• 12.12.2018, 15:10:44
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  • OTS0209

Nationalrat – Preiner: „Dieses Pädagogikpaket ist durch und durch rückschrittlich“

Wien (OTS/SK) - „Eltern, Schüler und Lehrer hätten sich ein besseres
Pädagogikpaket verdient“, kritisierte SPÖ-Abgeordneter Erwin Preiner
im Rahmen der Nationalratsdebatte am Mittwoch. Durch die gesamte
Bildungspolitik der Regierung ziehe sich eine rückschrittliche
Ideologie. ****

Man könne noch so oft argumentieren, dass Benotung sich nur auf die
Leistung der Schüler beziehen. „In der Realität wird aber immer der
ganze Schüler beurteilt und nicht nur seine konkrete Leistung. Noten
sind keineswegs so zielgenau, wie die Regierung behauptet“, so der
SPÖ-Abgeordnete. Dem setzte er seine Idee eines humanistischen und
ganzheitlichen Bildes des Schülers entgegen. Dieses vermisse er in
der Bildungspolitik der Regierung.

„Wenn Volksschüler sitzen bleiben und das Jahr wiederholen müssen,
lösen wir keine Probleme. Wir schaffen nur neue. Sitzenbleiben ist
nur dann sinnvoll, wenn es gesonderte und spezifische Förderungen für
diese Schüler gibt.“ Jedoch sei vollkommen unklar, wie diese
Förderungen aussehen sollen, wenn das Budget gekürzt wird.

„Wie es mit dem Teamteaching weitergeht, ist beim Regierungskonzept
unklar. Lassen sie dieses Konzept heimlich auslaufen oder wird es
fortgeführt?“, fragte der SPÖ-Abgeordnete. Auch bei der
Schulautonomie sieht der SPÖ-Abgeordnete große Probleme. Diese werde
in weiten Teilen zu Grabe getragen. Abschließend wies Preiner noch
darauf hin, dass die AHS-Unterstufe im Pädagogikpaket kaum erwähnt
werde. Es sei etwa unverständlich, warum die
Kinder-Eltern-Lehrer-Gespräche (KEL-Gespräche) nicht auch in der
AHS-Unterstufe verpflichtend werden. (Schluss) up/fs

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