Mangelnde Bürgerbeteiligung - Umbau des Platzes führt zu Verschlechterungen - ÖVP fordert teilweisen Rückbau
Utl.: Mangelnde Bürgerbeteiligung - Umbau des Platzes führt zu
Verschlechterungen - ÖVP fordert teilweisen Rückbau =
Wien (OTS) - Die ÖVP Ottakring kritisiert mangelnde Bürgerbeteiligung
und mehrere funktionale Probleme nach der Umgestaltung des
Johann-Nepomuk-Berger-Platzes. So kann sich der Beobachter davon
überzeugen, dass der Platz nun im Wesentlichen so aussieht, wie es
der ursprüngliche Planungsentwurf vorsah. Das zwischenzeitlich
erfolgte sogenannte Bürgerbeteiligungsverfahren entlarvt sich somit
von selbst. Während SPÖ und Grüne sich selbst für die Umgestaltung
feiern, klagen Geschäftsleute, Anrainerinnen und Anrainer über
zahlreiche Verschlechterungen, Rot-Grün hält aber stur an den Plänen
fest. Im Mittelpunkt der Kritik stehen der Verlust von Parkplätzen,
eine Verschlechterung der Kreuzungsregelung für alle
Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, Stau und massive Probleme
für Geschäftsleute.
Stefan Trittner, Obmann der ÖVP Ottakring: „Unter dem Strich muss man
leider sagen: Der neue Platz schafft viele Probleme, die es vorher
nicht gab. Es gibt jetzt weniger Parkplätze, weniger Grün, einen
verbauten Platz und eine schlechte Kreuzungsregelung samt Stau. Das
ist in erster Linie auf den ideologisch geprägten Umbau
zurückzuführen, da sich nun Straßenbahn und Autos gegenseitig
blockieren. Gefährlich für Fußgänger ist außerdem, dass in der
Rosensteingasse nun die Autos durch die Straßenbahnstation geführt
werden. Die Fläche des bereits vorher bestandenen Parks wurde zwar
etwas vergrößert, aber vom angekündigten Mehr an Grün ist im
Vergleich zu vorher wenig zu sehen. Stattdessen wurden Sträucher
entfernt und großzügige Betonflächen geschaffen. Die Verbauung des
Platzes schafft somit mehr Stau, erschwert Geschäftsleuten, deren
Umsätze sowieso eingebrochen sind, auch noch den Lieferverkehr und
die Anrainerinnen und Anrainer haben weniger Parkplätze. Jetzt müssen
dringend Verbesserungen vorgenommen werden, um zumindest den
Verkehrsfluss wieder herzustellen und das Nadelöhr
Johann-Nepomuk-Berger Platz zu entschärfen. Wenn nötig, muss auch ein
teilweiser Rückbau angedacht werden, um die neu geschaffenen Probleme
rasch zu lösen.“
Klaus Heintzinger, Obmann der ÖVP Hernals bestätigt und ergänzt, dass
vor allem keine Linksabbiegemöglichkeit in der Ottakringer Straße
nach Umgestaltung des Platzes zur Ottakringer Brauerei besteht.
Zahlreiche Verkehrsteilnehmer vor allem Lieferanten oder Besucher
wenden nach der Kreuzung auf der Schienenstraße illegal, um zur
Brauerei zu gelangen. Legale Zufahrten vor bzw. nach dem
neugestalteten Platz sind nur durch Umfahrungen unter Nutzung von
Wohngebieten mit 30 km/h beruhigten Gassen und dadurch erhöhten
Verkehrsaufkommen möglich.
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