• 15.11.2018, 12:07:40
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  • OTS0124

Ausschreibung des MINT-Gütesiegels 2019-2022 gestartet

Österreichweite Bildungsinitiative zur Förderung des MINT-Unterrichts geht in die dritte Runde – Einreichungen bis 31. Jänner 2019 unter www.mintschule.at möglich

Utl.: Österreichweite Bildungsinitiative zur Förderung des
MINT-Unterrichts geht in die dritte Runde – Einreichungen bis
31. Jänner 2019 unter www.mintschule.at möglich =

Wien (OTS) - „Mit dem MINT-Gütesiegel versuchen wir
Bildungseinrichtungen – vom Kindergarten bis zu Höheren Schulen – zu
ermutigen, junge Menschen mit innovativen Maßnahmen für Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern“, so
Bildungsminister Univ.- Prof. Dr. Heinz Faßmann anlässlich des Starts
der Ausschreibung für das MINT-Gütesiegel 2019-2022. „Der frühe
Kontakt mit forschendem Lernen im MINT-Bereich ist enorm wichtig. Die
Nachfrage nach solider naturwissenschaftlich-technischer Grundbildung
wird künftig weiter steigen und eröffnet jungen Menschen daher
vielseitige berufliche und persönliche Chancen. Mit dem
MINT-Gütesiegel holen wir jene Bildungseinrichtung vor den Vorhang,
die in diesem Bereich besonders engagiert sind.“

„Österreichs Erfolg und Zukunft bauen auf Innovation und Technologie,
heute stärker denn je. Egal ob es um unseren Wohlstand, unsere
Lebensqualität oder neue Produkte und Dienstleistungen geht, überall
steckt technisches Know-How dahinter“, sagte Mag. Christoph Neumayer,
Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Der
Innovationsbereich ist aber auch jener Sektor, der am stärksten auf
kreative und motivierte Techniktalente angewiesen ist. Denn durch sie
werden Forschung, Entwicklung und Innovationen vorangetrieben. Ein
technisches Grundverständnis wird in unserer digitalisierten Welt
aber auch generell zur Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben
aktiv teilhaben zu können. „MINT-Bildung steht also in jeder Hinsicht
für eine erfolgreiche Zukunft. Für die Gesellschaft, für die
Unternehmen, aber vor allem für unsere Jugend, der im MINT-Bereich
große Karrierechancen offenstehen“, sagte Neumayer mit Verweis auf
den Fachkräftemangel im Technikbereich, der heute einen neuen
Höhepunkt erreicht. Die Industrie begrüßt daher den jüngst
kommunizierten Vorstoß der Bundesregierung, die Studienplätze in
technischen Fachhochschulstudien aufzustocken, ausdrücklich.

„Frühe Förderung der Technikbegeisterung ist Voraussetzung und
zugleich Erfolgsfaktor für einen erfolgreichen Wandel zur
Innovationsgesellschaft, insbesondere im Zeitalter der
Digitalisierung“, zeigte sich der Präsident der Wissensfabrik
Österreich und Alleinvorstand der Robert Bosch AG in Österreich, Dr.
Klaus Peter Fouquet, überzeugt. „Daher braucht Österreich mehr
innovative Schulen und Kindergärten mit MINT-Fokus, um bereits im
frühen Alter die Technikaffinität zu wecken und zu fördern. Die
Auswirkungen der Digitalisierung werden immer deutlicher spürbar und
die MINT-Fächer sind und bleiben wichtige Basis für Innovationen und
Industrie 4.0. Unternehmen, die auch in Zukunft erfolgreich sein
wollen, müssen den Weg der zunehmenden Vernetzung gehen und den
epochalen Wandel aktiv mitgestalten. Dafür braucht es entsprechendes
Personal. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass mittlerweile
acht von zehn Unternehmen mit Personalproblemen im MINT-Bereich
kämpfen. Das MINT-Gütesiegel ist ein wichtiger Motor, um
herausragende Bildungseinrichtungen vor den Vorhang zu holen“, so
Fouquet.

Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule (PH) in Wien, Mag. Ruth
Petz, betonte, dass für die Gestaltung eines begeisternden
MINT-Unterrichtes die Pädagoginnen und Pädagogen die zentrale Rolle
einnehmen. „Die Pädagogische Hochschule Wien unterstützt die
Lehrenden durch eine Vielzahl neuer Angebote in der Aus- und
Weiterbildung. Ab Jänner 2019 wird für die Sekundarstufe ein
spezielles MINT-Coaching angeboten, um am Gütesiegel interessierte
Schulen standortspezifisch zu unterstützen. Im Rahmen dieser
Coachings stehen neben fachdidaktischen Inputs und
Schulentwicklungsberatungen auch der gezielte Austausch mit
Kolleginnen und Kollegen aus anderen MINT-Schulen im Vordergrund. Ab
dem Schuljahr 2019/20 soll das entwickelte MINT-Coaching auch von
anderen Pädagogischen Hochschulen angeboten werden, um so
österreichweit möglichst viele Schulen auf dem Weg zum
MINT-Gütesiegel zu unterstützen“, so die Rektorin.

Das MINT-Gütesiegel ist eine gemeinsame Initiative vom
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der
Industriellenvereinigung, der Wissensfabrik Österreich und der
Pädagogischen Hochschule Wien. Es stellt ein bundesweit gültiges
Qualitätszertifikat für innovatives Lernen in Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit vielfältigen Zugängen für
Mädchen und Burschen dar. Ausgezeichnete Bildungseinrichtungen
erhalten das MINT-Gütesiegel als digitales Logo für ihren Webauftritt
sowie als Wandplakette für ihr Gebäude. Die ausgezeichneten Schulen
und Kindergärten sind öffentlichkeitswirksam auf der „MINT-Landkarte
Österreich“ unter www.mintschule.at verortet. Das Gütesiegel wird für
die Dauer von drei Jahren vergeben, eine Wiedereinreichung ist
möglich. Seit Start der Initiative wurden 216 Bildungseinrichtungen
mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.

Nähere Informationen zur Bewerbungen sowie die MINT-Landkarte finden
sich unter www.mintschule.at

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