- 19.09.2018, 13:35:00
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Ein „Baum fällt“ (AT) am neuesten Kärnten ORF-„Tatort“
Leytner dreht Austro-Krimi mit u. a. Krassnitzer, Neuhauser und Fischer
Utl.: Leytner dreht Austro-Krimi mit u. a. Krassnitzer, Neuhauser
und Fischer =
Wien (OTS) - Nach „Unvergessen“ (Dreh 2012) wurde Kärnten nun wieder
zur Kulisse für einen ORF-„Tatort“, als die Dreharbeiten zum neuesten
Krimi „Baum fällt“ (AT) unter der Regie von Nikolaus Leytner gestern,
am Dienstag, dem 18. September, in den Endspurt gingen. Das
Gemeindeamt in Heiligenblut wurde dabei zur Polizeistation, in dem
Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser Karl Fischer ins Visier nahmen
und einem Drama aus finanzieller Abhängigkeit, Eifersucht und Liebe
auf die Spur gingen. Einen ersten Einblick ermöglichte ein
Presse-Setbesuch unter Anwesenheit von u. a. Bürgermeister Josef
Schachner, Franz Josef Bernhard, Amtsleiter Gemeindeamt Heiligenblut,
ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, Produzent Klaus Graf und
Vertreterinnen und Vertretern von Land Kärnten Kultur sowie
Drehbuchautorin Agnes Pluch.
Mit u. a. Verena Altenberger, Julia Cencig und Wolf Bachofner in
weiteren Episodenrollen
Neben Harald Krassnitzer, Adele Neuhauser, Karl Fischer und Ulli
Maier spielen in diesem neuesten ORF-„Tatort – Baum fällt“ (AT) u. a.
auch Verena Altenberger, Christopher Ammann, Michael Glantschnig,
Christoph von Friedl, Julia Cencig (immer Dienstag in ORF eins in
„Soko Kitzbühel“) und Wolf Bachofner (immer am ORF-eins-Serienmontag
in „Schnell ermittelt“). Die Dreharbeiten in Kärnten (Heiligenblut
und Umgebung sowie Sachsenburg) gingen am 18. September zu Ende. Zu
sehen ist „Tatort – Baum fällt“ (AT) voraussichtlich 2019 in ORF 2.
„Tatort – Baum fällt“ (AT) ist eine Produktion des ORF, hergestellt
von Graf Film, mit Unterstützung vom Land Kärnten Kultur.
Das „Tatort“-Jahr 2018
Nach „Wahre Lügen“ (AT) und „Glück allein“ (AT) ist „Baum fällt“ (AT)
nun der dritte von drei ORF-„Tatort“-Filmen, die 2018 gedreht werden.
On air sorgte der neue Fall „Die Faust“ im Jänner für Top-Quoten.
Noch ein zweites Mal ermitteln Harald Krassnitzer und Adele
Neuhauser, wenn mit „Her mit der Marie!“ („Irgendwann …“, AT) am
Sonntag, dem 14. Oktober, um 20.15 Uhr in ORF 2 ein neuer Fall auf
dem Dienstplan des Erfolgsduos steht, bei dem niemand Geringerer als
Erwin Steinhauer (ab 27. September auch in ORF eins in „The Team II“)
ins Visier gerät.
ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard: „Kult und Anspruch“
„Kärnten ist seit den 1960er Jahren ein Filmland – zum einen warten
hier wunderschöne, vom Film oft unentdeckte Landschaften, zum anderen
öffnen die Kärntnerinnen und Kärntner mit ihrer Freundlichkeit gerne
ihr Bundesland für packende Aufnahmen, die die Einzigartigkeit und
Besonderheit der Region eindrucksvoll zeigen. Dass ein ,Tatort‘ in
Heiligenblut produziert wird, ist für ganz Kärnten eine Besonderheit,
denn die ,Tatort‘-Krimiserie steht für Kult und Anspruch.“
Harald Krassnitzer: „Keine klassische Krimigeschichte“
„Tatort“-Kommissar Harald Krassnitzer über das Besondere an dem neuen
„Tatort – Baum fällt“ (AT): „Speziell ist, dass es keine klassische,
harte Krimigeschichte ist, sondern eher ein Kammerstück, eine
Familiengeschichte. Etwas Vorsichtiges, Zartes, aber trotzdem
Spannendes, das immer dichter wird und sich in diese Landschaft
einfügt. Der ,Tatort‘ hat primär mit den Menschen zu tun, die in
einem Ort leben, der topografisch bedingt nur einen Eingang hat. Der
Ort ist wunderschön, man findet hier alles, was das Herz begehrt. Ein
Ort, den man gemeinhin als Urlaubsziel wählt. Aber es ist auch nicht
einfach, in einem solchen Tal zu leben, in dem sich manche
Sehnsüchte, Wünsche, Bedürfnisse und Träume vielleicht nicht immer
erfüllen lassen. Und genau darum geht es in dieser Geschichte. Ein
unglaublich fein gestricktes psychologisches Spiel mit einigen
Überraschungen, das sich von anderen Action- und Kriminalgeschichten
ein bisschen loslöst und ein ganz eigener Planet wird.“
Adele Neuhauser: „Eine einzigartige und überwältigende Energie“
Adele Neuhauser, die erneut als Bibi Fellner ermittelt, über die
Dreharbeiten in Kärnten: „,Baum fällt‘ ist ein aufregender und
schöner ,Tatort‘, und es war umwerfend, ihn in dieser Region zu
realisieren. Ich bin an Drehorte gekommen, die ich mir selbst in den
kühnsten Träumen nicht ausmalen hätte können. Eine Kulisse, wie man
sie sich nicht ausdenken könnte, und eine einzigartige und
überwältigende Energie, die von den Bergen und der Natur aus geht.
Heiligenblut ist schon ein sehr spezieller Platz und der Großglockner
eine Herausforderung. Es ist außerdem eine sehr angenehme Art zu
arbeiten: Bei Dreharbeiten in Wien trennt man sich natürlich
voneinander, geht seinen eigenen Weg. Hier war das eine extreme
Situation, wir waren alle in diesem kleinen Ort sehr aufeinander
konzentriert, was sehr schön war und ein kollektives, stärkendes
Gefühl hatte.“
Nikolaus Leytner: „Ein Krimi als zeitgenössischer Heimatfilm“
Bei „Baum fällt“ (AT) zeichnet Nikolaus Leytners erneut bei einem
Austro-„Tatort“ für die Regie verantwortlich: „ Mein erster ,Tatort‘
vor einigen Jahren hieß ,Operation Hiob‘ und war ein dunkler,
gewaltsamer Thriller über organisiertes Verbrechen in der Großstadt
Wien. ,Baum fällt‘ hingegen spielt im wild schönen, meist
sonnendurchfluteten Mölltal am Fuß des Großglockners und handelt von
Konflikten und Gefühlen, die uns allen ganz nahe und nachvollziehbar
sind: Freundschaft, Liebe, Macht, Verrat. Agnes Pluch hat weniger
einen klassischen ,Whodunnit‘ geschrieben, sondern ein psychologisch
bewegtes Drama. Das hat mich gleichzeitig gereizt und
herausgefordert: Eine spektakulär schöne, fast übermächtige
Landschaft, und darin Menschen zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen
Liebe und Existenzangst, auf der Suche nach Freundschaft und dem, was
von den Idealen ihrer Jugend geblieben ist. Ein ,Tatort‘, der sich
abhebt, ein Krimi als zeitgenössischer Heimatfilm.“
Drehbuchautorin Agnes Pluch: „Eine Institution“
Nach u. a. zwei Landkrimis ist Agnes Pluch bereits Krimi-erfahren,
bei einem „Tatort“ zeichnet sie nun aber erstmals für das Drehbuch
verantwortlich: „Einen ,Tatort‘ zu schreiben, ist natürlich etwas
Besonderes. Er ist eine Institution, und die Ermittler sind für
zigtausend Menschen wie gute Bekannte, die am Sonntag vorbeischauen.
Umso spannender ist es also, diesen bewährten Figuren andere Aspekte
abzugewinnen und neue Seiten an ihnen zu entdecken. Mich etwa hat
interessiert, welcher Mensch Moritz Eisner am Beginn seiner
Berufslaufbahn war. Wie war er in seiner Jugend, welche Ideale hat er
gehabt? Ich wollte ihn ein Stück weit mit seiner Vergangenheit und
damit nicht zuletzt mit dem Älterwerden konfrontieren.“
Und Pluch weiter über das Format: „Traditionell bietet der ,Tatort‘
die Gelegenheit, sich politisch relevanten Themen zu widmen. Spannend
ist für mich dabei in erster Linie, wie sich Machtverhältnisse und
globale Entwicklungen – in diesem Fall in der Holzindustrie – im
Kleinen auf einzelne Menschenschicksale auswirken. Es reizt mich
weniger, einen besonders raffinierten oder spektakulären Mordfall zu
konstruieren, sondern, wie bei allem, was ich schreibe, über die
zutiefst menschlichen Dramen dahinter zu erzählen. In ,Baum fällt‘
spielen sich diese in Heiligenblut am Fuße des Großglockners ab.
Besonders reizvoll war dabei, Bibi Fellner und Moritz Eisner aus
ihrer gewohnten Umgebung zu reißen und nach Kärnten zu schicken, in
dieses Tal, das einerseits atemberaubend schöne Kulisse ist und für
seine Bewohner doch unendlich beengend sein kann.“
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