• 12.12.2018, 10:31:09
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Plattform Industrie 4.0: Regional vernetzt, gemeinsam erfolgreich in der digitalen Transformation

Summit Industrie 4.0: Regionale, nationale und internationale Zusammenarbeit in der Industrie 4.0

Im Bild v.l.n.r.: Kurt HofstÀdter
(Vorstandsvorsitzender Plattform Industrie 4.0 Österreich), Marcus
Hofer (GeschĂ€ftsfĂŒhrer Standortagentur Tirol), Michael WiesmĂŒller
(Abteilungsleiter Bereich Innovation, Bundesministerium fĂŒr Verkehr,
Innovation und Technologie), Eva King (Digitalisierungsexpertin
Arbeiterkammer Vorarlberg), Joachim Heinzl (GeschĂ€ftsfĂŒhrer
Wirtschafts-Standort Vorarlberg) und Martin Ohneberg (PrÀsident
Industriellenvereinigung Vorarlberg) bei der Pressekonferenz
Bregenz (OTS) - 

Neue Technologien wie KĂŒnstliche Intelligenz oder Big Data halten zunehmend Einzug in die industrielle Produktion. Welche Chancen Industrie 4.0 fĂŒr den Wirtschaftsstandort bietet, war Thema einer Pressekonferenz am Rande des dritten „Summit Industrie 4.0“ – der Jahreskonferenz der Plattform Industrie 4.0 Österreich, die heuer in Kooperation mit der Wirtschafts-Standort Vorarlberg (WISTO) und der Standortagentur Tirol in Bregenz stattfand: Experten aus ganz Österreich unterstrichen dabei, dass die regionale, nationale und internationale Zusammenarbeit in der Industrie 4.0 sehr wichtig ist und prĂ€sentierten Erfolgsbeispiele aus Tirol und Vorarlberg. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich, die alle relevanten Stakeholder – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitgeber, Arbeitnehmer und BundeslĂ€nder – unter einem Dach zusammenbringt, ist dabei ein wichtiger Treiber. 

Industrie 4.0 bietet fĂŒr den Wirtschaftsstandort zahlreiche Chancen, wenn ideale Rahmenbedingungen geschaffen und Kooperationen ausgebaut werden – zwischen Unternehmen, zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie zwischen BundeslĂ€ndern und Bund. Österreich nimmt hierbei im internationalen Vergleich bereits eine Vorreiterrolle ein. „Mit der Plattform Industrie 4.0 Österreich haben wir ein starkes Netzwerk, einen kompetenten Impulsgeber und zuverlĂ€ssigen Partner gefunden, der uns hilft, eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen des kommenden Jahrzehnts, die Digitalisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft, erfolgreich zu meistern“, betont Michael WiesmĂŒller, Leiter der Abteilung SchlĂŒsseltechnologien fĂŒr die industrielle Innovation im Bundesministerium fĂŒr Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). 

Zusammenarbeiten fĂŒr die Digitalisierung in der Industrie

Die unabhĂ€ngige Plattform Industrie 4.0 Österreich, die derzeit 47 Mitglieder aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zĂ€hlt, hat in den drei Jahren ihres Bestehens die Digitalisierung in der produzierenden Industrie unterstĂŒtzt. „Mehr als 500 Experten aus verschiedenen Feldern arbeiten unter dem Dach der Plattform zusammen – deshalb sehen wir uns als Kompetenz Hub, in dem die Weichen fĂŒr die voranschreitende Digitalisierung der österreichischen Industrie gestellt werden“, betont Kurt HofstĂ€dter, Vorstandsvorsitzender der Plattform Industrie 4.0 Österreich. Wobei nicht nur die Kooperationen auf regionaler oder nationaler Ebene von Bedeutung sind: Im heurigen April wurde die vertiefte Zusammenarbeit mit dem deutschen und Schweizer Pendant der Plattform Industrie 4.0 Österreich beschlossen. Korea als diesjĂ€hriges Partnerland am Summit Industrie 4.0 versprach spannende Einblicke aus diesem ostasiatischen Land. 

Digitale Bildung fĂŒr alle

Damit alle von den Chancen der Digitalisierung profitieren können, ist Qualifikation wichtig – die Plattform Industrie 4.0 hat hierzu ein Ergebnispapier veröffentlicht. FĂŒr die Digitalisierungsexpertin der Arbeiterkammer Vorarlberg, Eva King, steht außer Streit, dass die Digitalisierung es notwendig macht, mehr digitale Kompetenz direkt in die Unternehmen zu bringen: „Wir möchten als Arbeitnehmervertreter den digitalen Wandel aktiv mitgestalten.“ In einem – in Österreich bislang einzigartigen – Schulterschluss haben das Land Vorarlberg und die Sozialpartner beschlossen, auf die VerĂ€nderungen des Lernens und Arbeitens im 21. Jahrhundert durch die GrĂŒndung des „Digital Campus Vorarlberg“ zu reagieren. „Wir bĂŒndeln ĂŒber den ‚Digital Campus Vorarlberg‘ unsere bestehenden Bildungsangebote und bilden in enger Abstimmung mit der Wirtschaft die FachkrĂ€fte fĂŒr die digitale Zukunft aus“, erklĂ€rt King. 

Innovation fördern und Grenzen ĂŒberwinden

Damit der Wirtschaftsstandort gesichert wird und Unternehmen in der Region wettbewerbsfĂ€hig bleiben, begegnet die produzierende Industrie diesen VerĂ€nderungen offensiv und positiv. „Wir mĂŒssen dieses Zeitalter gestalten, um Vorreiter zu sein. Die Politik kann dazu geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Wir in den Unternehmen ĂŒbernehmen aber auch selbst Verantwortung und sensibilisieren innerhalb der Industrie und unserer Unternehmen fĂŒr eine Öffnung der Innovationskultur. Es braucht diesen Kulturwandel, um Unternehmensgrenzen zu ĂŒberwinden, Open Innovation verstĂ€rkt zu betreiben und Wissen zu teilen“, fĂŒhrt Martin Ohneberg, PrĂ€sident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, aus. Denn zukĂŒnftig wird es immer wichtiger werden, unternehmensĂŒbergreifend in Teams zusammenzuarbeiten, gemeinsam mit anderen Unternehmen neue GeschĂ€ftsmodelle zu entwickeln, ĂŒberbetriebliche Forschung zu betreiben und dafĂŒr personelle und finanzielle Mittel bereitzustellen, um am Markt zu reĂŒssieren.  

Gelebte Kooperationen in Vorarlberg

Mit der „Digitalen Agenda Vorarlberg“, die im April 2018 prĂ€sentiert wurde, wird das LĂ€ndle auf die stattfindende Digitalisierung vorbereitet. Gelungenes Beispiel fĂŒr die praxisnahe UnterstĂŒtzung von Unternehmen ist das „V-Netzwerk Intelligente Produktion“: Vorarlberger Unternehmen werden dabei bei der Implementierung von Industrie 4.0 unterstĂŒtzt und der Austausch mit weiteren Industrie 4.0-Netzwerken wird forciert.  „Wir sind ĂŒberzeugt, dass wir die digitale Transformation nur zusammen bewerkstelligen können. Diese enge Zusammenarbeit und der intensive Austausch der regionalen Akteure bilden die Basis der StĂ€rke und Effizienz des Wirtschaftsstandortes. Diesen Weg werden wir auch bei der kontinuierlichen Umsetzung der ‚Digitalen Agenda Vorarlberg‘ weiter beschreiten. In diesem Sinne freuen wir uns, heuer Hosting-Partner fĂŒr den 3. Summit Industrie 4.0 zu sein“, so WISTO-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Joachim Heinzl. Weitere Beispiele zeigen die gelebte Kooperation im Bereich Digitalisierung am Standort Vorarlberg: Das Projekt „BodenseeMittelstand 4.0“ unterstĂŒtzt KMU grenzĂŒbergreifend bei der digitalen Transformation. Die Digital Factory der FH Vorarlberg entwickelt mit Unternehmen und akademischen Partnern neue, digitale Methoden. 

Digitalisierungsprojekte aus Tirol

Auch die Tiroler Landesregierung hat Anfang 2018 mit ihrer Digitalisierungsoffensive gestartet: Auf der Plattform „digital.tirol“ werden digitale Leistungen und Angebote verschiedener Partner gebĂŒndelt abgebildet und Unternehmen einfacher zugĂ€nglich gemacht. Die Standortagentur Tirol ist dabei die zentrale Schnittstelle. „Um von Big Data zum Big Business zu kommen, gewinnen Unternehmensstrukturen immer mehr an Bedeutung. Neben dem technisch Möglichen und Machbaren, um Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette nutzbar zu machen und Produktions- und ArbeitsablĂ€ufe effizienter und flexibler zu gestalten, geht es heute um den ‚nĂ€chsten Schritt‘: um die zur Digitalisierung passenden Unternehmensstrukturen, Managementformen und GeschĂ€ftsmodelle. Industrie 4.0 kann im Unternehmen 1.0 nicht funktionieren“, sagt Marcus Hofer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Standortagentur Tirol. Ein Beispiel fĂŒr eine gelungene Kooperation ist das „Qualifizierungsnetz - Work Enabling Systems and Technologies“ (Q-WEST), bei dem akademische Partner teilnehmenden Unternehmen Industrie 4.0 nĂ€her bringen.

Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich

Die Initiative hat sich seit ihrer GrĂŒndung 2015 durch das Bundesministerium fĂŒr Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und ArbeitnehmerverbĂ€nden zu einem etablierten KompetenztrĂ€ger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der Verein setzt AktivitĂ€ten, um eine dynamische Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitĂ€tsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen BeschĂ€ftigungsniveau beizutragen. Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich fĂŒr Unternehmen und BeschĂ€ftigte zu nutzen und den Wandel fĂŒr die Gesellschaft sozialvertrĂ€glich zu gestalten. Weitere Informationen unter www.plattformindustrie40.at

RĂŒckfragen & Kontakt

Verein Industrie 4.0 Österreich – die Plattform fĂŒr intelligente Produktion
Jasmina Schnobrich-Cakelja
+43 1 588 39 75
jasmina.schnobrich@plattformindustrie40.at

Brandenstein Communications
Marco JĂ€ger
+43 1 319 41 01-12
m.jaeger@brandensteincom.at

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