• 03.10.2018, 11:45:52
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ÖAMTC begrüßt neue Anreize für E-Mobilität

Aufhebung von IG-L für E-Autos erster Schritt zur generellen Abschaffung

Utl.: Aufhebung von IG-L für E-Autos erster Schritt zur generellen
Abschaffung =

Wien (OTS) - Heute präsentierten Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth
Köstinger und Verkehrsminister Norbert Hofer neue Maßnahmen zur
Förderung der E-Mobilität in Österreich. "Wir begrüßen die Maßnahmen,
die den Umstieg auf E-Autos nun attraktiver machen", erklärt Bernhard
Wiesinger, Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung. Insbesondere mit der
geplanten Aufhebung des "Luft-Hunderters" bzw. "Luft-Achtzigers" für
E-Fahrzeuge erfüllen die Minister eine langjährige Forderung des
Mobilitätsclubs. Damit könnten mittelfristig IG-L-Tempolimits laut
ÖAMTC generell überflüssig werden. "Wenn genügend emissionsfreie
Fahrzeuge unterwegs sind, beeinflussen die übrigen Verbrenner die
Luftqualität nicht mehr so stark und IG-L-Beschränkungen können
aufgehoben werden", blickt Wiesinger voraus.

Der ÖAMTC-Interessenvertreter hat keine Bedenken bezüglich der
Verkehrssicherheit durch die Geschwindigkeitsunterschiede. "Diese
Unterschiede gibt es heute auch schon. Am Beispiel Deutschland zeigt
sich, dass es auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit, also dort wo
unterschiedliche Geschwindigkeiten gefahren werden, nicht mehr
Unfälle passieren", so Wiesinger.

Auch den Plan, Busspuren für Elektroautos zu öffnen, sieht der
ÖAMTC positiv. "Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass diese
Maßnahme für Autofahrer in Städten ein besonders großer Anreiz ist,
sich ein E-Auto zu kaufen. Klar ist aber auch, dass es sich dabei nur
um eine temporäre Aktion handeln kann", so der
ÖAMTC-Interessenvertreter. In Oslo wurde 2017 die uneingeschränkte
Benützung von Busspuren für E-Autos wieder aufgehoben, weil diese
durch die vielen Fahrzeuge verstopft wurden – jetzt müssen dafür
mindestens zwei Personen im Fahrzeug sitzen.

ÖAMTC-Umfrage zu IG-L-Tempolimits

Der Mobilitätsclub hat im Jänner 2018 repräsentativ Mitglieder in
einer Online-Studie zum Thema Tempolimits befragt. Demnach wären mehr
als die Hälfte der Befragten dafür, dass "Luft-Tempolimits" nach dem
Verursacher-Prinzip gelten, E-Autos also ausgenommen wären. "Das
ändert freilich nichts an der grundsätzlichen Ablehnung der
IGL-Tempolimits", hält Wiesinger fest. "Nur jeder Fünfte findet die
abschnittsweisen Geschwindigkeitsbeschränkungen gut, rund die Hälfte
der Befragten lehnt sie ab." Für die Studie "Tempolimits und
Kontrollen" wurden 1.977 ÖAMTC-Mitglieder ab 18 Jahren im Jänner 2018
befragt. Die Erhebung wurde im Rahmen von ÖAMTC AM.PULS online
österreichweit durchgeführt.

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