- 26.11.2018, 14:14:58
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GPA-djp fordert Verankerung des Schwerpunkts Arbeitswelt in Lehrplänen
Aktionswoche wendet sich mit konkreten Tipps an BerufseinsteigerInnen
Eine vom Meinungsforschungsinstitut IFES in Auftrag gegebene Befragung von 800 Personen zwischen 18 und 30 Jahren zeigt, dass sich ein überwältigender Anteil der Befragten mehr Information über das Berufsleben bereits während der Ausbildung wünschen. „Wir glauben, dass die Schule auf den weiteren Berufs- und Lebensweg vorbereiten soll und dass es daher auch Aufgabe der Schule ist, Grundkenntnisse über die Arbeitswelt zu vermitteln. Wir fordern daher eine Verankerung des Schwerpunkts Arbeitswelt in den Lehrplänen aller Schulformen. Mit diesem Schwerpunkt soll fächerübergreifend eine breite Übersicht über Berufe und Kompetenzen vermittelt werden“ erklärt die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber.++++
Die Befragung zeigt auch, dass über 80 Prozent, die Vereinbarkeit ihres Berufs mit ihren außerberuflichen Interessen und Verpflichtungen wichtig ist. Eine große Diskrepanz gibt es bei der Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was die wöchentliche Arbeitszeit angeht. Hier zeigt sich, dass die Befragten gerne kürzer arbeiten würden, als sie es momentan tun.
Arbeitszeitverlängerungsgesetz steht den Interessen junger Beschäftigter diametral entgegen
„Das beweist einmal mehr, dass die Bundesregierung mit dem Arbeitszeitverlängerungsgesetz dem Trend der Zeit diametral entgegensteht. Die 60-Stunden-Woche richtet sich gegen die Interessen der jungen Generation. Unsere Forderungen zur Arbeitszeit bleiben daher voll aufrecht. Wir fordern die komplette Neuverhandlung des Gesetzes unter Einbeziehung der Sozialpartner und ExpertInnen wie ArbeitsmedizinerInnen. Zumindest müssen in einem ersten Schritt 12-Stunden-Tage quantitativ eingeschränkt werden, es braucht mehr Selbstbestimmung beim Abbau von Zeitguthaben und ein Recht auf eine Vier-Tage-Woche“, so Teiber.
Zwtl.: BetriebsrätInnen und JugendvertrauensrätInnen stärken
Die wichtigsten immateriellen Kriterien beim Berufseinstieg sind ein gutes Arbeitsklima sowie ein respektvoller Umgang mit neuen MitarbeiterInnen. Studien belegen, dass sich eine betriebliche Interessenvertretung positiv auf das Betriebsklima auswirkt. „Daher wenden wir uns ganz klar gegen die Pläne der Bundesregierung, die Zahl der zu wählenden BetriebsrätInnen zu reduzieren oder den Jugendvertrauensrat abzuschaffen“ so Teiber weiter.
Die Ergebnisse der Befragung bestärken uns als Gewerkschaft, junge Menschen beim Berufseinstieg konkret zu unterstützen. Die GPA-djp wendet sich in einer Aktionswoche mit „10 Tipps für den neuen Job“ an junge Menschen, um sie beim Einstieg in die Arbeitswelt zu unterstützen. Dabei gibt es auch spezielle Angebote für Mitglieder. Mehr dazu: www.gpa-djp.at/mehrgehtimmer
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GPA-djp Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
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