Ausdruck der engen und guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land
Utl.: Ausdruck der engen und guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und
Land =
St. Pölten (OTS/NLK) - Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll wurde
gestern, Freitag, im Rahmen einer Festveranstaltung im Rathaus St.
Pölten die Ehrenbürgerschaft der niederösterreichischen
Landeshauptstadt verliehen. Erwin Pröll sei damit der 17. Ehrenbürger
St. Pöltens, sagte Bürgermeister Matthias Stadler in seiner Laudatio
und betonte, dass diese Auszeichnung nur sehr selten vergeben werde
und nur an Persönlichkeiten, die sich in außergewöhnlicher Weise um
St. Pölten verdient gemacht hätten.
Erwin Pröll habe an der Seite des damaligen Landeshauptmannes
Siegfried Ludwig in seiner Funktion als
Landeshauptmann-Stellvertreter die Hauptstadtwerdung St. Pöltens „auf
den Weg gebracht“ und als Landeshauptmann die Entwicklung St. Pöltens
ganz entscheidend vorangetrieben. Im Zuge der Hauptstadtwerdung
übersiedelten viele weitere Institutionen und Einrichtungen nach St.
Pölten, zahlreiche Bauvorhaben konnten realisiert und
„architektonische Akzente“ gesetzt werden. Als Beispiele nannte
Stadler neben dem Regierungsviertel und dem Kulturbezirk unter
anderem die Neugestaltung des Hauptbahnhofes, die Errichtung der Park
& Ride-Anlage beim Bahnhof und der NV-Arena, den Erhalt der
Mariazellerbahn, den Ausbau des LUP-Stadtbussystems sowie das Haus
der Geschichte. „St. Pölten zählt heute über 60.000 Einwohner“, so
Stadler. Eine „Sternstunde für die Stadt“ sei auch Übernahme des
Krankenhauses durch das Land gewesen.
Erwin Pröll sei immer ein „verlässlicher Partner gewesen, gradlinig
und vor allem mit Handschlagqualität“, sagte der Bürgermeister. Mit
der Verleihung der Ehrenbürgerschaft wolle man seine Leistungen für
St. Pölten entsprechend würdigen.
Für Erwin Pröll ist die Auszeichnung auch Ausdruck der „engen und
guten Zusammenarbeit“ zwischen Stadt und Land. Die Entwicklung der
Landeshauptstadt, die 20 Jahre lang sein Arbeitsplatz gewesen sei,
„ist beispielhaft“, sagte Pröll in seinen Dankesworten. In den
Anfangsjahren der Hauptstadtwerdung habe es zwischen Stadt und Land
immer wieder Auffassungsunterschiede gegeben, die Zusammenarbeit sei
keine Selbstverständlichkeit gewesen. Umso wichtiger sei es gewesen,
dass hier Menschen am Werk waren, die in der „Lage und willens“
waren, das gemeinsame Ganze in den Vordergrund zu stellen,
„ideologische Gegensätze“ hintanzustellen und den Weg des
Miteinanders zu gehen. Pröll dankte Bürgermeister Stadler und auch
seinem Vorgänger Willi Gruber für das „ehrliche Miteinander“ und das
„persönliche Vertrauensverhältnis“. Ein solches Vertrauen sei
wichtig, denn nur wenn eine persönliche Gesprächsebene vorhanden sei,
„dann sind auch gemeinsame Lösungen möglich“.
Pröll sieht im „persönlichen Verstehen und Vertrauen“ eine wichtige
Grundlage für die Gestaltung der Gesellschaft. Jeder Mensch habe das
Bedürfnis zu einer Gemeinschaft zu gehören. Jeder Einzelne, der auch
spüre zu einer Gemeinschaft zu gehören, sei bereit sich in der
Gesellschaft einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Daran
könne man wachsen und in Extremsituationen über sich hinauswachsen.
Die Ehrenbürgerschaft von St. Pölten ist für Erwin Pröll laut eigenen
Angaben die 77.
Der Festveranstaltung im Rathaus wohnten zahlreiche Vertreter aus
Kirche, Politik, Wirtschaft und Kultur sowie Freunde und Weggefährten
von Erwin Pröll bei. Dem neuen Ehrenbürger wurden neben der
Ehrenbürger-Urkunde auch ein Bildband und ein neues St. Pölten-Buch
überreicht, das ab nächster Woche im Buchhandel erhältlich ist.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK