- 05.12.2018, 09:20:45
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ÖAMTC-Crashtest: Fiat Panda versagt in allen Bereichen (+ Fotos)
Außerdem: Nur ein Stern für Jeep Wrangler
Utl.: Außerdem: Nur ein Stern für Jeep Wrangler =
Wien (OTS) - Für den aktuellen Crashtest des ÖAMTC und seiner Partner
wurde die Sicherheit von acht Fahrzeugen geprüft. Audi Q3, BMW X5,
Hyundai Santa Fe, Jaguar I-Pace, Peugeot 508 und Volvo V60 schafften
ohne Probleme die Fünf-Sterne-Wertung. "Sicherheitstechnisch sind die
Unterschiede zwischen diesen Autos gering. Alle sechs verfügen über
sehr hohen Insassenschutz", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.
"Der größte Schwachpunkt ist und bleibt der Schutz für Fußgänger und
Radfahrer." Als Beispiel sei das automatische Notbremssystem des
Hyundai Santa Fe genannt, das meist zufriedenstellend funktioniert,
querende Radfahrer jedoch nicht erkennt.
Null Sterne – Fiat Panda genügt aktuellen Ansprüchen nicht
Der Kleinstwagen Fiat Panda ist nach wie vor ein beliebtes Modell,
das allerdings seit es auf dem Markt ist kaum sicherheitsrelevante
Updates erfahren hat. Bei einem Euro NCAP-Crashtest im Jahr 2011
reichte es damit für vier Sterne – den aktuellen Ansprüchen genügt
der Panda jedoch nicht mehr. ÖAMTC-Experte Max Lang kennt die größten
Schwachpunkte des Fahrzeugs: "Die Ausstattung mit
Sicherheitsassistenten ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger
geworden und trägt wesentlich zur Verkehrssicherheit bei. Beim Fiat
Panda sind lediglich Seatbelt-Reminder vorhanden, Spurhalte-,
Geschwindigkeits- oder Notbremsassistenten sucht man vergeblich."
Leider kann der Fiat Panda auch in den übrigen Kriterien nicht
überzeugen. Kinder sollte man in diesem Auto überhaupt nicht
mitnehmen, zu hoch ist die Gefahr von lebensgefährlichen
Kopfverletzungen beim Frontal- und Seitencrash. Aber auch für
erwachsene Fahrzeuginsassen und für Fußgänger und Radfahrer stellt
der Panda ein Sicherheitsrisiko dar.
Ein Stern – viel Luft nach oben bei Jeep Wrangler
Dass Sicherheit keine Frage der Größe ist, zeigt sich beim Jeep
Wrangler, der mit nur einem Stern nicht wesentlich besser
abschneidet, als der Fiat Panda. "Der Wrangler erreicht in der
Erwachsenensicherheit nur eine Wertung von 50 Prozent, übertrifft den
Panda also nur knapp", erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker. "Das Auto mag
robust aussehen, beim Crashtest hat sich die Struktur im Fußbereich
und der Überrollbügel zwischen den A-Säulen jedoch stark verformt,
was darauf schließen lässt, dass sie höheren Geschwindigkeiten kaum
widerstehen kann." Unabhängig davon besteht für Passagiere auf den
Rücksitzen das Risiko von lebensgefährlichen Brustverletzungen bei
einem Frontalcrash.
Die Fußgängersicherheit ist beim Jeep Wrangler ähnlich niedrig wie
beim Fiat Panda. Besser ist der Wrangler hingegen bei
Kindersicherheit und Fahrerassistenten (Seatbelt Reminder und
Geschwindigkeitsassistent sind vorhanden) – für mehr als einen Stern
reicht es aufgrund der genannten Schwächen aber nicht.
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