- 30.10.2018, 14:46:00
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Margreiter: Situation für selbständige 24-Stunden-PflegerInnen muss sich endlich bessern!
"Viele schwarze Schafe bei Vermittlungsagenturen, einheitliche Qualitätsstandards und Kontrollen fehlen"
Utl.: "Viele schwarze Schafe bei Vermittlungsagenturen, einheitliche
Qualitätsstandards und Kontrollen fehlen" =
Wien (OTS/SK) - "Wie Arbeiterkammer und Konsumentenschützer (VKI)
gestern festgestellt haben, werden die Probleme für die über 60.000
selbständigen Personenbetreuerinnen, also den 24-Stunden-PflegerInnen
in Österreich mehr", sagt die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Doris
Margreiter, die auch Präsidentin des Sozialdemokratischen
Wirtschaftsverbandes OÖ und Funktionärin in der WKO ist. „Die Zahl
der schwarzen Schafe bei den Vermittlungsagenturen ist weiter hoch.
Einheitliche Qualitätsstandards und entsprechende scharfe Kontrollen
fehlen“, stellt Margreiter fest. ****
"Mit illegalen Knebelverträgen werden die PersonenbetreuerInnen in
die Scheinselbständigkeit gedrängt. Die WKO als eigentliche
Interessenvertretung versagt hier auf allen Linien. Es braucht
Initiativen wie von der Gewerkschaft vidaflex, um über einheitliche
Qualitätsstandards zu diskutieren", so die Abgeordnete. Und weiter:
„Die PflegerInnen zahlen in der Kammer brav ihre Grundumlage, zurück
kommt aber schon alleine deswegen nur wenig, weil in deren Fachgruppe
auch Vertreter der Vermittleragenturen sitzen, deren Interessen
andere sind.“
Sauer stößt der Abgeordneten auch die Indexierung der
Familienbeihilfe auf. „Damit wird speziell im Osten Österreichs
mittelfristig ein Pflegenotstand geschaffen, weil die finanziellen
Anreize speziell für PflegerInnen aus der Slowakei immer kleiner
werden und schon jetzt viele in den Westen oder nach Süddeutschland
ausweichen.“
„Die Bundesregierung ist gefordert, die offenkundigen Missstände
umgehend zu beseitigen und die Situation für die 60.000 PflegerInnen
dringend zu verbessern“, so Margreiter abschließend. (Schluss)
up/wf/mp
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