- 24.10.2018, 15:30:06
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Preiner: ÖVP/FPÖ machen kritische Wissenschaft mundtot
SPÖ-Agrarsprecher kritisiert Schließung der Bundesanstalt für Bergbauernfragen. SPÖ brachte Antrag für Eigenständigkeit und Aufwertung des Forschungsinstituts ein
Utl.: SPÖ-Agrarsprecher kritisiert Schließung der Bundesanstalt für
Bergbauernfragen. SPÖ brachte Antrag für Eigenständigkeit und
Aufwertung des Forschungsinstituts ein =
Wien (OTS/SK) - Als „bedauerlich und wissenschaftsfeindlich“
bezeichnet SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner die Pläne von
Schwarz-Blau, wonach die Bundesanstalt für Bergbauernfragen
geschlossen werden soll. „Die von der VP/FP-Regierung betriebene
Eingliederung der Bundesanstalt für Bergbauernfragen in die
Bundesanstalt für Agrarwirtschaft ist eine rein politische
Überlegung, die den Verlust der Eigenständigkeit und der kritischen
Forschung zu Berggebieten, Bergbauern/Bergbäuerinnen und der
benachteiligten Gebiete und aller anderen Forschungsbereiche der
Bundesanstalt für Bergbauernfragen bedeuten würde“, kritisiert
SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner und fordert die Eigenständigkeit und
die Aufwertung des kritischen Forschungsinstituts. Die SPÖ hat einen
diesbezüglichen Antrag eingebracht. ****
„Der Hintergrund dieser Pläne von ÖVP-Ministerin Köstinger ist klar,
kritische Wissenschaft mundtot zu machen. Köstinger hat dazu Mitte
September eine Gesetzesänderung in Begutachtung geschickt“, so
Preiner. Die Begutachtungsfrist endete am 16.10.2018. Viele negative
Stellungnahmen gegen die Regierungsvorlage und für die Beibehaltung
der Selbständigkeit und der autonomen Forschungsmöglichkeit zur
Stärkung der ländlichen Regionen bestätigen die Forderung von
Preiner.
In Österreich beträgt das Berggebiet rund 70 Prozent an der
Landesfläche. Den Bergbäuerinnen und Bergbauern kommt bei der
Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft, bei der Sicherung des
Ökosystems und beim Schutz vor Naturgefahren eine zentrale Rolle zu.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft in Berggebieten darf
nicht an Bedeutung verlieren. Im Gegenteil: Sowohl budgetär als auch
personell ist eine Aufstockung notwendig.
„Ich spreche mich strikt gegen die Zusammenlegungspläne aus – mit dem
Antrag soll auch in Zukunft die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit
garantiert bleiben“, so Preiner. Unter dem Deckmantel der
Entbürokratisierung und Verwaltungsvereinfachung ist dies ein
Anschlag auf die BergbäuerInnen sowie auch auf alle
strukturschwächeren ländlichen Regionen in Österreich – dies ist
nicht zu akzeptieren. „Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen muss
autonom bleiben, um ihre Wirkungsbereiche, die im Gesetz festgelegt
sind, und immer stärker auch mit der Forschung im EU Raum vernetzt
sind, in Zukunft zum Vorteil der Berggebiete und benachteiligten
Gebiete noch umfassender erfüllen zu können“, fordert Preiner.
(Schluss) sc/rm/mp
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