• 24.10.2018, 14:41:15
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  • OTS0263

Mehr Mittel für Kinder in Österreich aus dem EU-Fonds für den ländlichen Raum

AK Studie zeigt, dass beim EU-Programmen für den ländlichen Raum die Schwerpunkte anders als derzeit gesetzt werden sollten

Utl.: AK Studie zeigt, dass beim EU-Programmen für den ländlichen
Raum die Schwerpunkte anders als derzeit gesetzt werden
sollten =

Wien (OTS) - Um die Rahmenbedingungen für Frauen im ländlichen Raum
zu verbessern, schlägt die SPÖ in einem Initiativantrag vor, einen
maßgeblichen Anteil der Mittel aus dem Programm für ländliche
Entwicklung verpflichtend für den Ausbau sozialer Infrastruktur und
Mobilität zu verwenden. Eine Studie im Auftrag der Arbeiterkammer
zeigt, welche Potenziale EU-Fonds für die ländliche Entwicklung
abseits der Agrarförderung bieten. Denn schon jetzt nutzen einige
Mitgliedsstaaten diese Mittel mehr zum Wohle von Menschen des
ländlichen Raums – etwa zur Verbesserung der Kinderbetreuung sowie
anderer sozialer Einrichtungen – als Österreich.

Rund 78 Prozent der österreichischen Bevölkerung leben in „im
weitesten Sinne als ländlich“ bezeichneten Räumen. Das zentrale
Förderprogramm für den ländlichen Raum in Österreich ist das Programm
für die ländliche Entwicklung „LE14-20“ wofür jährlich 1,1 Milliarden
Euro zur Verfügung stehen. Diese Budgetmittel kommen zur Hälfte aus
dem EU-Fonds zur ländlichen Entwicklung (ELER-Fonds). Der Rest ist
national finanziert. EmpfängerInnen der ELER Mittel sind in
Österreich zu rund 90 Prozent Agrarbetriebe, die zusätzlich zu den
„normalen“ Agrarförderungen an diesem Förderprogramm teilnehmen
können.

Da jeder EU-Mitgliedsstaat das Programm für ländliche Entwicklung
selbst mitgestalten kann, wurden in der von der AK beauftragten
Studie die unterschiedlichen Zugänge einzelner Mitgliedstaaten zu den
Programmen der ländlichen Entwicklung abgefragt. Als besonders
integrativ im Sinne eines breiten Angebots für die gesamte
Bevölkerung im ländlichen Raum wurden manche Programme Deutschlands
in den Bundesländern Sachsen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, einige
Regionen in Frankreich, Spanien, Italien aber auch Bulgarien und die
Niederlande ausgewiesen. Alle diese Programmregionen entwickelten
Konzepte und Maßnahmen die den Menschen im ländlichen Raum
offenstehen.

Die AK fordert, dass die EU-Budgetmittel aus dem Fonds für den
ländlichen Raum (ELER) in der laufenden Periode (bis 2020)
ausgeschöpft werden, um Einrichtungen für die Kinderbetreuung sowie
andere soziale Infrastruktur im ländlichen Raum auszubauen, die dafür
zweckgewidmet wurden. Für die neue ELER-Periode (ab 2021) sollten
deutlich mehr Mittel für dieses Programm budgetiert werden, da diese
Infrastruktur besonders effizient Abwanderung bremst, oder eine
Rückkehr erleichtert.

Link zur Studie: wien.arbeiterkammer.at/eler

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