Am 10. Oktober ab 22.30 Uhr in ORF 2, danach präsentiert Cornelia Primosch „Mein Brüssel“
Utl.: Am 10. Oktober ab 22.30 Uhr in ORF 2, danach präsentiert
Cornelia Primosch „Mein Brüssel“ =
Wien (OTS) - Das „WELTjournal“ – präsentiert von Cornelia Vospernik –
zeigt am Mittwoch, dem 10. Oktober 2018, um 22.30 Uhr in ORF 2 die
Reportage „Ruanda: Helden der Versöhnung“. Im „WELTjournal +“ folgt
um 23.00 Uhr die Dokumentation „Nigeria – Bitterarm und superreich“.
Zusätzlich gibt es seit September im „WELTjournal spezial“ ein
Wiedersehen mit zehn EU-Städteporträts der ORF-Korrespondentinnen und
-Korrespondenten, in Folge 6 präsentiert Cornelia Primosch „Mein
Brüssel“ (23.50 Uhr).
WELTjournal: „Ruanda: Helden der Versöhnung“
Im Ringen um eine Lösung, die Migration aus Afrika zu stoppen, setzt
die EU nun auf Investitionen im jeweiligen Land. Bis 2020 sollen 44
Milliarden Euro bereitgestellt werden, um Arbeits- und
Ausbildungsplätze und damit Perspektiven für ein Leben in Afrika vor
allem für die Jugend zu schaffen. Ein Weg, der auf Veränderung setzt.
Ein afrikanisches Land, das bewiesen hat, dass Veränderung auch unter
schwersten Bedingungen möglich ist, ist Ruanda. Seit dem Völkermord
1994 hat das Land einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung
hinter sich. Mittlerweile gilt der kleine Binnenstaat im Osten
Afrikas als Vorbild für den ganzen Kontinent. Und Ruanda hat noch
weitere Besonderheiten wie einen ungewöhnlich hohen Anteil an Frauen
in Politik und Wirtschaft und ein professionelles Rad-Nationalteam.
In diesem Team zu sein, ist der Traum der meisten Jugendlichen, denn
die Radsportler genießen im Land Heldenstatus. „WELTjournal“-Reporter
Patrick A. Hafner hat die Fahrer während der „Tour du Rwanda“, einem
der größten Radsportevents in Afrika, begleitet und erfahren, dass
das Nationalteam für mehr als nur für sportliche Höchstleistungen
steht. Es steht für die Politik der Versöhnung unter dem Slogan „Wir
sind alle Ruander“. Die nach dem Völkermord geborenen Mitglieder aus
Täter- und Opferfamilien trainieren heute gemeinsam. Es ist das
Symbol des aufstrebenden, erfolgreichen Ruandas, das die Wunden, die
der Genozid hinterlassen hat, heilen will.
WELTjournal +: „Nigeria – Bitterarm und superreich“
Erdöl ist die Haupteinnahmequelle Nigerias. Bis vor wenigen Jahren
war Nigeria das Land mit der am stärksten wachsende Wirtschaft in
Afrika. Vor vier Jahren sind die Ölpreise eingebrochen. Doch jetzt
geht es wieder aufwärts. Täglich werden 300 Millionen Liter Rohöl
gefördert, trotzdem gibt es für die Einheimischen zu wenig
Treibstoff. Staatliche Subventionen für den Benzinpreis wurden in den
vergangenen Jahren zurückgefahren. Doch für die Ölkonzerne ist es
immer noch lukrativer, ins Ausland zu verkaufen als den lokalen Markt
zu bedienen. Die Nigerianer haben aber Wege gefunden, sich selbst zu
versorgen. Rebellengruppen zapfen die Rohölleitungen an und stellen
teils unter lebensgefährlichen Bedingungen Benzin für den
Schwarzmarkt her. „WELTjournal +“ zeigt, wie eine kleine
Gesellschaftsschicht superreich wurde und in der Lagune von Lagos
luxuriöse Villen bauen lässt, während die Mehrheit der Nigerianer
bitterarm ist und mit weniger als einem Euro pro Tag auskommen muss.
WELTjournal spezial: „Mein Brüssel“
Brüssel hat deutlich mehr zu bieten als die unpersönlichen
Tintenburgen der EU-Institutionen. Schon das widersprüchliche
Stadtbild macht das deutlich – architektonische Juwele versuchen sich
neben modernen Betonklötzen zu behaupten, ein typisches Brüsseler
Phänomen, das als „Brüsselisierung“ in den internationalen
Architektenjargon Eingang gefunden hat. Die Widersprüche finden sich
auch in der Brüsseler Kulinarik. Die Stadt ist berühmt für ihre
exquisiten Schokoladenkreationen, wie jene von Chocolatier Pierre
Marcolini, der sich als Modeschöpfer in der Welt der Pralinen
versteht. Wahren Weltruhm hat hingegen eine weitaus simplere Speise
erlangt, die angeblich in Belgien erfunden wurde: Pommes frites, die
nirgends so gut schmecken wie in der Hauptstadt Europas. Für das
„WELTjournal“ hat EU-Korrespondentin Cornelia Primosch Menschen
getroffen, die sich von Brüssel inspirieren lassen – Menschen wie
Kurt Ryslavy, ein österreichischer Maler, der Brüssel nach mehr als
20 Jahren nicht mehr verlassen will.
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