• 27.11.2018, 10:55:35
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„WELTjournal“ und „WELTjournal +“: „Argentinien – der Aufstand der Frauen“ und „Abtreibung – Kreuzzug gegen Frauenrechte“

Am 28. November ab 22.30 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 28. November ab 22.30 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Im Vorfeld des G20-Gipfels in Buenos Aires zeigt das
„WELTjournal“ – präsentiert von Cornelia Vospernik – am Mittwoch, dem
28. November 2018, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Argentinien –
der Aufstand der Frauen“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die
Dokumentation „Abtreibung – Kreuzzug gegen Frauenrechte“.

WELTjournal: „Argentinien – der Aufstand der Frauen“

Wenn am 30. November die Staats- und Regierungschefs der 20 größten
Industrieländer in Buenos Aires zum ersten G20-Gipfel in Südamerika
zusammenkommen, werden in Argentinien Tausende Frauen auf die Straße
gehen. Sie nutzen die Öffentlichkeit, um auf die weitverbreitete
Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen: Alle 31 Stunden wird in
Argentinien eine Frau von ihrem Lebensgefährten oder Ex-Partner
umgebracht.

Seit Monaten protestieren Hunderttausende Argentinierinnen gegen die
traditionell stark ausgeprägte Macho-Gewalt. Sie fordern Anerkennung
und Schutz, ein gesamtgesellschaftliches Umdenken, gleichen Lohn für
gleiche Arbeit und das Recht auf legale Abtreibung. Eine neue
feministische Bewegung ist entstanden – in Argentinien, in den
Nachbarländern, schließlich in der ganzen Region.
„WELTjournal“-Reporterin Julieta Rudich begleitet die argentinischen
Tango-Sängerinnen Claudia Levy und Noelia Moncada bei ihrem sehr
persönlichen Engagement gegen Gewalt gegen Frauen in Lateinamerika.

WELTjournal +: „Abtreibung – Kreuzzug gegen Frauenrechte“

Für viele europäische Frauen ist es heute selbstverständlich, dass
sie das Recht haben, sich für einen Schwangerschaftsabbruch zu
entscheiden. Doch militante Abtreibungsgegner sind im Aufwind und
haben mit Geld aus den USA und Unterstützung konservativer
Kirchenkreise ein internationales Netzwerk geknüpft, das Frauen unter
Druck setzt und legale Abtreibung erschwert. Von Italien bis Polen,
von Frankreich bis Ungarn wird ein Kreuzzug gegen das Recht auf
Abtreibung geführt.

Vor allem in Osteuropa haben Nationalisten das Thema längst für sich
entdeckt. Politiker wie der ungarische Regierungschef Viktor Orbán
stellen die Hebung der Geburtenrate als Alternative zur Zuwanderung
dar. In Italien lassen sich kaum Ärzte finden, die bereit sind, einen
Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Ohne das Wissen der
betroffenen Frauen übergeben katholische Krankenhäuser deren Föten an
Abtreibungsgegner, die sie dann im Rahmen von Kundgebungen öffentlich
bestatten, inklusive Grabstein mit dem Namen der Frau.
Schwangerschaftsabbruch wieder illegal zu machen, ist aber nur das
erste Ziel der „Pro-Life“-Aktivisten. Ihre nächsten Feindbilder sind
Empfängnisverhütung und Scheidung. Das „WELTjournal +“ zeigt, wie
sich mit dem Aufstieg der neuen Rechten in Europa ein Rückschlag bei
Frauenrechten vollzieht.

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