• 05.09.2018, 14:44:38
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  • OTS0156

Vorbereitungen auf den Ernstfall: „Die Gesundheitsnotversorgung nach einem Blackout“ in Wien

Workshop zum Österreichischen Programm zum Schutz kritischer Infrastrukturen

Utl.: Workshop zum Österreichischen Programm zum Schutz kritischer
Infrastrukturen =

Wien (OTS) - Am 4. September 2018 trafen sich rund 100
TeilnehmerInnen aus dem Gesundheitswesen zum Workshop „Die
Gesundheitsnotversorgung nach einem Blackout“ in Wien.

Erst kürzlich warnten deutsche Cyber-Sicherheitsbehörden vor einem
möglichen europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall („Blackout“)
in Folge eines Cyber-Angriffes. Herbert Saurugg, Blackout-Experte und
Organisator des Workshops, thematisiert schon seit Jahren die
möglichen schwerwiegenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Folgen eines solchen Ereignisses, welches nicht nur durch einen
Cyber-Angriff ausgelöst werden kann.

Der Workshop „Die Gesundheitsnotversorgung nach einem Blackout“ war
bereits der fünfte Workshop, der gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt
im Rahmen des Programms „Schutz kritischer Infrastrukturen“ im
Schloss Laudon durchgeführt wurde. Für den heurigen Themenschwerpunkt
konnte auch das Gesundheitsministerium mit ins Boot geholt werden.

Die hochrangigen TeilnehmerInnen kamen aus dem gesamten Bundesgebiet
und repräsentierten die unterschiedlichsten Gesundheitsbereiche: Vom
niedergelassenen Arzt, Apotheker, über Pflege- und Rettungsdienste,
Behörden bis hin zu Krankenhausverantwortlichen. Damit wurde auch in
der Organisation eindrucksvoll die Notwendigkeit einer breiten
gesellschaftlichen Auseinandersetzung bei der Betrachtung von solch
weitreichenden Ereignissen unterstrichen.

Zwischen den Fachimpulsen gab es Kleingruppendiskussionen, wo der
Frage nachgegangen wurde, wie nach einem Blackout eine zumindest
zweiwöchige Gesundheitsnotversorgung für die Bevölkerung
aufrechterhalten werden kann. Herbert Saurugg betonte dabei, dass es
nicht nur um die Zeit des Stromausfalls gehe. Es werde auch danach
noch einige Zeit dauern, bis die Versorgung wieder anlaufen könne.
Daher sei es unverzichtbar, sich auf eine derart lange Notversorgung
einzustellen. Er verwies dabei auch auf den Kriminalpsychologen
Thomas Müller: „Die beste Vorbereitung auf unerwartete Ereignisse ist
die geistige Beschäftigung mit der Tatsache, dass die Ereignisse
überhaupt eintreten können. Dadurch entstehen wichtige
Handlungsalternativen, die im Bedarfsfall leichter abgerufen werden
können.“

Diese übergreifende Vernetzungsveranstaltung erbrachte wichtige
Inputs für die TeilnehmerInnen, wobei unterstrichen wurde, dass ein
solches Ereignis nur dann erfolgreich bewältigt werden kann, wenn
sich alle gemeinsam darauf vorbereiten. Dazu sind in erster Linie der
Staat und die verschiedenen Organisationen aufgerufen, aber im
Ernstfall können auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger einen
Beitrag leisten, etwa durch Sicherstellung der
Eigenversorgungsfähigkeit und Nachbarschaftshilfe.

Bilder zu dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des
Bundespressedienstes in der Kategorie
https://www.ots.at/redirect/bundeskanzleramt5
kostenfrei abrufbar.

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