Zehn von 22 ÖVP-Bundesräten weiblich
Utl.: Zehn von 22 ÖVP-Bundesräten weiblich =
Wien (OTS) - Edgar Mayer, 14 Jahre lang ÖVP-Bundesrat aus dem
"Ländle", zweimaliger Bundesratspräsident und seit 2013
Fraktionsvorsitzender der ÖVP-Bundesräte, hat mit Ende September 2018
sein Mandat zurückgelegt, um sich in den Ruhestand zu begeben. Zu
Mayers Nachfolger an der Fraktionsspitze wurde der
niederösterreichische Bundesrat Karl Bader gewählt, der diese
Funktion nun ab 1. Oktober 2018 übernimmt. Karl Bader ist Jahrgang
1960, stammt aus Lilienfeld und ist ausgebildeter Hauptschullehrer.
Er ist im April 2018 nach einer Unterbrechung wieder in die
Länderkammer eingezogen. Bader hatte nämlich schon von 2003 bis 2008
ein Bundesratsmandat inne. Vor seinem Wiedereinzug war er zuletzt
Abgeordneter zum NÖ Landtag und dort auch Klubobmann-Stellvertreter.
Karl Bader übernimmt eine Fraktion, in der – und das ist eine
Premiere in der Geschichte der ÖVP-Bundesräte – bald zehn von 22
Bundesräten und damit fast 50 Prozent weiblich sind. "Dieser hohe
Frauenanteil macht mich froh und stolz – daran können sich andere
Fraktionen ein Beispiel nehmen", freut sich Bader. So wird etwa das
Bundesratsmandat Edgar Mayers die 38-jährige Kommunikationsberaterin
Martina Ess übernehmen.
Edgar Mayer war auch mehr als sechs Jahre Vorsitzender des
EU-Ausschusses des Bundesrates. Ein wichtiges Kontrollgremium, das
durch den Einsatz Mayers viel an Einfluss und Bedeutung errungen hat
und im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle einnimmt. Der
österreichische Bundesrat gehört mittlerweile EU-weit zu den
führenden Parlamentskammern, was die Subsidiaritätsprüfung betrifft.
Nach Mayers Rückzug hat bereits vor dem Sommer der steirische
ÖVP-Bundesrat Christian Buchmann die Vorsitzfunktion übernommen.
Auf Tiroler Ebene ist Liesi Pfurtscheller nach einigen Monaten im
Bundesrat wieder in den Nationalrat eingezogen. Ihr Bundesratsmandat
bekleidet nun die Osttirolerin Elisabeth Mattersberger. Mattersberger
ist Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde Matrei in Osttirol. In
Oberösterreich hat der Bürgermeister der Stadtgemeinde Perg, Anton
Froschauer, das Mandat des bisherigen ÖVP-Bundesrates Peter
Oberlehner übernommen.
Für seine langjährige Tätigkeit in der Länderkammer hat Edgar Mayer
bereits vor wenigen Wochen das Große Goldene Ehrenzeichen mit Stern
verliehen bekommen. Die Laudatio hielt Mayers Landsmann, der
Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, Abg. Karlheinz
Kopf.
Edgar Mayer war als Fraktionsvorsitzender der Bundesräte auch
stellvertretender Klubobmann. "Die Fraktion der ÖVP-Bundesräte war
bei Edgar Mayer und bleibt bei Karl Bader in guten Händen. Edgar
Mayer hat die Fraktion nicht nur gut, kollegial und weitsichtig
geführt. Er war auch ein Verbindender über Parteigrenzen hinweg, ein
Kundiger in parlamentarischen Belangen, ein Ländervertreter und
Föderalist im wahrsten Sinne des Wortes und ein begeisterter
Europäer, der den Wert der Subsidiarität gut einzuschätzen wusste.
Was aber von Edgar Mayer noch bleibt, ist seine Kollegialität, seine
Menschlichkeit, sein Humor und die Freundschaft, die ihn und uns
weiter verbindet", sagt ÖVP-Klubobmann August Wöginger. "Karl Bader
übernimmt ein gut bestelltes Haus, das er mit Erfahrung und Elan
führen wird."
(Schluss)
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