• 26.10.2018, 12:01:37
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  • OTS0044

Löger/Fuchs schicken Gesetz „Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG)“ in Begutachtung

ÖBIB GmbH wird zur ÖBAG. Mit modernster Governance soll aktives Beteiligungsmanagement gestärkt werden.

Utl.: ÖBIB GmbH wird zur ÖBAG. Mit modernster Governance soll
aktives Beteiligungsmanagement gestärkt werden. =

Wien (OTS) - „Die Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen
GmbH (ÖBIB) wird in die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG)
umgewandelt. Ziel ist wieder direkt in den Aufsichtsräten vertreten
zu sein und Instrumente zu entwickeln, die zur Stärkung des
Standorts, Förderung von Wachstum und Innovation beitragen“, sagt
Löger einleitend, der im Interesse Österreichs ein aktives
Beteiligungsmanagement aufsetzen will.

Als Maxime für ein aktives Beteiligungsmanagement bezeichnen
Finanzminister Hartwig Löger und Staatssekretär Hubert Fuchs die
Wertsteigerung von Unternehmen und die Optimierung von
Wettbewerbsfähigkeit: „Ein gutes Beteiligungsmanagement setzt voraus,
dass man eine langfristige strategische Ausrichtung mit klar
definierten kommerziellen Zielen in Einklang bringt, und somit
Wertsteigerung und Gewinnerzielung ermöglicht. Anderseits erhält die
ÖBAG die Flexibilität auf Entwicklungen der Eigentümerebene zu
reagieren. Dazu zählen nach Ermächtigung der Bundesregierung
Standortsicherungsmaßnahmen ergreifen genauso wie den Erwerb oder die
Veräußerung von Beteiligungen in die Wege zu leiten.“ Gleichzeitig
hält der Finanzminister fest, dass die Privatisierung von Anteilen
aktuell nicht angestrebt wird.

Finanzstaatsekretär Hubert Fuchs zur Erweiterung des Portfolios der
ÖBAG: „Die Bundesimmobiliengesellschaft wird an die ÖBAG übertragen.
Das Beteiligungsmanagement der Republik am Verbund wird künftig im
Auftrag des BMF von der ÖBAG geführt.“

„Die ÖBAG ist für die wichtigsten Unternehmensanteile der Republik
verantwortlich. Der Portfoliowert beträgt nach der Übertragung der
BIG knapp 20 Milliarden Euro. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl
Österreichs hält jeder Bürger über die ÖBAG damit rund 2.280 Euro auf
der Haben-Seite. Mit dem Verbund sind es 2.650 Euro“, sagt
Finanzminister Hartwig Löger einleitend. Mit mehr als 102.000
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern handle es sich zugleich auch um
wichtige Akteure am Arbeitsmarkt, sagt Löger.

Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs betont, dass die
Beteiligungsgesellschaft auf modernste Governance setzt. Der
Aufsichtsrat gibt die strategische Ausrichtung vor und entscheidet
über die Richtlinien, Limits und Prozesse der ÖBAG. Durch
Ermächtigung des Finanzministers tritt ein international unabhängiges
Beteiligungskomitee zusammen, um wirtschaftliche
Machbarkeitsprüfungen zu erstellen und Entscheidungsgrundlagen
aufzubereiten. Der Vorstand führt das Management und ist für die
Umsetzung der Strategie verantwortlich.

Abstand genommen wurde von der Schaffung eines Fonds. Der spekulative
Charakter eines Fonds, sei nicht mit dem Ansinnen der Bundesregierung
vereinbar. Diese will viel mehr auf langfristige, sichere und stabile
Beteiligungen setzen.

Kennzahlen zur Österreichische Beteiligungs AG:

Die ÖBAG führt ab 01. Jänner 2019 das Beteiligungsmanagement der
Republik und übt künftig die Anteilsrechte an den beteiligten
Unternehmen aus. Der Portfoliowert beläuft sich aktuell auf 7,9
Milliarden Euro. Die Unternehmen beschäftigen mehr als 102.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und leisten einen wichtigen Beitrag
zum Bundesbudget. Die Steuern- und Abgabenlast betrug 2016 rund 5,0
Milliarden Euro und die Dividende an die Republik lag im
Geschäftsjahr 2017 bei mehr als 240 Millionen Euro. Die
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wird in die ÖBAG übertragen. Das
Unternehmen beschäftigt über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Gewinnausschüttung belief sich zuletzt auf 230 Millionen Euro.
Der Portfoliowert der ÖBAG steigt durch die Übertragung um mehr als
12 Milliarden Euro. Der Verbund bleibt im Eigentum des
Bundesministeriums für Finanzen. Die Beteiligung der Republik am
Verbund in der Höhe von 51 Prozent wird künftig von der ÖBAG
verwaltet und repräsentiert ein Vermögen von 3,4 Milliarden Euro. Die
Dividende belief sich zuletzt auf 74 Millionen Euro.

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