
Milliarden Euro, weil schon viele Steuerzuckerl für Unternehmen
vorgesehen sind. „ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen tragen 80
Prozent des Steueraufkommens bei, daher sollen 80 Prozent der
Entlastung auch bei dieser Gruppe ankommen. Wenn jetzt nicht einmal
die kalte Progression abgegolten wird, ist die Steuerreform eine
Mogelpackung“, so Anderl.

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