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Rotes Kreuz: Die Freiwilligen können stolz sein

Freiwilliges Engagement ist das Rückgrat der Zivilgesellschaft – und macht sogar glücklich. Am 5. Dezember ist internationaler Tag der Freiwilligen.

Wien (OTS) - „Die Österreicherinnen und Österreicher, die sich täglich ohne Bezahlung bemühen, dass es anderen besser geht, können stolz darauf sein, dass sie ein Helferherz haben. Danke für das Engagement“, sagt der oberste Freiwillige des Roten Kreuzes, Präsident Gerald Schöpfer. „Hilfsorganisationen sind wichtig für dieses Land und die Zivilgesellschaft wird weiterhin dafür sorgen, dass die Menschlichkeit einen hohen Stellenwert hat.“

Mehr als 3,5 Millionen Menschen oder 46 Prozent der Bevölkerung sind freiwillig tätig und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt. Die Zahl der Freiwilligen im Roten Kreuz ist in den vergangenen Jahren gestiegen: Derzeit sind es mehr als 74.000 Menschen, davon rund 39.000 im Rettungsdienst und 14.000 im Bereich Gesundheit und soziale Dienste. Im Besuchsdienst zum Beispiel engagieren sich mehr Freiwillige – weil auch der Bedarf alter Menschen nach Gesprächspartnern steigt.

Die wichtigsten Motive für Österreichs Freiwillige sind laut einer IFES-Umfrage 2016: Anderen Menschen helfen (90 Prozent), Spaß am Engagement haben und etwas Nützliches zum Gemeinwohl beitragen (jeweils 82 Prozent). 47 Prozent gaben an, dass freiwilliges Engagement ihre Lebenserfahrung bereichert. „Wissenschaftliche Studien zeigen sogar, dass Aktivitäten, die der Gemeinschaft dienen, einen höheren Zuwachs an Zufriedenheit bringen als etwa eine Gehaltserhöhung“, sagt Schöpfer. „Freiwillige erleben oft besondere Glücksmomente.“

Um das freiwillige Engagement weiter zu stärken, fordert das Rote Kreuz eine Anrechnung der Kenntnisse Freiwilliger an Hochschulen. An der Universität Linz zum Beispiel wird die Rettungssanitäter-Ausbildung bereits als Freifach im Ausmaß von vier ECTS-Punkten anerkannt. „Zudem soll die Leistung Freiwilliger bei öffentlichen Vergaben berücksichtigt werden“, sagt Schöpfer. „Es braucht klare Regelungen in den Landeskatastrophenschutzgesetzen, wer für die Lohnkosten aufkommt, wenn Freiwillige von ihren Dienstgebern für Einsätze freigestellt werden. Und wir fordern, dass man Kosten von der Steuer absetzen kann, die im Zusammenhang mit Schulungen für eine freiwillige Tätigkeit anfallen.“

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Dr. Stefan Müller
Österreichisches Rotes Kreuz,
Medienservice
Tel.: +43/1/589 00-352
Mobil: +43/664 122 31 37
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