- 05.12.2018, 11:27:47
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ORF-Schwerpunkt zu 70 Jahre Erklärung der Menschenrechte
Mit „FeierAbend“, „Orientierung“, „Heimat Fremde Heimat“, „Was ich glaube“, „dokFilm“-Premiere „Die Kinder von Zaatari“ und neuer „kreuz und quer“-Doku
Utl.: Mit „FeierAbend“, „Orientierung“, „Heimat Fremde Heimat“, „Was
 ich glaube“, „dokFilm“-Premiere „Die Kinder von Zaatari“ und
 neuer „kreuz und quer“-Doku =
Wien (OTS) - Am 10. Dezember 1948 wurde die „Allgemeine Erklärung der
 Menschenrechte“ von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im
 Palais de Chaillot in Paris verkündet. Zum 70. Jahrestag der
 Unterzeichnung stehen im Rahmen eines ORF-Programmschwerpunkts in ORF
 2 vom 8. bis 11. Dezember 2018 u. a. „FeierAbend“, „Orientierung“,
 „Heimat Fremde Heimat“, „Was ich glaube“, die „dokFilm“-Premiere „Die
 Kinder von Zaatari“, „Unterwegs in Österreich“ und die neue „kreuz
 und quer“-Dokumentation „Der Mann, der Frauen hilft –
 Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege“ im Zeichen der
 Menschenrechte. Auch Ö1, ORF.at, die ORF-TVthek und der ORF TELETEXT
 widmen sich dem Jubiläum.
Die einzelnen Sendungen im Überblick:
FeierAbend: „Menschenwürdig“ – 8. Dezember, 19.52 Uhr, ORF 2
Für sein Engagement für Integration und Menschenrechte wurde der
 Musiker Willi Resetarits 1997 mit dem Bruno-Kreisky-Preis für
 Menschenrechte ausgezeichnet. Immer wieder trat der Sänger und
 Liedermacher im Laufe seines Lebens für Menschen am Rande der
 Gesellschaft und ihre Rechte ein. Zu seinem 70. Geburtstag am 21.
 Dezember und anlässlich des 70. Jahrestages der Deklaration der
 Menschenrechte am 10. Dezember zeigt „FeierAbend“ ein von Michael
 Cencig gestaltetes Porträt über den Künstler, in dem er nicht zuletzt
 über den revolutionären Lobgesang Mariens, das biblische Magnificat,
 nachdenkt: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron / und erhöht die
 Niedrigen./ Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben / und lässt
 die Reichen leer ausgehen.“
Orientierung: „Vatikan und 70 Jahre Menschenrechte: Der lange Weg der
 Anerkennung“ – 9. Dezember, 12.30 Uhr, ORF 2
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
 Mit diesem Satz beginnt Artikel 1 der „Allgemeinen Erklärung der
 Menschenrechte“, die die Vereinten Nationen vor 70 Jahren, am 10.
 Dezember 1948, beschlossen haben. Diese Deklaration gilt für alle
 Menschen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion.
 Religionsfreiheit also als wichtiger Teil der Erklärung, mit der der
 Vatikan lange Zeit Schwierigkeiten hatte. Zunächst einmal erkannte er
 die UNO-Deklaration nicht an. Gottesrecht, so das Argument, gelte
 mehr als Menschenrecht. Erst durch das Zweite Vatikanische Konzil und
 die Enzyklika „Pacem in terris“ entwickelte sich eine Annäherung an
 die Menschenrechte.
„Heimat Fremde Heimat“-Spezial zu Menschenrechten – 9. Dezember,
 13.30 Uhr, ORF 2
Anlässlich 70 Jahre Deklaration der „Allgemeinen Erklärung der
 Menschenrechte“ geht eine monothematische „Heimat Fremde
 Heimat“-Sendung der Frage nach, wie es um die Einhaltung derselben in
 und um Österreich und seinen Nachbarländern bestellt ist. Neben einem
 geschichtlichen Rückblick zum Umgang mit Menschenrechten in
 Mitteleuropa geben Reportagen aus Österreich, Ungarn, Tschechien und
 Slowenien Einblick in die Situation von geflüchteten Menschen,
 Presse- und Redefreiheit, den freien Zugang zu Bildung und die
 Situation von Volksgruppen. Neben einer Analyse der aktuellen
 politischen Situationen kommen Menschen zu Wort, die sich die
 Einhaltung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ zum
 Lebensinhalt gemacht haben.
Was ich glaube: „Wie ist das mit den Menschenrechten?“ – 9. Dezember,
 16.55 Uhr, ORF 2
Freiheit ist ein Wert, auf den sich bereits in der griechischen
 Mythologie Hinweise finden lassen. Dass man jedoch die Gesellschaft
 systematisch nach Maßgabe von Freiheit organisiert, ist eine moderne
 Idee. Der Philosoph, Theologe und Historiker Heiner Bielefeldt ist
 Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik
 in Nürnberg. Sechs Jahre lang war er Sonderberichterstatter für
 Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats. In
 „Was ich glaube“ geht er den Fragen nach, wie es heute um die
 Menschenrechte steht, was eine Gesellschaft aufs Spiel setzt, wenn
 sie Menschenrechte nicht mehr hochhält, und inwiefern sich das
 christliche Gottes- und Menschenbild in den Menschenrechten
 widerspiegelt.
„dokFilm“-Premiere: „Momentaufnahmen. Die Kinder von Zaatari“ – 9.
 Dezember, 23.05 Uhr, ORF 2
Angst vor Flüchtlingen, Asylsuchenden – eine neue Völkerwanderung,
 die unseren Lebensraum bedroht. Das sind Szenarien, die viele
 verunsichern. Wie können wir jenen begegnen, die in ihrer Heimat jede
 Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben verloren haben? Ist
 Humanismus in Zukunft leistbar? Regisseur und Produzent Robert
 Pöcksteiner hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht. Im Zuge
 eines Fotoprojekts des Künstlers Lukas Maximilian Hüller reiste er
 2014 erstmals in das drittgrößte Flüchtlingslager der Welt. Das
 jordanische Al Zaatari liegt nicht weit von der syrischen Grenze. Was
 das österreichische Team dort sieht, widerspricht all den gängigen
 Erwartungen: Hier leben Menschen, die sich in ihrem Schicksal
 eingerichtet haben, ohne die Hoffnung zu verlieren. Und ihre Hoffnung
 liegt nicht in der Überfahrt nach Europa, sondern in der Rückkehr in
 ihre Heimat. Kilian Kleinschmidt, damals Leiter des Lagers und auch
 liebevoll Bürgermeister genannt, erzählt von den Mechanismen im Lager
 und unterhält sich mit den Kindern über ihr Leben und ihre
 Zukunftspläne.
„Unterwegs in Österreich“ aus Vorarlberg – 10. Dezember, 6.30 bzw.
 17.30 Uhr, ORF 2
Am Tag der Menschenrechte sind Magdalena Holztrattner (Leiterin
 katholische Sozialakademie Wien) und Katharina Lenz (Sprecherin der
 Plattform für Menschenrechte Vorarlberg) zu Gast in „Guten Morgen
 Österreich“. Zu Gast in „Daheim in Österreich“ ist Erwin Kräutler, in
 Koblach geborener Altbischof der brasilianischen Diözese Xingu, der
 sich unermüdlich für die Menschenrechte der Amazonas-Indios und die
 Erhaltung des tropischen Regenwaldes im Amazonas-Gebiet engagiert und
 dafür bereits mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
kreuz und quer: „Der Mann, der Frauen hilft –
 Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege“ – 11. Dezember, 23.20 Uhr,
 ORF 2
Sexuelle Gewalt gegen Frauen wird immer häufiger als Kriegsmittel in
 bewaffneten Konflikten eingesetzt. Bei Gruppenvergewaltigungen
 erleiden Frauen und Mädchen zum Teil lebensgefährliche Verletzungen.
 Der kongolesische Arzt Denis Mukwege nimmt sich der Frauen an und
 versucht sie in aufwendigen Operationen so weit wie möglich wieder zu
 heilen. Für sein Engagement wurde dem 63-jährigen Gynäkologen der
 Friedensnobelpreis 2018 zugesprochen.
Biopic „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ – 11. Dezember, 0.15
 Uhr, ORF 2
Die Verfilmung der Lebensgeschichte des südafrikanischen
 Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela mit Idris Elba in der
 Titelrolle basiert auf der Autobiografie „Der lange Weg zur
 Freiheit“. Das Biopic beschreibt Mandelas Lebensweg vom
 ANC-Aktivisten im Kampf gegen die Apartheid bis zum – nach 27 Jahren
 Haft auf Robben Island – in Freiheit gefeierten Staatspräsidenten von
 Südafrika.
Ö1: „Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen“ – 9. Dezember, 7.05
 Uhr
Das Recht auf Leben und Eigentum, das Recht auf regelmäßige
 arbeitsfreie Zeit, das Recht auf Wahrung der persönlichen Integrität
 und der Generationenvertrag – sie alle sind bereits in der
 hebräischen Bibel, dem sogenannten Alten oder Ersten Testament,
 grundgelegt. Genauer gesagt in den sogenannten Zehn Geboten, die in
 Judentum und Christentum nicht nur Richtlinien für persönliches
 Wohlverhalten darstellen, sondern auch und vor allem einen Rahmen für
 das Funktionieren einer Gesellschaft. Jahrtausende vor der
 verbindlichen Festlegung der allgemeinen Menschenrechte ist es also
 die Bibel, die eine einschlägige Regelung vornimmt. Brigitte
 Krautgartner ist dem nachgegangen.
ORF.at, ORF-TVthek und im ORF TELETEXT
Das ORF.at-Netzwerk und der ORF TELETEXT widmen sich dem 70.
 Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte im Rahmen ihrer aktuellen
 Berichterstattung. Die ORF-TVthek stellt die Sendungen und Beiträge
 des ORF-TV-Schwerpunkts, sofern die entsprechenden Lizenzrechte
 vorhanden sind, als Live-Stream und als Video-on-Demand bereit.
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