• 27.11.2018, 13:13:37
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Löger/Fuchs: Finanz – fit für die Zukunft

Finanzminister und Staatssekretär geben Details zur Modernisierung der österreichischen Finanzverwaltung bekannt

Utl.: Finanzminister und Staatssekretär geben Details zur
Modernisierung der österreichischen Finanzverwaltung bekannt =

Wien (OTS) - „Regional, schnell, effizient und attraktiv – das sind
die vier Schlagworte, unter denen wir die Modernisierung der Steuer-
und Zollverwaltung angegangen sind. Die Modernisierung der
Finanzverwaltung bringt eine Verschlankung der Struktur. Aus 40
Finanzämtern wird 1 Finanzamt Österreich. Die Regional Management
Ebene wird herausgelöst“, so das Eingangsstatement von Finanzminister
Hartwig Löger bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit
Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs am Dienstag.

„Die derzeitige Struktur der österreichischen Finanzverwaltung
besteht seit über 15 Jahren fast unverändert. Jedoch haben sich die
An- und Herausforderungen an die Verwaltung massiv verändert.
Deswegen haben wir uns entschlossen, zu handeln und neue Ansätze zu
finden, um unserem Anspruch zu den modernsten Finanzverwaltungen der
Welt zu gehören, gerecht zu werden“, erklärt Löger.
Finanzstaatssekretär Fuchs dazu: „Wir wollen nicht nur heute, sondern
auch morgen und übermorgen sagen können, dass wir bereit sind für die
Zukunft. Eine Modernisierung ist daher unverzichtbar.“

Finanz fit für die Zukunft machen

„Was wir zukünftig wollen ist: Eine regionale Finanz für die
Bürgerinnen und Bürger. Eine schnelle Finanz für die Kundinnen und
Kunden. Eine effiziente Finanz für die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler. Eine attraktive Finanz für unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter“, stellt der Finanzminister klar. Quer durch
unterschiedliche Aufgabengebiete sei es bei Auslastung und Effizienz
zu Schieflagen gekommen, die man dringend korrigieren müsse, betonen
Löger und Fuchs. Telefonanrufe beispielsweise haben sich von rund 2,5
Millionen im Jahr 2003 auf rund 5,8 Millionen Anrufe im Jahr 2017
mehr als verdoppelt. Darüber hinaus divergieren Erledigungsdauern der
Familienbeihilfe massiv und die Steuer- und Zollverwaltung habe in
den nächsten 10 Jahren mit bis zu 600 Pensionierungen pro Jahr zu
rechnen. Auch hier gelte es, vorausplanend und rechtzeitig zu
handeln.

Regionalität stärken

Regionalität soll gestärkt werden: Daher werden Standarderledigungen
und Massenverfahren wie die Arbeitnehmerveranlagung und die
Familienbeihilfe im Sinne einer fairen Arbeitsaufteilung vermehrt in
die Regionen wandern. Selbstverständlich werden Prüfungshandlungen
auch weiterhin regional durchgeführt. „Bildlich gesprochen: Die
Betriebsprüfung in Salzburg wird auch künftig von einem Salzburger
Team durchgeführt werden“, erklärt Finanzstaatssekretär Fuchs. „Wir
wollen unsere Verwaltung effizienter und unsere Services besser
machen – und das schaffen wir nur, indem wir die regionalen Stärken
sichern“, so Löger.

Services verbessern

Zum Thema bessere Services ergänzt Löger: „Unsere Verfahren werden
beschleunigt. Das bedeutet, dass Bescheide schneller ausgestellt
werden und sich Bearbeitungsdauern verkürzen. Daraus ergibt sich
wiederum eine schnellere Rechtssicherheit für Bürgerinnen und Bürger
sowie Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir bauen Bürokratie ab und
machen durch unkomplizierte Zuständigkeitsregelungen auch unseren
Wirtschaftsstandort attraktiver.“
Staatssekretär Fuchs dazu: „Noch wichtiger als eine Steuersenkung
sind den Unternehmern schnellere Verfahren.“

Betrugsbekämpfung effizienter gestalten

Zum Thema Betrugsbekämpfung erläutert Finanzstaatssekretär Fuchs:
„Durch die Bündelung der finanzstrafrechtlichen Kompetenzen haben wir
bessere Spezialisierungsmöglichkeiten in der Betrugsbekämpfung. Das
erhöht die Effizienz der Betrugsbekämpfung und wir können durch die
direktere Abstimmung der Betrugsbekämpfungseinheiten auch besser
gegen internationalen Steuerbetrug vorgehen.“

Attraktiver Arbeitgeber bleiben

„Als Botschaft für die Kolleginnen und Kollegen ist Hubert Fuchs und
mir wichtig: Die Standorte bleiben erhalten und auch am aktuellen
Personaleinsatzplan wird sich nichts ändern. Das bedeutet, dass es
weder zu Versetzungen kommen wird, noch sind Gehaltseinbußen zu
befürchten“, richten sich Löger und Fuchs auch explizit an die
Finanzbediensteten.

„Dies ist auch dann möglich, wenn wir flachere Hierarchien einführen.
Wir werden von 40 Finanzämtern auf ein Finanzamt Österreich
reduzieren:“, so der Finanzminister. „Auch die Zollämter werden wir
von jetzt neun Zollämtern auf eine Abgabenbehörde reduzieren“, sagt
der Staatssekretär.

„Sie sehen also: Diese Reform ist ein solides Fundament. Sowohl für
die Bürgerinnen und Bürger als auch unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Gemeinsam machen wir die Finanzverwaltung zu einem
modernen und zukunftsfitten Dienstleistungsunternehmen“, zeigen sich
Löger und Fuchs abschließend einig.

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