• 11.09.2018, 13:03:56
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  • OTS0135

ORF-DialogForum: „Auf dem Weg aus dem Elfenbeinturm“

Ausstrahlung am 20. September um 23.10 Uhr in ORF III

Utl.: Ausstrahlung am 20. September um 23.10 Uhr in ORF III =

Wien (OTS) - Wissenschaft und Forschung sind oft kompliziert,
vielschichtig und schwer verständlich. Ergebnisse und visionäre Ideen
lassen sich nicht immer in knappe, fernsehtaugliche Sätze
zusammenfassen. Angesichts der Informationsflut im digitalen
Zeitalter stellen sich daher entscheidende Fragen: Wie können
Wissenschafter/innen die Kluft zwischen komplexer Expertise und
allgemeiner Verständlichkeit schließen? Wie können sie den Weg zum
Publikum finden? Welche Rolle spielen öffentlich-rechtliche Medien
dabei? Diese und andere Fragen standen am Montag, dem 10. September
2018, im Mittelpunkt des ORF-DialogForums „Auf dem Weg aus dem
Elfenbeinturm“, das in Kooperation mit dem Wissenschaftsfonds FWF und
Uni.PR-Netzwerk im Rahmen des „BE OPEN – Science & Society Festival“
am Wiener Maria-Theresien-Platz veranstaltet wurde.

Unter der Leitung von Klaus Unterberger, ORF Public Value,
diskutierten Wissenschaftsjournalist und Autor Ranga Yogeshwar,
Klement Tockner, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Katja Mayer,
Soziologin und Open-Science-Expertin am Zentrum für Soziale
Innovation Wien, Tom Matzek, ORF-Redakteur für Bildung, Wissenschaft
und Zeitgeschehen, und die deutsche Forschungssprecherin des Jahres
2015, Elisabeth Hoffmann, von der Universität Braunschweig.

Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist und Autor: „Eine
Gesellschaft braucht valide Informationen um entscheiden zu können –
gerade auch bei Wissenschaftsthemen. Ein System wie das
öffentlich-rechtliche, bei dem man weiß, dass es nicht um das
Absaugen der Daten von Usern geht, sondern darum, valide
Informationen bereitzustellen, ist ein kostbares Konstrukt der
Demokratie.“

Klement Tockner, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF: „Es ist von
zentraler Bedeutung, Forschung einer breiteren Öffentlichkeit zu
vermitteln. Davon hängen die Akzeptanz von wissenschaftlichen
Erkenntnissen und das Vertrauen in die Wissenschaft ab. Denn wir
können es uns nicht leisten, Entscheidungen zu treffen, die nicht auf
Fakten basieren. Auch die Medien müssen diesen Dialog gezielt
unterstützen.“

Katja Mayer, Soziologin/TU München, OANA, Open-Science-Expertin am
Zentrum für Soziale Innovation Wien: „Die Falsifikation in der
Wissenschaft ist ein Ideal, das in dem kompetitiven System unserer
Gesellschaft und in ihrem Belohnungssystem nicht vorkommt. Daher gilt
es Platz zu schaffen und Wissenschaftern Mut zu machen,
Forschungsergebnisse neu zu überdenken.“

Tom Matzek, Redakteur für Bildung, Wissenschaft und Zeitgeschehen,
ORF: „Die Ökonomisierung der Medien bedroht Glaubwürdigkeit,
überhaupt im Wissenschaftsjournalismus. Gerade dann bietet ein
Konstrukt wie das öffentlich-rechtliche, das gesetzlich überprüfbaren
Rahmenbedingungen für qualitativ hochwertigen Journalismus
unterliegt, eine unverzichtbare Orientierungshilfe für die
Gesellschaft.“

Elisabeth Hoffmann, deutsche Forschungssprecherin des Jahres 2015 von
der Universität Braunschweig: „Wissenschaft muss für die Gesellschaft
einen Mehrwert darstellen. Und das tut sie in dem Wissenschafter den
Anspruch haben, den Menschen komplexe Sachverhalte auf einem
verständlichen Level zu erklären.“

Eine Aufzeichnung des ORF-DialogForums ist am Donnerstag, dem 20.
September, um 23.10 Uhr in ORF III zu sehen und nach der
TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand in der ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) und auf zukunft.ORF.at abrufbar.

Das ORF-DialogForum ist eine Initiative des ORF, das Gespräch mit
seinem Publikum, den österreichischen Institutionen, den
Organisationen und Gruppen der Gesellschaft zu beleben.

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